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Na­vi­ga­ti­on

19 Na­tio­nen bei der Race­board-WM

Mel­dung vom 04.07.2019 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Das in­ter­na­tio­nals­te Feld der War­ne­mün­der Wo­che (6.–14. Ju­li) stel­len im 82. Jahr die Race­boar­der. Die rund 100 Star­ter kom­men aus 19 Na­tio­nen dar­un­ter aus Ar­gen­ti­ni­en, Aus­tra­li­en, Chi­na, Ko­rea und den USA.

Be­reits am Auf­takt-Sams­tag star­tet die­ses High­light di­rekt vom Strand vor der Sport Be­ach Are­na und geht bis zum Ab­schluss-Sonn­tag. In Sicht­wei­te tra­gen die Sur­fer auf­ge­teilt in drei Grup­pen Frau­en, Ju­nio­ren und Män­ner an neun Ta­gen ih­re Welt­meis­ter­schaf­ten aus.

Tho­mas Mi­chae­lis, Klas­sen­prä­si­dent der Race­boar­der und Mit­or­ga­ni­sa­tor der WM, sieht in War­ne­mün­de ei­nen per­fek­ten Aus­tra­gungs­ort für die WM: „Auch das Beach­flair und die Ein­bet­tung in ei­ne der grö­ß­ten Se­gel­ver­an­stal­tun­gen der Welt – das hat uns über­zeugt, in War­ne­mün­de un­se­re WM aus­zu­tra­gen.“ Da­mit kehrt die WM nach zehn Jah­ren wie­der zu­rück nach War­ne­mün­de.

Chan­cen auf den Welt­meis­ter­ti­tel räumt Mi­chae­lis meh­re­ren Sur­fern in dem hoch­ka­rä­tig be­setz­ten Star­ter­feld ein: „Wir ha­ben meh­re­re Olym­pia­teil­neh­mer und Welt­meis­ter am Start, zum Bei­spiel den Slo­va­ken Pa­trik Pol­lak. Aber auch der Deut­sche And­re Har­tung hat das Zeug, den Ti­tel zu ho­len.“

Die zwölf Star­te­rin­nen im Frau­en­wett­be­werb stel­len zwar ein über­schau­ba­res Feld, doch die In­ter­na­tio­na­li­tät (aus sie­ben Län­dern) über­zeugt.

Im Ju­nio­ren­be­reich zählt der Ber­li­ner Fe­lix Kup­ky (Wind-Sur­fing-Ver­ein Ber­lin) zu den Mit­fa­vo­ri­ten. Der 16-Jäh­ri­ge ist frisch­ge­ba­cke­ner Eu­ro­pa­meis­ter in der Al­ters­klas­se U23, und hät­te noch sechs­mal die Chan­ce, die­sen Ti­tel zu ver­tei­di­gen. Vor War­ne­mün­de trifft der Eu­ro­pa­meis­ter auf 14 Kon­kur­ren­ten aus fünf Län­dern (Bel­gi­en, Deutsch­land, Frank­reich Lett­land und Spa­ni­en). Das Ziel: Nach dem EM-Sieg in No­ve Mlyny (Tsche­chi­en) den WM-Sieg in War­ne­mün­de (Deutsch­land).

In Tsche­chi­en ging der 16-Jäh­ri­ge nach sei­nem Um­stieg vom BIC Tech­no 293 erst­mals mit dem Race­board an den Start und do­mi­nier­te auf An­hieb. Selbst­be­wusst kom­men­tier­te er sei­nen Er­folg: „Ich den­ke, dass mei­ne Er­fah­rung mit dre­hen­den und un­gleich­mä­ßi­gen Win­den mir den ent­schei­den­den Vor­teil ver­schafft hat.“ Auch beim Blick auf die WM zeig­te er sich op­ti­mis­tisch: „Ich hof­fe, dass ich bei der Race­board- WM noch ein­mal auf dem Po­di­um ste­hen kann und zwar im bes­ten Fall ganz oben!“

Kup­ky surft seit 2014 ak­tiv Re­gat­ten. Über sei­ne Mut­ter fand der Schü­ler zum Surf­sport. „Ent­we­der Du surfst mit oder war­test an Land, hat­te mei­ne Mut­ter mir als Al­ter­na­ti­ven an­ge­bo­ten. Da war es an Land schon zu lang­wei­lig“, so der 16-Jäh­ri­ge, der nach den Som­mer­fe­ri­en mit sei­ner Mut­ter nach Pa­ris zieht und dort an ei­ner deutsch­spra­chi­gen Schu­le die zwei letz­ten Jah­re bis zum Ab­itur ab­sol­viert. Aber dem Surf­sport bleibt er er­hal­ten. „Ich ha­be schon ei­nen See in der Nä­he von Ver­sailles aus­fin­dig ge­macht, und der Trai­ner dort kann deutsch und ist mit der deut­schen Race­board-Ver­ei­ni­gung in Kon­takt“, über­lässt Kup­ky nichts dem Zu­fall. Gu­te Vor­aus­set­zun­gen, um jetzt in den Som­mer­fe­ri­en vor dem Schul­wech­sel dem EM-Ti­tel den WM-Ti­tel fol­gen zu las­sen.

Teil­neh­mer:

Race­board Män­ner: 71 Mel­dun­gen aus den Län­dern Ar­gen­ti­ni­en, Aus­tra­li­en, Bel­gi­en, Chi­na, Dä­ne­mark, Deutsch­land, Finn­land, Frank­reich, Großbri­tan­ni­en, Ko­rea, Lett­land, Li­tau­en, Neu­see­land, Nor­we­gen, Po­len, Slo­wa­kei, Spa­ni­en, Tsche­chi­en und den USA.

Race­board Frau­en: 12 Teil­neh­me­rin­nen aus Aus­tra­li­en, Deutsch­land, Finn­land, Frank­reich, Lett­land, Spa­ni­en und Tsche­chi­en.

Race­board Ju­nio­ren: 15 Teil­neh­mer aus Bel­gi­en, Deutsch­land, Frank­reich, Lett­land und Spa­ni­en.