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Neue Broschüre über das Rathaus wird vorgestellt

Pressemitteilung vom 19.06.2002



Die sieben Türme des Rathauses künden stolz von seiner gotischen Vergangenheit. Beim Betreten der großzügigen Rathaushalle wird klar, dass hinter den Fassaden ein monumentales mittelalterliches Gebäude verborgen ist, das sich hinter den gotisch geprägten Rathäusern in Lübeck und Stralsund nicht verstecken muss.

Seit über 700 Jahren hat sich das Multifunktionsgebäude immer wieder gewandelt und neuen Anforderungen angepasst, aber es blieb Sitz von Rat und Bürgermeister, Ort für Beratungen, Versammlungen und Feste, gastronomisches Refugium und vor allem: Mittelpunkt der Stadt.

Die Halle war bis vor kurzem völlig verbaut, enge Flure und dunkle Zimmer ließen nichts von dem großartigen mittelalterlichen Raum erahnen. Dieser konnte erst mit der 2001 abgeschlossenen Sanierung wiedergewonnen werden. Die genaue Bauzeit des Hauses lässt sich bisher nicht eindeutig feststellen, sie kann nur zum Ende des 13. Jahrhunderts eingeordnet werden. Die zahlreichen Entdeckungen und Funde wurden in einem größeren Kreis von Bauforschern, Kunsthistorikern und Denkmalpflegern ausgewertet und diskutiert. Peter Writschan, der die Sanierungsarbeiten seit 1997 denkmalpflegerisch betreut und die Bauforschung koordiniert hat, initiierte auf der Grundlage dieser Diskussionen eine Broschüre, die die Geschichte sowie die Baugeschichte des historischen und des gegenwärtigen Rathauses nacherleben lässt. Der Verlag Redieck & Schade konnte für die Produktion des Heftes gewonnen werden.

Architekten, Historiker, Denkmalpfleger kommen zu Wort und beschreiben Veränderungen, Befunde und Bewahrenswertes. Viele neue Erkenntnisse werden hier erstmalig veröffentlicht.

Verlag und Autoren präsentieren die Broschur am 20. Juni 2002 um 19.00 Uhr während einer öffentlichen Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung “Wege zur Backsteingotik” im Kloster zum Heiligen Kreuz.  i