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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­hal­le zeigt Wer­ke von Ka­te Diehn-Bitt

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.09.2002

10. Sep­tem­ber 2002

Kunst­hal­le zeigt Wer­ke von Ka­te Diehn-Bitt

Ei­ne Werk­re­tro­spek­ti­ve von Ka­te Diehn-Bitt (1900-1978) ist vom 15. Sep­tem­ber bis zum 1. De­zem­ber in der Ros­to­cker Kunst­hal­le zu se­hen.

Die Aus­stel­lung um­fasst et­wa 300 Ar­bei­ten aus al­len Schaf­fens­pha­sen der Künst­le­rin. Ka­te Diehn-Bitt ist ei­ne der her­aus­ra­gen­den Künst­le­rin­nen­per­sön­lich­kei­ten des 20. Jahr- hun­derts in Deutsch­land. Die 1900 in Ber­lin Ge­bo­re­ne wuchs in Bad Do­be­r­an auf und stu­dier­te von 1929 bis 1931 Ma­le­rei an der Dresd­ner Pri­vat­aka­de­mie Si­monson-Ca­s­tel­li bei Wol­de-mar Wink­ler. Kon­struk­ti­vis­ti-sche Ele­men­te, ver­floch­ten in ei­ne traum­ar­tig ir­rea­le Bild­welt, und der Ein­druck der Neu­en Sach­lich­keit, ver­mit­telt durch das Werk von Ot­to Dix, wur­den be­stim­mend für ihr wei­te­res Schaf­fen. 1931 rich­te­te sich die Künst­le­rin Am Brink in Ros­tock ein ei­ge­nes Ate­lier ein. Nach er­folg­rei­chen Aus­s­tel-lungs­de­büts in Ros­tock, dann in Ber­lin, brach ih­re Kar­rie­re schlag­ar­tig ab: Ein über zehn Jah­re wäh­ren­des Ar­beits­ver­bot der Na­tio­nal­so­zia­lis­ten um­ging sie un­ter schwie­rigs­ten Be­din­gun­gen. 1978 starb Ka­te Diehn-Bitt in Ros­tock. Seit nun­mehr zehn Jah­ren wird in der Kunst­hal­le Ros­tock an der Er­schlie­ßung ih­res Le­bens­wer­kes ge­ar­bei­tet, wel­ches bis heu­te nicht die ihm ge­büh­ren­de über­re­gio­na­le Auf­merk­sam­keit ge­nie­ßt. Zu Un­recht, be­denkt man Um­fang, Qua­li­tät und Viel­schich­tig­keit die­ses Wer­kes, das sich über ein hal­bes, von Kri­sen, Krieg und ge­sell­schaft­li­chen Um­brü­chen ge­zeich­ne­tes Jahr­hun­dert er­streckt. Der ihr ei­ge­ne hoch­sen­si­ble, kri­ti­sche und ver­steckt sub­ver­si­ve Blick auf die Le­bens­wirk­lich­keit ih­rer Zeit ist bis heu­te ak­tu­ell.

Die Kunst­hal­le hat mitt­wochs bis sonn­tags von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net.   x x

 

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