2022 am Warnemünder Strand: Ein Jahr mit frischen Perspektiven
Meldung vom
Jahresrückblick
Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde blickt mit Akteuren aus der Branche auf ereignisreiche Monate zurück, in denen Gäste und Einheimische sich über viele Neuerungen in den Bereichen Kulinarik, Kultur und Sicherheit freuen durften.
2022 hat die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde insgesamt 200 Veranstaltungen durchgeführt und begleitet. Darunter befanden sich natürlich wieder Höhepunkte wie die Hanse Sail, die Warnemünder Woche oder die wöchentlich stattfindenden Meeresbrise-Konzerte.
Ein echtes Spektakel hatte das Ostseebad doch schon vor dem offiziellen Start der touristischen Saison zu bieten: Statt wie gewohnt am Neujahrstag fand das Turmleuchten am 9. April statt. Rund 15 000 Besucher*innen fanden sich trotz widriger Witterungsverhältnisse und coronabedingter Sicherheitsvorkehrungen am Leuchtturm ein, um die Inszenierung zu bestaunen. „Das markierte den Startschuss für eine fantastische Saison“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm.
Warnemünde: Sportstrand wird seinem Namen gerecht
Im Juni wurden Tore, Netze und Tribünen der SportBeachArena und des AOK Active Beach errichtet. Von da an jagte ein sportliches Highlight-Event das nächste. Ob Beachhandball, DLRG Cup oder das Finale der DFB-Beachsoccer-Meisterschaft: Die Großveranstaltungen lockten dank der Unterstützung von AOK und Rostocker Brauerei tausende Schaulustige an den Warnemünder Strand.
„Besonders begeistert war ich in diesem Jahr wieder von dem Crossfit-Event ‚Battle the Beach‘. Die Athleten haben im Internet und Vorort für eine Millionen-Reichweite gesorgt und waren damit hervorragende Botschafter für unser schönes Seebad“, sagt Ulrike Döring, Leiterin der SportBeachArena.
Festival lockt junges Publikum
Warnemünde konnte darüber hinaus auch als Standort für Tanzmusik begeistern. Das „Sand am Meer Festival“ (SAM) hat junges Publikum ins Ostseebad geführt. Über 4000 Menschen konnten vor der traumhaften Kulisse von Westmole, Teepott und Ostsee ausgelassen feiern und tanzen.
„Das hat gezeigt, wie vielfältig der Warnemünder Strand nutzbar ist und dass wir für ganz verschiedene Zielgruppen Angebote schaffen können“, sagt Döhring. Ähnliche Veranstaltungsformate seien für die kommenden Jahre durchaus denkbar.
Ein Wal am Warnemünder Strand
Besondere Aufmerksamkeit bekam die neue, aus recycelten Altholzresten gebaute, Strandbewirtschaftung „Wal-Bar“. Direkt an der SportBeachArena wurde eine moderne kulinarische Auswahl mit Fokus auf vegane Gerichte angeboten sowie ein breites Angebot an sommerlichen Getränken serviert. Darüber hinaus sorgten Seecontainer-Bühne, Hängematteninsel, Gratis-Liegestühle, die namensgebende, vier Meter lange Wal-Skulptur sowie das Festzelt für städtische und private Veranstaltungen für ein aufregendes Ambiente, dass es so unterhalb des Teepotts noch nicht gegeben hat.
„Wir wollten etwas Modernes am Strand etablieren, dass Auge, Ohren und Gaumen begeistert. Dabei haben wir uns nicht nur auf die Sportler*innen und Gäste der SportBeachArena konzentriert. Wir wollten einen Platz für Jeden in Rostock schaffen, der Lust auf spannende Begegnungen an einem ganz besonderen Ort hat. Im Fokus stand dabei vor allem eine junge, urbane, kulturinteressierte Zielgruppe wieder stärker von der Stadt an den Strand zu locken. Das ist uns in unserem ersten Jahr gut gelungen und wir freuen uns über viele positive Resonanzen“, sagt Christoph Krause, Geschäftsführer der Wal-Bar.
