Kulturhistorisches Museum Rostock stellt interaktives Informationssystem zum Rostocker Dreikönigsaltar vor

Am Mittwoch, dem 4. April 2012, um 11 Uhr präsentiert das Kulturhistorische Museum Rostock das neue interaktive Informationssystem zur Erläuterung des ehemaligen Hochaltar der Dominikanerklosterkirche St. Johanniklosterkirche, der sich in der Sammlung des Museums befindet.

Der um 1430 geschaffene Altar gehört zu den bedeutendsten Kunstwerken aus dem mittelalterlichen Rostock. Als Prototyp für die in der Rostocker Werkstatt entstandenen Altäre zählt das heute nur noch fragmentarisch erhaltene Werk zu den wichtigsten Zeugnissen des Mittelalters an der Ostseeküste. Der Retabel war ursprünglich ein Wandelaltar mit einem feststehenden Mittelschrein, zwei beweglichen Flügelpaaren, einer Predella und einem Gesprenge als oberem Abschluss. Im Zuge des Abbruchs der Kirche 1831 demontiert, erschließen sich dem Betrachter das ursprüngliche Aussehen des Altars nur noch bruchstückhaft.

Gemeinsam mit der Rostocker Firma PINKAU ist im Museum eine virtuelle Rekonstruktion des Altars entstanden, die nun der Öffentlichkeit präsentiert wird. Mit der Digitalisierung des Altars und der Erstellung eines interaktiven Informationssystems in der Ausstellung steht den Besucherinnen und Besuchern des Museums nun leichter Zugang zu den Informationen über den Altar, über sein ehemaliges Aussehen, die verlorenen Teile und die auf dem Altar vorhandenen Darstellungen zur Verfügung.