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Na­vi­ga­ti­on

Ma­le­rei und Gra­fik von Wal­ter Stöh­rer in der Kunst­hal­le

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.01.2001

19. Ja­nu­ar 2001

Ma­le­rei und Gra­fik von Wal­ter Stöh­rer in der Kunst­hal­le

Ma­le­rei und Gra­fik von Wal­ter Stöh­rer zeigt die Kunst­hal­le vom 21. Ja­nu­ar bis 18. März. Wal­ter Stöh­rer (1937 - 2000), Schü­ler von HAP Gries­ha­ber, hat ein um­fang­rei­ches und in sei­ner Kon­ti­nui­tät ra­di­ka­les Werk hin­ter­las­sen. Stöh­rers künst­le­ri­sche Ent­wick­lung wur­de zu­nächst durch As­ger Jorn und die Grup­pe CO­BRA be­ein­flu­ßt, ge­lang­te je­doch bald zu gro­ßer Ei­gen­stän­dig­keit in der ty­pi­schen Über­la­ge­rung von Schrift, Zeich­nung und Ma­le­rei. Die Ar­beit Wal­ter Stöh­rers er­hielt aus der Li­te­ra­tur wich­ti­ge Im­pul­se. Auf die Lein­wand nie­der­ge­schrie­be­ne Zi­ta­te, von Em­pe­do­kles, Bre­ton und Zürn bei­spiels­wei­se, ste­hen oft am Be­ginn ei­ner Bild­fin­dung und sind Aus­lö­ser ei­nes psy­chisch wie phy­sisch in­ten­si­ven Mal­pro­zes­ses.

Die Kunst­hal­le Ros­tock stellt et­wa 25 der groß­for­ma­ti­gen, farberup­ti­vem Bil­der des Künst­lers aus, die al­le in den 90-er Jah­ren ent­stan­den sind. Ne­ben der Ma­le­rei wer­den ei­ni­ge sei­ner spä­ten gra­fi­schen Ar­bei­ten - zwölf Mo­no­ty­pi­en und fünf Kalt­na­del­ra­die­run­gen zu Ge­dich­ten von Ado­nis aus dem Jahr 1999 - ge­zeigt. Wal­ter Stöh­rer war seit 1986 Pro­fes­sor an der Hoch­schu­le der Küns­te in Ber­lin, wohn­te und ar­bei­te­te aber seit 1987 auch in Schol­de­r­up, na­he der Stadt Schles­wig.

Der Künst­ler wur­de mit meh­re­ren Prei­sen ge­ehrt, un­ter an­de­rem dem Vil­la-Ro­ma­na-Preis und im Jahr 1999 mit dem Jerg-Rat­geb-Preis der Stadt Reut­lin­gen. Wal­ter Stöh­rer war Mit­glied der Aka­de­mie der Küns­te Ber­lin. Die Aus­stel­lung wur­de durch die Wal­ter-Stöh­rer-Stif­tung und die Ga­le­rie NE­MO in Eckern­för­de un­ter­stützt. Zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung spricht der Vi­ze­prä­si­dent der Aka­de­mie der Küns­te Ber­lin, Mat­thi­as Flüg­ge.