Provenienz-KUNST-Sprechstunde am 10. April
Pressemitteilung vom
Zum 1. Internationalen Tag der Provenienzforschung am 10. April 2019 findet im Kulturhistorischen Museum Rostock von 14 bis 17 Uhr eine Kunstsprechstunde bei der Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin Dr. Susanne Knuth statt. Auf welchem Weg gelangte Ihr Erbstück in Ihre Familie, welche Familiengeschichte rankt sich um Ihr Erbstück? Der Schutz von Privateigentum ist ein Grundrecht, aber seit dem „Kunstfund Gurlitt" wurde und wird die Frage nach dem Umgang mit NS-Raubgut in privaten Sammlungen kontrovers diskutiert. Museumsbesuchern wird die Möglichkeit gegeben, eigene Kunstgegenstände, die in der NS-Zeit in Familienbesitz gelangten und einst jüdischen Nachbarn, Bekannten oder politisch Verfolgten gehörten, einer Expertin zur Begutachtung vorzulegen und die dazugehörige Familiengeschichte in einem vertraulichen Gespräch zu erzählen. Es werden auch Kunstgegenstände begutachtet, die in die Nachkriegszeit fallen und bei denen es sich um in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR enteignete Objekte handelt bzw. handeln könnte.