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Kindern Offenheit und Vertrauen schenken

Pressemitteilung vom 01.11.2000


Hansestadt Rostock mit familienfreundlichem Engagement landesweit auf Platz vier

Als einzige Kommune in Mecklenburg-Vorpom-mern hat sich die Hansestadt Rostock Kinderfreundlichkeit per Dekret verordnet. Die vor rund einem Jahr eingeführte Geschäftsanweisung des Oberbürgermeisters trägt inzwischen erste Früchte. „Viele Entscheidungen sind unter dem Blickwinkel der Kinderfreundlichkeit überdacht worden“, unterstreicht die Kinderkoordinatorin der Hansestadt, Angelika Stiemer.

Insgesamt 14 Ämter der Stadtverwaltung prüften bereits Planungen auch auf ihre Kinder- und Familienfreundlichkeit. So widmete das Tiefbauamt barrierefreien Absenkungen von Gehwegen verstärkte Aufmerksamkeit. In Rostocks Osten wollen Jugend- und Gesundheitsamt künftig gemeinsam mit der Kindertagesstätte Brinckmanshöhe ein abwechslungsreicheres Freitzeitangebot anbieten. Über die eigentliche Kinderbetreuung hinaus sollen generationsübergreifende Programme offeriert werden. „Vom Frauengesprächsabend bis zum Computer- oder Fitnesskurs für Oma und Enkel könnte hier vieles dabei sein“, meint Angelika Stiemer. Erste gute Erfahrungen mit einem ausgewogenen Freizeitprogramm für Jung und Alt gebe es bereits in der Bunten Bude in Dierkow.

Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege - in der Hansestadt zuständig für die rund 200 öffentlichen Spielplätze - berücksichtigt bei seinen Planungen viele Anregungen von Kindern. Im Sozialamt in der St.-Georg-Straße wurde bereits vor zwei Jahren ein familienfreundlicher Warteraum mit Spielecke eingerichtet, in dem Mütter auch Babys wickeln und füttern können.

Aber auch Rostocks Heranwachsende werden selbst aktiv. So installierten Verkehrsexperten auf Initiative von Mädchen und Jungen aus Groß Klein nahe dem Sportplatz in dem Wohngebiet eine Ampel, um einen gefahrlosen Zugang zu der Freizeitoase zu schaffen. „Trotzdem gibt es noch viel zu tun, und dies nicht nur materiell, denn Kinderfreund-lichkeit beginnt bereits im Kopf“, unterstreicht Angelika Stiemer, die sich insgesamt eine offenere und vertrauensvollere Haltung gegenüber Kindern und Jugendlichen wünscht.

Beim Landeswettbewerb „Familienfreundliche Gemeinde“ belegte die Hansestadt kürzlich den vierten Platz. Eine gute Basis für noch mehr Engagement. ka