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Na­vi­ga­ti­on

Or­ga­ni­sa­ti­on der Mo­bi­li­tät in der Re­gi­on

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.11.2012

Auf Ein­la­dung des Se­na­tors für Bau und Um­welt, Hol­ger Mat­thä­us, und des Amts­lei­ters für Re­gio­nal­pla­nung, Gerd Schä­de, fand am Frei­tag, dem 23. No­vem­ber 2012 ei­ne ganz­tä­gi­ge Ver­an­stal­tung im Gel­ben­s­an­der Hei­de­treff statt. Der Ein­la­dung folg­ten 30 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von Um­land­ge­mein­den, des Land­krei­ses Ros­tock, der In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Ros­tock und des En­er­gie- und Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums.

Auf glei­cher Au­gen­hö­he soll­te so über zu­künf­ti­ge Auf­ga­ben bei der Or­ga­ni­sa­ti­on der Mo­bi­li­tät dis­ku­tiert wer­den. In den Jah­ren 2013 und 2014 wird in der Han­se­stadt Ros­tock der neue Ge­samt­ver­kehrs­plan er­ar­bei­tet, bei dem ge­ra­de ei­ne stadt­ver­träg­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on der Stadt-Um­land-Be­zie­hun­gen und Pend­ler­strö­me ei­ne gro­ße Be­deu­tung spie­len wer­den.

Es war ei­ne nach­bar­schaft­li­che und kon­struk­ti­ve At­mo­sphä­re bis zum En­de der Ver­an­stal­tung, bei der spon­tan ei­ne AG Mo­bi­li­tät als Be­stand­teil des Stadt-Um­land-Fo­rums ver­ab­re­det wur­de, um sich re­gel­mä­ßig zu tref­fen und ab­zu­stim­men. Ein nächs­ter Ter­min wird im zwei­ten Quar­tal 2013 statt­fin­den.

Ei­ne Vor­stel­lung der vom Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um ge­för­der­ten Stu­die zum Schwe­ri­ner Ver­such über Ver­kehrs­mit­tel­nut­zung für Pend­ler mit ein­deu­ti­ger Prio­ri­sie­rung von Fahr­rad und Pe­del­ec er­öff­ne­te die Ver­an­stal­tung.

Es folg­te ei­ne Dar­stel­lung der bis­her er­reich­ten Zie­le bei der Um­set­zung des In­te­grier­ten Ge­samt­ver­kehrs­kont­zep­tes1998 und ein ers­ter Aus­blick auf die zu­künf­ti­gen Schwer­punk­te. da­bei steht die Er­hö­hung der An­tei­le des Um­welt­ver­bunds (Fu­ß­gän­ger, Fahr­rad, ÖPNV) bei der Ver­kehrs­mit­tel­wahl auf 70% ge­gen­über heu­te 65% im Mit­tel­punkt. Dies soll durch wei­te­re Ver­bes­se­run­gen für den Rad­ver­kehr (Stich­wort Rad­schnell­we­ge) und ver­bes­ser­te Ver­knüp­fung al­ler Ver­kehrs­mit­tel er­fol­gen. Eben­so wird die Er­hö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit und der Um­welt­qua­li­tät, die Kli­ma­freund­lich­keit, neue Ver­kehrs­ma­nage­ment­sys­te­me und na­tür­lich die E-Mo­bi­li­tät ste­hen. Ei­ne Vor­stel­lung ei­ner ak­tu­el­len Mo­bi­li­täts­stu­die zu­sam­men mit Fach­leu­ten der Uni­ver­si­tät Ros­tock run­de­te den fach­li­chen Ein­gang ab.

Die Stu­die zum Schwe­ri­ner Ver­such (wei­te­re In­for­ma­tio­nen auf den In­ter­net­sei­ten des En­er­gie­mi­nis­te­ri­ums) wur­de sehr in­ter­es­siert auf­ge­nom­men, so dass der The­men­kreis Fahr­rad/Pe­del­ecs sehr in­ten­siv als Al­ter­na­ti­ve zum um­welt­freund­li­chen Pen­deln dis­ku­tiert wur­de. Rad­weg­lü­cken müss­ten dar­um schnell ge­schlos­sen wer­den.

Beim ÖPNV wur­de für ei­ne end­lich at­trak­ti­ve An­bin­dung der Re­gi­on an die Han­se­stadt plä­diert. Da­zu sei ei­ne ein­heit­li­che Auf­ga­ben­trä­ger­schaft bei der Be­stel­lung des Öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs er­for­der­lich. P&R -Sta­tio­nen an wich­ti­gen Hal­te­stel­len des ÖPNV am Stadt­rand sind äu­ßerst wich­tig. Pop­pen­dorf bot sich für ei­nen Test zum op­ti­ma­len ÖPNV-An­schluss an die Han­se­stadt an.

Beim Stra­ßen- und Wirt­schafts­ver­kehr wur­de die Pro­ble­ma­tik der op­ti­ma­len Wirt­schafts­ver­kehrs­an­schlie­ßung der In­dus­trie­ge­bie­te di­rekt an A19 und B105 öst­lich der War­now als be­son­ders wich­tig ein­ge­stuft. Die Er­geb­nis­se der Ver­kehrs­be­fra­gun­gen, die in den nächs­ten Mo­na­ten statt­fin­den, wer­den mit be­son­de­rer Span­nung war­tet. Au­ßer­dem wer­den im Rah­men des Mas­ter­plans 100% Kli­ma­schutz Ver­an­stal­tun­gen mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Um­land­ge­mein­den zur Sen­kung des En­er­gie­ver­brauchs im Ver­kehrs­be­reich ge­plant.

„Auf Au­gen­hö­he zu dis­ku­tie­ren schafft Ver­ständ­nis und Ver­trau­en un­ter­ein­an­der und ist er­heb­lich kon­struk­ti­ver, als nur tro­cke­ne Stel­lung­nah­men zu ver­sen­den", un­ter­streicht Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us das Ziel des Fo­rums und blickt op­ti­mis­tisch auf nächs­te Ver­an­stal­tun­gen.