Mehr Platz für Menschen mit Mobilitätseinschränkung
Im 140. Jahr des Warnemünder Strandkorbs dominierte dieser auch 2022 wieder das Bild zwischen Rosenort und Neptun-Hotel. Elf Strandkorbbetreiber boten 2200 Exemplare der windgeschützten Sitzgelegenheit. Außerdem freuten sich zahlreiche Gäste über den zweiten barrierefreien Strandkorb im Ostseebad, der durch das Förderprojekt „Kommune Inklusiv“ in den Einsatz gebracht werden konnte. Dieser wurde von den Strandkorbbetreibern Alexander Fritz und Matthias Treichel vermittelt.
„Der Strandkorb eröffnet noch mehr Menschen mit Mobilitätseinschränkung die Möglichkeit, einen besonderen Aufenthalt an unserem schönen Strand zu genießen. Der Bedarf ist da, regelmäßig war das Angebot ausgebucht. Warnemünde hat damit, dank der Kommune Inklusiv, einen großen Schritt für Menschen mit Behinderung gemacht“, sagt Strandbewirtschafter Alexander Fritz.
Jüngste lernen Schwimmen in der Ostsee
Bei der Surfschule vom Supremesurf-Beachhouse wurden darüber hinaus auch in diesem Jahr wieder Kindern das Schwimmen beigebracht. „Die Kinder haben gelernt, sich sicher im Freiwasser zu bewegen und die Ostsee zu ihrem Element gemacht“, sagt Geschäftsführer Daniel Weiß. Waren es im Vorjahr noch 200, sind in diesem Jahr gar 300 Kinder gewesen, die das Angebot angenommen haben.
„Wir suchen aktuell nach Menschen, die wir als Schwimmlehrer ausbilden können. Die Nachfrage nach den Kursen ist gut und die wollen wir gerne bedienen, um den Strand für Kinder noch sicherer zu machen“, sagt Weiß.
Strandvogt überwacht Rostocks Strände
Erstmals seit Jahren wurden die Strände wieder durch einen Strandvogt abgesichert. Der 44-jährige Stefan Bischoff bestreifte mit bis zu sechs Kollegen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) Promenaden- und Strandbereiche. Unterstützt wurde der KOD von den beiden Polizeiinspektionen aus Lichtenhagen und Markgrafenheide und dem Sicherheitsdienst JM Event & Security, der in den Abend- und Nachtstunden den Strand überwachte.
Insgesamt wurden 1.317 Verstöße festgestellt, darunter 547 Hunde in außerhalb des Hundestrandes und 442 Mal Fahrradfahren auf der Promenade oder 28 Mal Wildcampen am Strand. Von den 80 registrierten Betretungen der Dünenbereiche kamen alle zur Anzeige.
Sicheres Baden und Nachhaltigkeit am Strand
Abgesichert wurden die Strände außerdem durch die DRK Wasserwacht. 2000 Rettungsschwimmer auf 12 Türmen sorgten für einen sicheren Badbetrieb. In insgesamt 22 500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisteten die Helfer*innen laut DRK 379 Mal erste Hilfe. In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Rette sich – wer´s kann“ wurde außerdem über Baderegeln aufgeklärt.
Das war auch eine Grundlage für die Überreichung der 26. Blauen Flagge. Das Umweltzeichen belegt nicht nur die Einhaltung wichtiger Sicherheitsaspekte, sondern auch die nachhaltige Arbeit in Rostocks Ostseebädern. Mit der Verteilung von 5000 kostenfreien Taschenaschenbechern, acht festinstallierten Aschenbechern (Ostseeascher) und zwei E-Ladesäulen auf dem Parkplatz Strand-Mitte einen Beitrag für einen umweltschonenden Aufenthalt der vielen Gäste geleistet haben.
Mit Zuversicht ins neue Jahr
„Der Warnemünder Strand ist ein Aushängeschild für unsere schöne Stadt. Die Wal-Bar, das SAM und die zahlreichen Sportevents haben viele neue Perspektiven eröffnet und unter Beweis gestellt, wie gut moderne Strandbewirtschaftung in den Einklang mit den Bedingungen dort zu bringen ist. Mein Dank gilt dem Kommunalen Ordnungsdienst, der Polizei, dem Bauamt, dem Forstamt, dem DRK, den Strandbewirtschafter*innen und den Mitarbeiter*innen der Tourismuszentrale für die tolle Zusammenarbeit in dieser Saison. Damit blicken wir zuversichtlich Richtung 2023“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm abschließend.