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Kinder sehen anders
Sichere Schulwege nicht nur für ABC-Schützen

Pressemitteilung vom 27.07.2004



Noch ermöglichen die Schulfe-rien vielfältigen Freizeitspaß für alle
kleinen Rostockerinnen und Rostocker. Doch schon in wenigen
Wochen beginnt für 1.271 ABC-Schützen in unserer Hanse-stadt ein
neuer Lebensabschnitt. Und auch Schülerinnen und Schüler höherer
Klassenstufen müssen sich auf geänderte Schul-wege einstellen.
Ferien sind also auch eine gute Zeit für ein Schul-weg-Training mit den
Eltern, Großeltern und Geschwistern. Jutta Hoppe, Koordinatorin für
Verkehrssicherheitsfragen, gibt wertvolle Tipps für einen sicheren
Schulweg:

Zu Fuß
Immer den sichersten Weg auswählen, nie den kürzesten. Ein Umweg
ist immer besser, wenn an einen sicheren Übergang mit
Fußgängerampel Straßen überquert werden können.

Bereits frühzeitig mit dem Schulwegtraining beginnen, am ersten
Schultag ist es zu spät. Kinder sind leicht ablenkbar, oft unkonzentriert
und daher unberechenbar für andere Verkehrsteil-nehmer. Kinder
mangelt es ganz einfach an praktischen Erfahrun-gen im
Straßenverkehr, und sie können Gefahr nicht erkennen.

Gewöhnen Sie durch Training Ihre Kinder an den bevorstehenden
Schulweg. Beobachten Sie Ihr Kind genau, um feststellen zu können,
ob sich das Kind wirklich sicher und umsichtig bewegt.

Auffällige Kleidung und Schul-ranzen bei schlechtem Wetter ist ganz
wichtig. Kinder sollten auf ihrem Schulweg Kleidung in auffälligen
Farben tragen. Auch der Schulranzen sollte mit reflektierendem
Material ausgestattet sein (Katzenauge). Nur so sind Kinder für andere
Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar.

Mit Bus oder Straßenbahn
Fährt Ihr Kind mit dem Bus oder der Straßenbahn zur Schule, sollte
auch der Weg zur und von der Haltestelle mehrmals trainiert werden
und Gefahrenpunkte erklärt werden.

Beim Warten auf den Bus oder die Straßenbahn müssen Kinder immer
in sicherem Abstand von der Gehwegkante bleiben, daher: Kein Toben
an der Haltestelle!
Üben Sie das Ein- und Ausstei-gen mit Ihrem Kind.
Nach dem Aussteigen immer erst warten, bis der Bus oder die Bahn
weggefahren ist.

Mitfahrt zur Schule im PKW
Fahren Sie Ihr Kind mit dem Pkw zur Schule, müssen Sie wissen, dass
zu viele Autos vor dem Schulgebäude die Kinder auch gefährden
können.
Beachten Sie, im Schulbereich immer äußerst langsam und vorsichtig
zu fahren.

Lassen Sie Ihr Kind immer zur Gehwegseite hin aussteigen.
Nehmen Sie Ihr Kind niemals ohne das richtige Rückhalte-system im
Auto mit.

Die meisten Kinder, die im Straßenverkehr verunglücken, kommen als
Mitfahrer im PKW zu schaden, weil sie vielfach gar nicht oder nur
fehlerhaft gesichert werden.
Ohne ausreichende Sicherung ist die Gefahr für ein Kind, sich bei
einem Unfall tödliche Verletzun-gen zuzuziehen, sieben Mal so hoch
wie mit einem größen- und altersgerechten Rückhaltesystem.

Ohne Hast zur Schule
Kinder sollten morgens in Ruhe frühstücken und nicht hastig zur Schule
aufbrechen. Sie sollten ihren Schulweg gelassen angehen können und
nicht hetzen müssen.

Der Schulweg sollte zeitlich so geplant werden, dass das Kind etwa
eine Viertelstunde vor Schulbeginn in der unmittelbaren Nähe der
Schule ist.

(Weitere Informationen erhalten Sie bei der Koordinatorin für
Verkehrssicherheitsfragen, Jutta Hoppe unter Telefon 381-3129)