IGA pflanzt den Frühling
Pressemitteilung vom
170 000 Blumenzwiebeln und 280 000 Frühlingsblumen kommen in den Boden
Wieder ist Pflanzzeit im 100 Hektar großen Park für die Internationale Gartenbauausstellung, IGA Rostock 2003. Für den bunten Reigen der Frühjahrsblüher, der die Besucher der grünen Weltausstellung am Meer ab 25. April 2003 begrüßen soll, legen die Gärtner jetzt die Grundlage in Form von vielen Tausend Tulpen-, Narzissen- und Hyazinthenzwiebeln. Dazu pflanzen sie insgesamt 280 000 Frühlingsblumen wie Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Gänseblümchen, Akelei oder Tausendschönchen. Insgesamt beträgt die Fläche der Frühjahrsblüher rund 17 000 Quadratmeter. Allen Frühlingsblühern, ganz gleich ob sie nun aus Zwiebeln empor sprießen oder sich aus einer Pflanze entwickeln, ist eines gemeinsam: Sie brauchen die kalten Tage des Winters um im Frühjahr intensiv und lang anhaltend zu blühen.
Die Pflanzaktion auf dem Gelände der IGA ist nicht zuletzt eine enorme logistische Leistung. Anders als zum Beispiel beim städtischen Grün, wo es in der Regel ein oder zwei Lieferanten gibt, müssen auf einer konzentrierten Fläche Pflanzen von Gartenbaubetrieben aus ganz Deutschland in möglichst kurzer Zeit eingebracht werden. Und zuvor gilt es ebenso, das Pflanzsubstrat auf den Flächen auszubringen, und zwar zeitlich so gestaffelt, dass es keine Gelegenheit hat, sich selbst zu begrünen. Insgesamt kommen die Zwiebeln und Frühjahrsblüher aus 21 Betrieben - von Sachsen über Hessen, aus dem Rheinland und bei den Zwiebelpflanzen auch aus Holland. Klar ist, dass bei der angestrebten erstklassigen Qualität des Pflanzergebnisses Transport und Zwischenlagerung nicht zu lange dauern dürfen und zeitnah gepflanzt werden muss, in der Reihenfolge: entweder zuerst die Frühjahrsblüher und dazwischen Zwiebeln, oder beide gleichzeitig. Damit der IGA-Besucher im Frühjahr ein möglichst eindrucksvolles Blütenbild genießen kann, wird sehr dicht gepflanzt - einschließlich vieler Neuzüchtungen.
Der Großteil der Frühlingsblüher gehört zum gärtnerischen Wettbewerb und wird nach sorgfältig ausgeklügelten Plänen im Park gepflanzt. Die größten Flächen finden sich im Bereich der Weltausstellungshalle und auf der östlichen Seite neben dem Rosengarten. Hinzu kommen die Pflanzungen am Rosenhang und in den "Rostocker Gärten". Pflanzen wie Blumenzwiebeln leben, sie wollen daher sorgfältig behandelt werden und lassen sich nicht einfach über die rund drei Wochen, die die Pflanzaktion dauern wird, lagern. Deshalb werden die Pflanzen zeitgerecht in Partien bei den Gärtnern abgerufen. Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen der Pflanzung ist die sorgfältige Bodenvorbereitung - die Gärtner der IGA waren bereits in der Woche vor dem eigentlichen Pflanzbeginn damit beschäftigt. Bis Mitte November werden alle Frühjahrsblüher der Herbstbepflanzung im Boden sein. Einige Betriebe wollen dann im Frühjahr auf den gleichen Flächen noch dazu pflanzen. Link-Tipp: www.iga2003.de x x
Das Ausbringen des Pflanzsubstrats
erfordert viel Handarbeit i
Aletta Busse und Thomas Käther
von der Gartengestaltung Rostock
GmbH bringen den Frühling in den Boden.