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Noch 1999 Alternative für die Schulsanierung

Pressemitteilung vom 20.01.1999

20. Januar 1999Noch 1999 Alternative für die Schulsanierung Die Rostocker Stadtverwaltung beginnt die Sanierung von Schulgebäuden in diesem Jahr erstmals auch mit einem alternativen Finanzierungsmodell. So sollen im Rahmen eines kreditähnlichen Geschäfts Bau und Finanzierung private Investoren übernehmen. Für Planungsleistungen und das Ausschreibungsverfahren ist das städtische Hochbauamt zuständig. "Das alternative Projektfinanzierungmodell soll helfen, einen Teil des erheblichen Investitionsbedarfs der Schulsanierung abarbeiten zu können. Für insgesamt acht Schulen erhoffen wir einen Erfolg in relativ kurzer Frist. Neben Sanierungsmaßnahmen nach herkömmlichen Finanzierungsmethoden soll die alternative Varinante ein zusätzliches, sichtbares Zeichen setzen", erläutert Oberbürgermeister Arno Pöker. Die Rostocker Bürgerschaft hatte sich im November 1998 für einen neuen Weg bei dringenden Sanierungsmaßnahmen entschieden. Dafür sind im städtischen Haushalt in diesem Jahr 750 000 DM reserviert. Insgesamt sollen nach der alternativen Variante die äußere Gebäudehülle von acht Schulen in der Südstadt, in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und im Rostocker Nordwesten gründlich überholt und repariert werden. Das betrifft vorwiegend solche Gebäude, die in sogenannter 5-Megapond-Bauweise errichtet wurden und damit eine DDR-Generation der Fertigteilbauweise verkörpern. Saniert und zeitgemäß wärmeisoliert wird jeweils die Außenhaut der acht ausgewählten Schulgebäude. Im Zuge dieser Arbeiten werden gleichzeitig notwendige Brandschutzmaßnahmen realisiert. Die vorhandene Regelungstechnik wird ersetzt, um künftig Betriebkosten einzusparen. Vorgesehen sind außerdem der Einbau von neuen Fenstern, die Sanierung von Dächern sowie die Neugestaltung der Eingangsbereiche. Gegenwärtig arbeitet das Hochbauamt an den EU-weiten Ausschreibungsunterlagen für die Sanierung und Finanzierung der Schulgebäude, die voraussichtlich Mitte Februar veröffentlicht werden. Für die Wirtschaftlichkeitsprüfung und finanztechnische Auswertung der im Sommer vorliegenden Angebote werden dem Hochbauamt Berater zur Seite stehen. Zum Jahresende wird mit dem Baubeginn zu rechnen sein. Zum Schuljahresbeginn 2000 können zumindest einige der dann bereits sanierten Schulen zwischen Südstadt und Groß Klein wieder von den Schülern in Besitz genommen werden. Die finanziellen Belastungen der Refinanzierung für die Stadt sollen die Drei-Millionen-Grenze in keinem Jahr überschreiten. Eigentümer der Schulen bleibt die Stadt. Die neue Finanzierungsform wird dem Schweriner Innenministerium noch vor Vertragsabschluß zur Genehmigung vorliegen. Im städtischen Haushalt sind in diesem Jahr für Bau, Bauunterhaltung und Ausstattung Gelder in Höhe von insgesamt 44,24 Mio DM vorgesehen.