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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­his­to­ri­sches Mu­se­um zeigt Er­in­ne­rungs­kul­tur

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.09.2010

Ei­ne neue Son­der­aus­stel­lung „Un­ver­gess­lich! - Von Haar­lo­cke bis Sie­gel­ring, Din­ge die er­in­nern“ wird vom 10. Sep­tem­ber 2010 bis zum 13. März 2011 im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um ge­zeigt.

An­denken ent­ste­hen durch das per­sön­lich mit ei­nem Ge­gen­stand ver­bun­de­ne Er­leb­nis. Für Au­ßen­ste­hen­de oder in der mu­sea­len Prä­sen­ta­ti­on bleibt die Er­in­ne­rung in der Re­gel un­sicht­bar. Die Ex­po­si­ti­on „Un­ver­gess­lich! - Von Haar­lo­cke bis Sie­gel­ring, Din­ge die er­in­nern“ sucht un­ter den Er­in­ne­rungs­stü­cken nach de­ren Ge­schich­te. Zu­nächst un­schein­ba­re Ge­gen­stän­de wie ein Klei­dungs­stück, ei­ne Glück­wunsch­kar­te oder ein paar Fo­tos, Rin­ge oder Krän­ze wer­den zu Denk­ma­len in­di­vi­du­el­ler Le­bens­sta­tio­nen.

Die Aus­stel­lung führt zu­rück in die Ge­burts­stun­de der bür­ger­li­chen Er­in­ne­rungs- und Ge­fühls­kul­tur ab der Mit­te des 18. Jahr­hun­derts. Stamm­bü­cher, Hand­ar­bei­ten, Zeich­nun­gen und Wid­mun­gen er­zäh­len von ei­ner Zeit ei­nes wah­ren Er­in­ne­rungs­kul­tes mit dem Wunsch nach Dau­er und Be­stän­dig­keit in ei­nem im­mer schnel­ler wer­den­den in­dus­tri­el­len Zeit­al­ter.

In ei­nem wei­te­ren Aus­stel­lungs­ab­schnitt zur öf­fent­li­chen Ge­dächt­nis­kul­tur il­lus­trie­ren Ver­eins­fah­nen, Po­ka­le und Hel­den­dar­stel­lun­gen die Kai­ser­zeit als ei­ne Pha­se blü­hen­den Ge­dächt­nis­kul­tes. Or­dens­schmuck und Feld­post aber auch Bom­ben­split­ter und To­des­nach­richt zeich­nen das am­bi­va­len­te Bild mi­li­tä­ri­scher und Kriegs­er­in­ne­run­gen.

Die Aus­stel­lung ver­eint ein­drucks­vol­le, zum Teil fra­gi­le und des­halb sel­ten ge­zeig­te Ob­jek­te aus den rei­chen Samm­lun­gen des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock, dar­un­ter Ge­mäl­de, Gra­fi­ken, Ur­kun­den und Do­ku­men­te, his­to­ri­sche Fo­to­gra­fi­en und kunst­hand­werk­li­che Ob­jek­te, Mün­zen, Me­dail­len so­wie Or­den und vie­les mehr. Sie bie­tet erst­mals in ei­nem Ros­to­cker Mu­se­um ei­nen um­fang­rei­chen Ein­blick in die Ge­dächt­nis- und Er­in­ne­rungs­kul­tur in Meck­len­burg und Ros­tock in den ver­gan­ge­nen 200 Jah­ren.

Das Mu­se­um hat Diens­tag bis Sonn­tag von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net.