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Neue Wege zu Qualität in der Psychiatrie - 3. Psychiatrieforum am 21. Juni vereint Fachpersonal, Betroffene und Angehörige

Pressemitteilung vom 12.06.2013

Neue Wege zu Qualität in der Psychiatrie stehen im Mittelpunkt des 3. Psychiatrieforums, zu dem am 21. Juni im Hörsaal des Rostocker Universitätsklinikums der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Psychiatrie-Mitarbeiter sowie Betroffene und Angehörige zusammenkommen werden. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Roland Methling.

In der Hansestadt ist über viele Jahre die Einsicht gewachsen, dass die Übernahme von Verantwortung und Steuerung auf kommunaler Ebene ein viel versprechender Weg ist, um Fachlichkeit und Finanzierbarkeit gemeinsam voranzubringen. So haben die Akteure der Psychiatrie in der Hansestadt Rostock die Hilfen für psychisch erkrankte Menschen auf ein hohes Niveau gebracht, das beispielhaft für die Entwicklung einer modernen Psychiatrielandschaft mit landes- und bundesweiter Ausstrahlung ist. Hintergrund ist die Umsetzung eines Kosten dämpfenden Finanzierungsmodells in der Eingliederungshilfe, das eine auf den Patienten und dessen Lebensumfeld orientierte Unterstützung möglich macht. Dies gelang nur durch die gemeinsame engagierte Zusammenarbeit der Träger von sozialpsychiatrischen Leistungen, der Sozial- und Gesundheitsverwaltung und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentrum für Nervenheilkunde. Jetzt soll vor allem das Miteinander auf Augenhöhe weiter gefördert werden.

Die Vorbereitung dieses Fachforums wurde nicht wie in den früheren Jahren ausschließlich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychiatrie, sondern durch eine Vorbereitungsgruppe organisiert, bei der der gemeinsame Austausch aller Beteiligten auf Augenhöhe im Mittelpunkt stand. Dazu zählen Erfahrene, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Psychiatrie. In der Veranstaltung sollen nun die Ergebnisse des Projektes „Messung der Ergebnisqualität in der Sozialpsychiatrie am Beispiel der Eingliederungshilfe in Rostock“ präsentiert werden. Erste Antworten auf die Leitfrage „Wie lässt sich das System der Eingliederungshilfe so beleuchten, dass sichtbar wird, welche Ergebnisse und Qualität mit dem eingesetzten Aufwand verbunden sind?“ werden diskutiert.

Darüber hinaus werden sich alle Teilnehmer des Forums mit Fragen zur zukünftigen Ausgestaltung und Qualität psychiatrischer Versorgung, Unterstützung und/oder Begleitung in Rostock auseinandersetzen. Gemeinsam sollen Qualitätsanforderungen definiert und anhand der Empfehlungen der UN-Behindertenrechtskonvention künftige Indikatoren benannt werden.
Anmeldungen zum 3. Psychiatrieforum bitte unter www.sozialpsychiatrie-mv.de.

Dr. Antje Wrociszewski
Sucht- und Psychiatriekoordinatorin der Hansestadt Rostock