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Na­vi­ga­ti­on

Kein flä­chen­de­cken­der Rück­bau von Woh­nun­gen in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 25.09.2002

25. Sep­tem­ber 2002

Kein flä­chen­de­cken­der Rück­bau von Woh­nun­gen in Ros­tock

In Ros­tock wird es in den kom­men­den Jah­ren zu kei­nem flä­chen­de­cken­den Rück­bau von Stadt­quar­tie­ren kom­men. Schwer­punkt wer­den Auf­wer­tungs­maß­nah­men sein. Das ist ei­ne we­sent­li­che Aus­sa­ge des von der Stadt­ver­wal­tung jetzt vor­ge­stell­ten In­te­grier­ten Stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­tes. Ver­wal­tung und Woh­nungs­wirt­schaft ha­ben sich dar­auf ver­stän­digt, bis 2009 et­wa 2.200 Woh­nun­gen zu­rück­zu­bau­en und durch Wohn­raum­zu­sam­men­le­gun­gen die An­zahl um wei­te­re 500 Woh­nun­gen zu re­du­zie­ren. Als Um­struk­tu­rie­rungs­ge­bie­te mit Hand­lungs­druck wur­den die Stad­t­ei­le Dier­kow-Neu, Toi­ten­win­kel, Groß Klein, Schmarl und Evers­ha­gen ein­ge­stuft. Wohn­raum­mo­der­ni­sie­run­gen, Zu­schnitts­ver­än­de­run­gen so­wie Auf­wer­tungs­maß­nah­men in den Quar­tie­ren sol­len die Wohn- und Le­bens­qua­li­tät in den Stadt­tei­len er­hö­hen und zu ei­ner stär­ke­ren Iden­ti­fi­ka­ti­on der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner mit ih­rem Orts­teil füh­ren.

Aus­ge­hend von der Er­kennt­nis, dass Stadt­ent­wick­lung in den kom­men­den Jah­ren als Stadt­um­bau zu ver­ste­hen und zu ge­stal­ten sein wird, wur­de ei­ne um­fas­sen­de Ana­ly­se des Ist-Zu­stan­des in der Han­se­stadt vor­ge­nom­men. Da­zu wur­den ins­ge­samt 36 In­di­ka­to­ren zur so­zio­öko­no­mi­schen, woh­nungs­wirt­schat­li­chen und städ­te­bau­li­chen Si­tua­ti­on un­ter­sucht und be­wer­tet. Zu­sätz­lich wur­de je­der Stadt­teil se­pa­rat be­trach­tet. Der­zeit ste­hen durch­schnitt­lich et­wa 8,4 Pro­zent der ins­ge­samt et­wa 113.000 Ros­to­cker Woh­nun­gen leer. Al­ler­dings wer­den bei ei­nem gut funk­tio­nie­ren­dem und aus­ge­gli­che­nen Woh­nungs­markt et­wa 6 Pro­zent mehr Woh­nun­gen als Haus­hal­te be­nö­tigt, um Wohn­raum­re­ser­ven für Um­zü­ge, Um­bau­ten und Mo­der­ni­sie­run­gen so­wie Zweit­wohn­sit­ze zur Ver­fü­gung zu ha­ben.

Der Teil A des für ei­ne Teil­nah­me am Bun­des­för­der­pro­gramm “Stadt­um­bau Ost” not­wen­di­gen In­te­grier­te Stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­tes für die Han­se­stadt Ros­tock wird der­zeit den Gre­mi­en der Bür­ger­schaft vor­ge­stellt und soll in der Sit­zung der Bür­ger­schaft am 9. Ok­to­ber 2002 be­stä­tigt wer­den. Die Er­ar­bei­tung des Kon­zep­tes, das vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr, Bau- und Woh­nungs­we­sen mit 114.167 Eu­ro be­zu­schusst wur­de, er­folg­te durch ei­ne Ar­beits­grup­pe un­ter Lei­tung des Bau­am­tes und des Am­tes für Stadt­pla­nung ge­mein­sam mit der Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau mbH so­wie dem Bü­ro Lo­ka­le Agen­da 21 und dem Amt für Sta­tis­tik und Wah­len. x x

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