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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­his­to­ri­sches Mu­se­um Ros­tock und Kunst­mu­se­um Sch­waan prä­sen­tie­ren „Ru­dolf Bar­tels (1872–1943) - EIN­FACH und nur SCHÖN.“

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.06.2016

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock und das Kunst­mu­se­um Sch­waan wid­men mit ei­ner gro­ßen Som­mer­aus­stel­lung dem Le­ben und Werk von Ru­dolf Bar­tels (1872 – 1943).

Licht und Far­be fas­zi­nier­ten den Ma­ler Ru­dolf Bar­tels über al­les: Blü­hen­de Bäu­me, strah­len­de Re­gen­bo­gen, schil­lern­de Sei­fen­bla­sen und leuch­ten­de La­ter­nen ver­zau­bern sei­ne Bil­der.

In der klein­städ­ti­schen Idyl­le sei­nes Ge­burts­or­tes Sch­waan ent­deck­te Ru­dolf Bar­tels die be­frei­en­de Idee von ei­ner Künst­ler­ko­lo­nie à la Bar­bi­zon. Die som­mer­li­che Frei­luft­ma­le­rei mit ih­ren ein­fa­chen Mo­ti­ven weck­te sei­ne Lei­den­schaft. Sein künst­le­ri­sches Ta­lent ent­fal­te­te sich auf der Gro­ßher­zog­lich Säch­si­schen Kunst­schu­le in Wei­mar. Na­tu­ra­lis­mus und fran­zö­si­scher Im­pres­sio­nis­mus hin­ter­lie­ßen Spu­ren. Zu­rück in der Sch­waa­ner Künst­ler­ko­lo­nie ent­wi­ckel­te er sei­nen Stil mit flä­chi­gem Pin­sel­duk­tus und kraft­vol­len Far­ben. Das Sch­waa­ner Mu­se­um zeigt in sei­ner Aus­stel­lung die­ses span­nungs­vol­le frü­he Schaf­fen.

In der Ha­fen­stadt Ros­tock leb­te und mal­te Ru­dolf Bar­tels ab 1917. Die­ser Schaf­fens­pe­ri­ode und den dra­ma­ti­schen Le­bens­um­stän­den wid­met sich die Aus­stel­lung im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock. Bild­se­ri­en mit im­mer wie­der­keh­ren­den Mo­ti­ven ste­hen im Fo­kus. Wie bei der Se­rie „Blü­hen­de Bäu­me“ wird vor al­lem die un­bän­di­ge Lust am Ex­pe­ri­men­tie­ren sicht­bar. Idyl­li­sche Land­schaf­ten und ge­gen­ständ­li­che Mo­ti­ve nä­hern sich in­ner­halb der Se­ri­en mit je­dem wei­te­ren Pin­sel­strich der auf­re­gen­den Welt des Ex­pres­sio­nis­mus.

Ru­dolf Bar­tels’ künst­le­ri­sches Schaf­fen ent­fal­tet sich in­ner­halb der avant­gar­dis­ti­schen Ten­den­zen der Kunst vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert. Al­len Wid­rig­kei­ten des Le­bens und der Zeit trot­zend, nur sei­ner Kunst ver­pflich­tet, ent­wi­ckel­te er ei­ne ei­gen­stän­di­ge Po­si­ti­on in der Klas­si­schen Mo­der­ne: Raf­fi­nier­te Far­ben­pracht ge­stei­gert zu un­ge­trüb­ter Sin­nen­freu­de.

Das Aus­stel­lungs­pro­jekt stellt das ein­jäh­ri­ge En­ga­ge­ment und er­freu­li­che Er­geb­nis ei­ner zu­kunfts­wei­sen­den Ko­ope­ra­ti­on von zwei kul­tu­rel­len In­sti­tu­tio­nen des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern vor. Die Aus­stel­lung durch­zieht ein ro­ter Fa­den: Ru­dolf Bar­tels Le­ben und Werk in­mit­ten der eu­ro­päi­schen Ide­en von Kunst und Kul­tur.

Nach 20 Jah­ren ist wie­der ei­ne gro­ße Werk­schau des meck­len­bur­gi­schen Künst­lers zu se­hen. Über 110 Kunst­wer­ke aus den ei­ge­nen Samm­lun­gen, Leih­ga­ben von dem Staat­li­chen Mu­se­um Schwe­rin und vie­len pri­va­ten Samm­lern la­den die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher in „Bar­tels’ schö­ne Welt“ ein. Die Ku­ra­to­ren der Aus­stel­lung er­hof­fen sich wei­te­re In­for­ma­tio­nen und Zeit­zeug­nis­se, denn ei­ni­ge Rät­sel um Ru­dolf Bar­tels’ Le­ben und sei­ne Bil­der war­ten noch auf ih­re Ent­schlüs­se­lung.

Die Aus­stel­lung im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ist vom 24. Ju­ni bis 2. Ok­to­ber 2016 zu se­hen. Im Kunst­mu­se­um Sch­waan wird die Aus­stel­lung vom 26. Ju­ni bis 25. Sep­tem­ber 1996 ge­zeigt.

In­for­ma­tio­nen:

Dr. Su­san­ne Knuth
Kul­tur­his­to­ri­sches Mu­se­um Ros­tock
Tel. 0381 20359-0, Fax 0381 20359-13
E-Mail: kul­tur­his­to­ri­sches.​museum@​rostock.​de
www.​kul​turh​isto​risc​hes-​museum-​rostock.​de

Hei­ko Brun­ner
Kunst­mu­se­um Sch­waan
Tel. 03844 891792, Fax 03844 8900335
E-Mail: in­fo@​kun​stmu​seum-​schwaan.​de
www.​kun​stmu​seum-​schwaan.​de