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Na­vi­ga­ti­on

OB Ar­no Pö­ker weist Kri­tik des Per­so­nal­ra­tes zu­rück

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.03.2001



Ober­bür­ger­meis­ter Ar­no Pö­ker hat heu­te in ei­nem Schrei­ben an den Per­so­nal­rat der Stadt­ver­wal­tung die in ei­nem Of­fe­nen Brief ent­hal­te­ne Kri­tik zu­rück­ge­wie­sen. In dem Brief heisst es:

„Wäh­rend der Per­so­nal­ver­samm­lung der Stadt­ver­wal­tung am 14. März ha­be ich in mei­ner Re­de deut­lich ge­macht, dass die Ein­spa­run­gen `auch am Per­so­nal­haus­halt nicht vor­bei­ge­hen? wer­den. Ich ha­be be­tont, dass be­triebs­be­ding­te Kün­di­gun­gen ver­mie­den wer­den sol­len und dass wir in Zu­sam­men­ar­beit mit den Frak­tio­nen der Bür­ger­schaft, den Per­so­nal­ver­tre­tun­gen und der Ge­werk­schaft at­trak­ti­ve Lö­sun­gen für äl­te­re Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer su­chen, vor­zei­tig aus dem Er­werbs­le­ben aus­zu­schei­den. Da­bei soll es sich um über­ta­rif­li­che Leis­tun­gen han­deln, die zwar an­fangs den Kom­mu­nal­haus­halt zu­sätz­lich be­las­ten, per­spek­ti­visch aber die Per­so­nal­kos­ten sen­ken. Wir han­deln da­mit sehr mu­tig, weil ein so­zi­al­ver­träg­li­cher Per­so­nal­ab­bau be­ab­sich­tigt ist, den man­che sich auch in an­de­ren öf­fent­li­chen Be­hör­den und der Wirt­schaft wün­schen.

Über mög­li­che Schrit­te ha­be ich in den ver­gan­ge­nen Ta­gen mit al­len in der Bür­ger­schaft ver­tre­te­nen Frak­tio­nen er­geb­nis­of­fen nach­ge­dacht. So ent­stand der jetzt vor­lie­gen­de Be­schluss­vor­schlag zum Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept. Der Vor­schlag ent­hält Fest­le­gun­gen zu Ein­spa­run­gen, aber auch vie­le Prüf­auf­trä­ge. Wenn Sie nun kri­ti­sie­ren, dass die Er­geb­nis­se aus den Be­ra­tun­gen zum Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept Ih­nen erst durch die Me­di­en be­kannt wur­den, so wei­se ich die­se Kri­tik auf das schärfs­te zu­rück. Über mei­ne Vor­stel­lun­gen ha­be ich of­fen wäh­rend der Per­so­nal­ver­samm­lung in­for­miert. Das Ab­stim­mungs­er­geb­nis mit den Frak­tio­nen und Par­tei­en ist ein Kom­pro­miss von vie­len Be­tei­lig­ten, die ei­ne de­mo­kra­tisch le­gi­ti­mier­te Ver­ant­wor­tung für un­se­re Stadt tra­gen. Ein Kom­pro­miss, der nach drei Ta­gen in­ten­si­ver Ge­sprä­che ent­stand, war am Tag der Per­so­nal­ver­samm­lung noch nicht be­kannt, noch nicht ein­mal in sei­nen Grund­struk­tu­ren. Ich be­daue­re Ihr man­geln­des Ver­ständ­nis für die­se Si­tua­ti­on.

Zur Ver­bes­se­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten zwi­schen Mit­ar­bei­te­rin­nen, Mit­ar­bei­tern und der Ver­wal­tungs­füh­rung ha­be ich an­ge­regt, ein In­tra­net-Fo­rum zu schaf­fen. Hier sol­len al­le In­ter­es­sier­ten die Chan­ce er­hal­ten, sich un­ter­ein­an­der und auch im Dia­log mit mir über die un­se­re Ar­beit be­tref­fen­den The­men aus­zu­tau­schen. In­for­ma­ti­ons­po­li­tik in­ner­halb der Stadt­ver­wal­tung funk­tio­niert nicht aus­schlie­ß­lich über den Tisch des Ober­bür­ger­meis­ters, son­dern hier sind auch Se­na­to­ren und Amts­lei­ter in der Pflicht, ih­re Ver­ant­wor­tung den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ge­gen­über zu er­fül­len und die­se über Kon­zep­tio­nen der Ver­wal­tung auf dem Lau­fen­den zu hal­ten.“