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Kunsthalle Rostock: Vortrag und Filmabend zu Walter Stöhrer

Pressemitteilung vom 05.03.2001

5. März 2001

Kunsthalle Rostock: Vortrag und Filmabend zu Walter Stöhrer

Im Rahmen der Ausstellung von Arbeiten des Malers Walter Stöhrer laden die Kunsthalle Rostock und der Verein der Freunde der Kunsthalle Rostock e.V. am 14. März um 19.00 Uhr zu einem Vortrag mit der Berliner Kunstvermittlerin Judith Grenz über das Werk des im Jahr 2000 verstorbenen Künstlers ein. (Der bereits für den 7. März 2001 angekündigte Termin musste leider verschoben werden.)

Der 1937 geborene HAP Grieshaber Schüler arbeitete seit 1959 in Berlin. Hier entwickelte er in den folgenden Jahren seinen unverwechselbaren Stil, der vom Zusammenwirken skriptualer, grafischer und malerischer Elemente geprägt ist. Am Beispiel ausgewählter Bilder aus den 60er und 70er Jahren gibt die Referentin einen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers.

Das künstlerische Umfeld der Nachkriegsjahre wird exemplarisch an Arbeiten anderer Zeitgenossen, zum Beispiel der Gruppe COBRA skizziert. Verdeutlicht wird auch Stöhrers besondere Beziehung zur Literatur. Die Absicht der Referentin ist ein Vermittlungsversuch - Stöhrers Bilder zu erklären nicht die Absicht. Der Zugang zu Stöhrers Arbeit, der sich selbst als „Intrapsychischen Realisten“ bezeichnete, obliegt dem Betrachter und seiner Bereitschaft zum Sicheinlassen auf eine visuelle und seelenlandschaftliche Reise - ein Abenteuer, das der Künstler selbst mit jedem Bild immer wieder neu einging.

Ein Filmabend beschließt die Sonderausstellung am 18. März ab 18.00 Uhr in der Kunsthalle Rostock. Gezeigt wird eine Malaktion Stöhrers gemeinsam mit kunstinteressiertem Publikum 1975 in Frankfurt/Main.