Home
Na­vi­ga­ti­on

Prä­ven­ti­ons­be­ra­tung zum The­ma Graf­fi­ti

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.01.2022

Im Rah­men der Prä­ven­ti­ons­be­ra­tung wur­de jetzt ei­ne neue „Graf­fi­ti­sprech­stun­de“ ins Le­ben ge­ru­fen, in der sich In­ter­es­sen­ten zur Graf­fi­ti­prä­ven­ti­on be­ra­ten las­sen kön­nen. Die Be­ra­tung um­fasst In­for­ma­tio­nen zum An­ti-Graf­fi­ti-Pro­jekt, für Ge­schä­dig­te, für Spraye­rin­nen, Spray­er und ih­re El­tern, aber auch Rat­schlä­ge für er­fass­te Tä­te­rin­nen und Tä­ter. Ei­ne per­sön­li­che und kos­ten­freie Be­ra­tung ist diens­tags von 10 bis 12 Uhr un­ter Tel. 0381 381-5452 und je­der­zeit per E-Mail un­ter graf­fi­ti@​rostock.​de mög­lich.

Hin­ter­grün­de der Ein­rich­tung die­ses An­ge­bo­tes sind die Eta­blie­rung des An­ti-Graf­fi­ti-Pro­jek­tes in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und die zu­neh­men­de Nach­fra­ge nach um­fas­sen­den An­ge­bo­ten zur Van­da­lis­mus-Prä­ven­ti­on.

„Ei­ne pro­fes­sio­nel­le Be­ra­tung von Be­trof­fe­nen und An­trag­stel­len­den ist im Scha­dens­fall ei­ne wich­ti­ge Ba­sis für ei­ne Ent­schei­dungs­fin­dung. Mit der Graf­fi­ti­sprech­stun­de wol­len wir die­sem um­fas­sen­den The­ma und den Men­schen, die sich da­mit im pri­va­ten oder be­ruf­li­chen Kon­text be­fas­sen, mehr Auf­merk­sam­keit schen­ken. Mit­tel­fris­tig wün­schen wir uns, dass auch le­gal zur Ver­fü­gung ge­stell­te Flä­chen In­ter­es­sier­ten be­nannt bzw. be­kann­ter ge­macht wer­den kön­nen. Für die Prä­ven­ti­ons­ar­beit an Ros­to­cker Schu­len wird es ab 2022 eben­falls neue An­ge­bo­te aus dem Prä­ven­ti­ons­netz­werk ge­ben“, be­schreibt Mar­len Schmidt, Ko­or­di­na­to­rin des Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­ra­tes, die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma in­ner­halb des Prä­ven­ti­ons­ra­tes.

Mit dem 2014 erst­ma­lig durch­ge­führ­ten An­ti-Graf­fi­ti-Pro­jekt möch­te der Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rat der Han­se­stadt Ros­tock zum ei­nen das Stadt­bild ver­bes­sern und das Si­cher­heits­ge­fühl der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker be­stär­ken, aber zum an­de­ren straf­fäl­lig ge­wor­de­nen Ju­gend­li­chen und Her­an­wach­sen­den ei­ne Chan­ce auf Wie­der­gut­ma­chung er­mög­li­chen.

Das Au­gen­merk liegt lang­fris­tig auf der schnel­len Be­sei­ti­gung von il­le­ga­lem Graf­fi­ti durch straf­fäl­lig ge­wor­de­ne Ju­gend­li­che bzw. Her­an­wach­sen­de, die durch Van­da­lis­mus im Stadt­ge­biet auf­fäl­lig ge­wor­den sind. Die Ju­gend­li­chen bzw. Her­an­wach­sen­den leis­ten an zwei bis vier Ak­ti­ons­ta­gen im Jahr ih­re auf­er­leg­ten So­zi­al­stun­den ge­mein­sam mit dem pro­fes­sio­nel­len Ma­ler­team ab. Seit 2014 wur­den be­reits 20 Ak­ti­ons­ta­ge um­ge­setzt.

Ne­ben ge­werb­li­chen sind auch die pri­va­ten Haus­ei­gen­tü­me­rin­nen und -ei­gen­tü­mer auf­ge­ru­fen, ih­re Haus­fas­sa­den im Rah­men des Pro­jek­tes von Graf­fi­ti rei­ni­gen zu las­sen. Für ei­ne An­fra­ge kann das An­trags­for­mu­lar ge­nutzt wer­den, wel­ches mit wei­te­ren In­for­ma­tio­nen auf fol­gen­der In­ter­net­sei­te zum Her­un­ter­la­den be­reit steht: www.​rostock.​de/​pra​even​tion.

Et­wa 700 ein­ge­gan­ge­ne An­zei­gen mit ei­ner Ge­samt­scha­dens­sum­me von mehr als 250.000 Eu­ro wer­den jähr­lich bei der Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock re­gis­triert, Fuß­ball be­zo­ge­ne oder po­li­tisch mo­ti­vier­te Vor­gän­ge sind da­bei noch un­be­rück­sich­tigt.
Grund­sätz­lich liegt die Zu­stän­dig­keit für die Be­sei­ti­gung von Van­da­lis­mus-Schä­den bei den Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mern. Zahl­rei­che pri­va­te Ei­gen­tü­mer und Un­ter­neh­men nut­zen aber auch die künst­le­ri­sche Ge­stal­tung von Fas­sa­den durch pro­fes­sio­nel­le Graf­fi­ti-Spraye­rin­nen und -Spray­er und ver­mei­den so­mit il­le­ga­les Be­schmie­ren. Die­se Form der Prä­ven­ti­on ist nach­hal­tig, je­doch sehr kos­ten­in­ten­siv. Das Er­schei­nungs­bild wird durch die­se Maß­nah­me ver­bes­sert und wird auch von Tei­len der Be­völ­ke­rung ak­zep­tiert.


An­sprech­part­ne­rin des Kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­ra­tes in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock:
Mar­len Schmidt
Neu­er Markt 1, 18055 Ros­tock
Tel. 0381 381-5450
E-Mail: prae­ven­ti­on@​rostock.​de
www.​rostock.​de/​pra​even​tion


Für Fra­gen rund um das The­ma Graf­fi­ti:
Tel. 0381 381-5452 (diens­tags von 10 bis 12 Uhr)
E-Mail: graf­fi­ti@​rostock.​de