Oberbürgermeister Roland Methling fordert von ver.di Fortsetzung der Tarifverhandlungen
Pressemitteilung vom
Oberbürgermeister Roland Methling fordert die Gewerkschaft ver.di auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die Gespräche zu einem Haustarifvertrag fortzusetzen. "Wer unter einem Vorwand die Verhandlungen aussetzt, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er überhaupt einen Vertragsabschluss will", so der Oberbürgermeister. "Es geht um die Sicherung von Arbeitsplätzen im Rostocker Rathaus. Durch Solidarität der Beschäftigten konnten auch bei der Landesverwaltung und in Firmen der Abbau von Arbeitsplätzen verhindert werden. Es ist für mich unverständlich, warum das nicht auch in unserer Stadtverwaltung gelingen sollte."
Die mittlerweile neunte Verhandlungsrunde war für den heutigen Freitag vorgesehen. Die Verhandlungskommission der Gewerkschaft ver.di hatte jedoch gestern die Verhandlungen vor dem Hintergrund eines eingeleiteten Disziplinarverfahrens gegen einen Bediensteten abgesagt.
"Zwischen den Tarifverhandlungen und einem Disziplinarverfahren besteht kein Zusammenhang", unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling. Der Verwaltungsleitung liegt ein Antrag eines Bediensteten gegen sich selbst gemäß § 20 Landesdisziplinargesetz Mecklenburg-Vorpommern vor, um sich vor dem Verdacht eines Dienstvergehens zu entlasten. Es ist grundsätzlich Pflicht eines Dienstvorgesetzten, auf eine solche Selbstanzeige zu reagieren. Die eingeleiteten Ermittlungen dienen dem Zweck, den Sachverhalt aufzuklären und den Betroffenen ggf. zu schützen.