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Kunsthalle zeigt Werke von Paul Wunderlich

Pressemitteilung vom 06.11.2008

Eine Ausstellung "Paul Wunderlich - Die Radierungen und Sammlung Székessy" wird vom 9. November 2008 bis 11. Januar 2009 in der Kunsthalle Rostock zu sehen sein.

Die Kunsthalle Rostock zeigt Ausschnitte aus dem Schaffen von Paul Wunderlich - ein Künstler, dessen Werke eine Ausnahmeposition in der Kunst Deutschlands nach 1945 einnehmen. Paul Wunderlich ist einer der letzten großen Universalkünstler und mit seinen Arbeiten als Maler, Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler im In- und Ausland in Sammlungen vertreten.

Der 1927 in Eberswalde, Mark Brandenburg geborene Wunderlich lebt und arbeitet in Hamburg und in Südfrankreich. In den 60er Jahren hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Paul Wunderlichs Werk wäre ohne seine Frau Karin Székessy, die als Fotografin tätig ist, nicht denkbar. Als Anregerin und Gegenüber in seinen Darstellungen von Selbstbildnissen, psychologisch ausbalancierten Bildwelten von Eros, Tod und Magie war und ist sie immer gegenwärtig.

Paul Wunderlich reflektiert in vielen seiner Arbeiten die griechische Mythologie, sowohl im plastischen wie im malerischen Werk, zuweilen mit einem ironischen Unterton. Ebenso beschäftigte er sich in verschiedenen Zyklen mit Adaptionen zu Ingres, Cranach und anderen ihm nahen stehenden Künstlern.

Die Ausstellung, die trotz ihres Ausmaßes einen sehr kleinen Ausschnitt aus dem opulenten Werk Wunderlichs vorstellt, ist in zwei Bereiche gegliedert. Zum eine wird - erstmals in diesem Umfang - das durch seine außergewöhnliche Qualität beeindruckende Radierwerk Wunderlichs herausgehoben. In einem weiteren Bereich des Westflügels der Kunsthalle sind aus der Sammlung Karin Székessy Werke aus den sonstigen Schaffensbereichen des Künstlers wie Malerei, Zeichnungen, Lithographien, Skulpturen und auch Schmuckobjekte zu sehen. Paul Wunderlich hat in Europa, Skandinavien und Amerika ausgestellt, besonders verehrt wird er in Japan. Große Retrospektiven fanden in Tokio und Osaka statt. Die Radierungen stellte Peter Fetthauer zur Verfügung, der das Radierwerk von Paul Wunderlich gedruckt hat.