Kunsthalle zeigt Werke von Oskar Manigk
Pressemitteilung vom
Eine Ausstellung "Oskar Manig-Arbeiten 1975 - 2003" ist vom 14. Dezember 2003 bis 7. März 2004 in der Rostocker Kunsthalle zu sehen. Oskar Manigk, 1934 in Berlin geboren, hat erst in den neunziger Jahren eine Anerkennung seines Schaffens erfahren. 1993 wurde der in Ückeritz auf Usedom und in Berlin lebende Maler mit dem Caspar-David-Friedrich- Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Eine Ausstellung in der Kunsthalle war seit langem geplant; der Anlass ergab sich durch den bevorstehenden 70. Geburtstag Manigks. Dem Anlass und dem nahezu unglaublich umfangreichen Schaffen Manigks folgend entstand eine Ausstellung retrospektiven Charakters. Aus etwa 15.000 Arbeiten, die im Atelier Manigks zu hohen Türmen aufgeschichtet sind, wählte der Künstler in tagelanger Sichtung 1. 000 Blätter aus, die zu einer Ausstellung mit 250 Werken zusammengefasst wurden.
Manigk ist vor allem Maler; seine Arbeitsweise reicht von der emphatisch vorgetragenen szenischen Groteske bis zur sensiblen ästhetischen Form. Daneben spielt die Zeichnung eine wichtige Rolle. In der DDR waren Mail Art - eine Möglichkeit, subversiv-künstlerisch per Postkarte zu kommunizieren - und Übermalungen von Fotos aus Zeitschriften sowie Collagen weitere Betätigungsfelder. Oskar Manigk schreibt selbst Texte und ist für seine sarkastischen Sprüche und Gedichte bekannt. Die Ausstellung in der Kunsthalle ermöglicht erstmals einen umfassenden Einblick in das Gesamtschaffen Oskar Manigks. Dazu erscheint eine 18- seitige Zeitung mit Texten Oskar Manigks sowie weiterer Autoren und einer Biographie und Interviews.
Die Ausstellung konnte durch die Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der NORD/LB und der Hotels "Steigenberger Hotel Sonne" und "Die Kleine Sonne" realisiert werden.