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Kunsthalle zeigt Ordentliche Kunst von Bernhard Garbert

Pressemitteilung vom 03.06.2004

Ordentliche Kunst von Bernhard Garbert ist noch bis zum 13. Juni 2004 im Foyer der Kunsthalle zu sehen. Die Ausstellung widmet sich der Kunstproduktion, dem Nachdenken über Kunst, ihren Verfahren und Methoden.

Gezeigt werden große weiße Blätter, die mit Aussagen zur Kunst beschriftet sind. 1.200 solcher Schriftblätter zur Kunst hat Bernhard Garbert insgesamt produziert; die Ausstellung zeigt einen Teil davon. Die Ordnung der Buchstaben auf den Flächen entspricht nicht streng der Logik des Schreibens, sie ist zugleich bildnerisch, einem Rastersystem folgend demselben, mit dem die Zeichnungen an den Ausstellungswänden befestigt sind. Es entsteht so eine räumliche Wirkung - die Worte werden zu Objekten, die greifbar anmuten. Die Komplexität des Mediums Sprache wird auf frappierende Weise fasslich. Liest man die Schriftblätter im Zusammenhang, entsteht ein umfassendes Bild dessen, was Kunst heute ist, sein sollte, was Künstler sehen und denken, welche Klischees die Kunst begleiten und was Bedingungen ihrer Produktion sind.

Der Inhalt aller 1.200 Blätter wurde kürzlich zur Eröffnung der Ausstellung in einer Lesung mit Peter Funken und Albert Markert dem Rostocker Publikum zu Gehör gebracht. Er kann auch während der laufenden Ausstellung von einer CD abgehört werden.

Der Künstler Bernhard Garbert wurde 1957 in Westfalen geboren und hat heute eine Professur für Plastik an der Fachhochschule Hannover inne. Die Ausstellung in der Kunsthalle Rostock wurde in Kooperation mit dem Rostocker Literaturhaus Kuhtor und der Galerie Projektraum BILD+WORT Berlin realisiert.