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Na­vi­ga­ti­on

In­ter­na­tio­na­les Speed Da­ting der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.06.2021

Ros­tock lernt von Er­fah­run­gen in San Se­bas­ti­an

Am Don­ners­tag, 17. Ju­ni 2021, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ver­an­stal­tet das In­ter­reg-Netz­werk „crea­ti­ve clus­ter“ ein in­ter­na­tio­na­les vir­tu­el­les Speed Da­ting-For­mat mit in­ter­na­tio­na­len Ak­teu­ren der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft. Dar­über in­for­miert das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft. Das Netz­werk will re­gio­na­le Ak­teu­re mit Part­nern und Part­ne­rin­nen und Part­nern aus dem Ost­see­raum ver­net­zen. Das Ros­to­cker Kul­tur- und Krea­ti­vquar­tier War­now Val­ley ko­ope­riert des­halb mit dem pol­ni­schen In­ku­ba­tor für Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft in Sz­c­ze­cin. „In­ter­es­sen­ten aus der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft sind herz­lich ein­ge­la­den, sich für das Speed Da­ting Event zu re­gis­trie­ren“, lädt Ve­ro­ni­ka Busch aus dem War­now Val­ley ein.

Schon seit 2017 fin­det in Ros­tock jähr­lich die Krea­to­pia als Bran­chen­kon­fe­renz der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft statt. Sie soll die Ver­net­zung der Bran­che auf Lan­des­ebe­ne er­leich­tern und ak­tu­el­le Bran­chen­trends dis­ku­tie­ren. Auch wenn Ros­tock und die Re­gio­pol­re­gi­on der stärks­te Wirt­schafts­raum in Meck­len­burg-Vor­pom­mern sind, so man­gelt es auch hier an der not­wen­di­gen „kri­ti­schen Mas­se“, um über ei­ne ei­ge­ne Ent­wick­lungs­dy­na­mik ver­fü­gen zu kön­nen. „Wir müs­sen da­zu er­mu­ti­gen, neu­es Den­ken zu för­dern, und da­für als Kom­mu­ne auch die Rah­men­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern“, un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen. „Un­se­re Zu­kunft ge­stal­ten wir nicht mit dem Blick al­lein nach hin­ten. Als `Smi­le Ci­ty´ wol­len wir Ros­tock ge­mein­sam als men­schen­freund­li­che Stadt ge­stal­ten.“

Bei vie­len an­de­ren As­pek­ten muss Ros­tock den in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich nicht scheu­en. Den­noch lohnt auch ein ge­naue­rer Blick in die spa­ni­sche Stadt San Se­bas­ti­an. Kern der Trans­for­ma­ti­ons­stra­te­gie der bas­ki­schen Re­gio­po­le mit et­wa 190.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ist ei­ne breit an­ge­leg­te und in­te­gra­ti­ve Ta­lent­för­der­stra­te­gie; sek­to­ra­le und städ­te­bau­li­che Ent­wick­lungs­pla­nung sind ver­zahnt; In­no­va­ti­ons­ver­ständ­nis der Wirt­schafts­för­de­rung ist nicht nur auf Tech­no­lo­gie be­schränkt. Hier setzt die Ros­to­cker Auf­ga­ben­stel­lung des In­ter­reg-Pro­jek­tes an. San Se­bas­ti­an hat schon er­folg­reich hy­bri­de Al­li­an­zen ge­schmie­det und mul­ti­funk­tio­nell-in­te­grier­te Or­te und Räu­me ge­schaf­fen, da­mit be­wusst ein in­no­va­ti­ons­af­fi­nes Stadt­mi­lieu ge­schaf­fen. Die­ses ge­lingt nur durch Über­win­dung von Denk- und Zu­stän­dig­keits­blo­cka­den. Die re­gio­po­le Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft soll­te stär­ker als bis­her in den Fo­kus ge­rückt wer­den, so der Ros­to­cker Pro­jekt­lei­ter und Stadt­ent­wick­lungs­ex­per­te Dr. An­dre­as Schu­bert.

In San Se­bas­ti­an wer­den z.B. Fach­leu­te in­ter­na­tio­nal ge­wor­ben und bei der An­sied­lung zur Stär­kung von Ent­wick­lungs­bran­chen um­fang­reich be­glei­tet und ma­te­ri­ell un­ter­stützt. An­de­rer­seits wird al­les ge­tan, dass Fach­leu­te aus San Se­bas­ti­an am Ort blei­ben. „Ich bin ge­spannt auf die Er­fah­run­gen, die die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus San Se­bas­ti­an prä­sen­tie­ren wer­den; schon beim Speed Da­ting Event wol­len wir uns bes­ser ken­nen ler­nen“, so Ve­ro­ni­ka Busch. Die Eu­ro­päi­sche Uni­on hat dem In­ter­reg-Pro­jekt­team für den Herbst 2021 auch ein Bud­get für ei­ne Fach­ex­kur­si­on nach San Se­bas­ti­an be­wil­ligt. Die Ros­to­cker De­le­ga­ti­on will das dor­ti­ge Stra­te­gie­amt be­su­chen, die Wirt­schafts­för­de­rung und kom­mu­na­le Boar­ding­häu­ser, wel­che aus­län­di­schen Leis­tungs­trä­gern ih­ren Um­zug nach San Se­bas­ti­an er­leich­tern.