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Na­vi­ga­ti­on

25. In­ter­na­tio­na­ler DL­RG Cup of­fi­zi­ell er­öff­net

Mel­dung vom 14.07.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Seit nun­mehr ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert zieht es über 200 Ret­tungs­schwim­mer zum DL­RG Cup nach War­ne­mün­de an die Ost­see. Bei dann doch noch son­ni­gen Wet­ter­be­din­gun­gen er­öff­ne­te Ute Vogt, Prä­si­den­tin der Deut­schen Le­bens-Ret­tungs-Ge­sell­schaft (DL­RG), ge­mein­sam mit der Ober­bür­ger­meis­te­rin der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Eva-Ma­ria Krö­ger, die Ver­an­stal­tung of­fi­zi­ell. "Oh­ne euch könn­ten wir jetzt nicht hier sein", be­dank­te sich DL­RG-Prä­si­den­tin Ute Vogt in ih­rer Er­öff­nungs­re­de bei den an­ge­reis­ten Sport­lern und be­ton­te, dass Hu­ma­ni­tät und Sport im Ret­tungs­sport Hand in Hand gin­gen.

"Ich war ja selbst mal in der DL­RG und ha­be tat­säch­lich zu­fäl­lig ge­ra­de mei­nen da­ma­li­gen Trai­ner hier ge­trof­fen. Die DL­RG wird im­mer ei­nen Platz in mei­nem Her­zen ha­ben. Ist es sonst die Vor­be­rei­tung auf den Ernst­fall, ist es für die Ath­le­ten nun die Kür bei die­sen Wett­kämp­fen", er­gänz­te Krö­ger und dank­te ins­be­son­de­re für das eh­ren­amt­li­che En­ga­ge­ment der DL­RG.

Nach der Er­öff­nung gin­gen die Ath­le­ten aus ins­ge­samt sechs Na­tio­nen zu den ers­ten Dis­zi­pli­nen an den Start. Zum Auf­takt wa­ren bei den Strand­sprints Kraft und Schnel­lig­keit ge­fragt. Hier hat­te bei den Frau­en Oli­via Bin­de (Ham­burg-Al­to­na) schnel­le­re Läu­fe als Eu­ro­pa­meis­te­rin Chloë Por­ton aus Bel­gi­en und Lea Köt­ter (Lü­ne­burg). Für Bin­de war der ers­te Platz be­son­ders wich­tig, er­höh­ten sich da­durch doch ih­re Chan­cen auf ei­ne No­mi­nie­rung ins DL­RG Na­tio­nal­team und ihr Ti­cket für die Eu­ro­pa­meis­ter­schaft im Sep­tem­ber in Bel­gi­en zu lö­sen. Ähn­lich war es bei Jan Lau­fer (Gel­sen­kir­chen-Buer). Der Sprint-Spe­zia­list hat­te sich im Vor­feld lan­ge vor­be­rei­tet. Da­für be­lohn­te er sich tat­säch­lich mit dem ers­ten Platz und lief mit deut­li­chem Ab­stand vor Lu­cas Vog­ler (Lü­ne­burg) und Team­kol­le­ge Nils Mün­de­lein ins Ziel ein.

Wei­ter ging es an­schlie­ßend mit der Strand­sprint­staf­fel. Hier lau­fen die Ath­le­ten vier­mal 90 Me­ter und über­ge­ben je­weils am En­de der Stre­cke ei­nen Staf­fel­stab an den ent­ge­gen­kom­men­den Sprin­ter. Als ers­tes Team brach­ten hier die Frau­en der SL­RG In­ner­schwyz aus der Schweiz sou­ve­rän den Stab ins Ziel. Bei der Ent­schei­dung um Platz Zwei und Drei muss­ten die Kampf­rich­ter noch ein­mal ge­nau hin­se­hen. Letzt­lich setz­te sich die Aus­wahl der DL­RG Ham­burg-Al­to­na trotz Sturz ge­gen die DL­RG Lü­ne­burg durch. Bei den Män­nern knüpf­te Jan Lau­fer an sei­ne zu­vor beim Strand­sprint ge­zeig­ten Leis­tun­gen an und brach­te die DL­RG Gel­sen­kir­chen-Buer zu­nächst weit nach vorn. Die In­ner­schwy­zer hol­ten in der vier­ten Run­de zwar noch ein­mal ge­hö­rig auf, ka­men je­doch nicht mehr ans Team um Lau­fer her­an. Drit­ter wur­de das Team aus Har­se­win­kel.

Im An­schluss an die Strand­dis­zi­pli­nen ging es für vie­le Sport­ler erst­ma­lig in die rund 20 Grad kal­te Ost­see zum Surf Race (Bran­dungs­schwim­men). Da­bei ab­sol­vie­ren die Teil­neh­mer vom Strand be­gin­nend ei­nen 400 Me­ter lan­gen Rund­kurs durch die Bran­dung. Yvon­ne Prehn (Nie­der-Olm/Wörr­stadt) leg­te die Stre­cke in der in­zwi­schen vom Wind auf­ge­peitsch­ten See als schnells­te zu­rück, ob­wohl die Wel­len zwi­schen­zeit­lich die Sicht auf die Bo­jen nah­men und so für den ein oder an­de­ren Um­weg sorg­ten. Ali­ca Geb­hardt (Har­se­win­kel) und An­na-Fio­na Volz (Nie­der-Olm/Wörr­stadt) sa­hen nur noch ih­ren Rü­cken. Bei den Män­nern kam Max Tesch (Lu­cken­wal­de) als ers­ter ins Ziel. Lu­kas vom Ey­ser (Mag­de­burg) hol­te sich Sil­ber, Fynn Bart­hel (Nor­der­stedt) Bron­ze.

Bis Sams­tag­nach­mit­tag (15.7.) lau­fen und schwim­men die über 200 an­ge­reis­ten Ret­tungs­schwim­mer um Punk­te und Me­dail­len. Die Wett­be­wer­be des 25. DL­RG Cups wer­den am Strand­ab­schnitt 1 in Nach­bar­schaft zum "Tee­pott" (Strand­pro­me­na­de 1) von War­ne­mün­de aus­ge­tra­gen. Am Frei­tag (14.7.) und Sams­tag kön­nen Zu­schau­er ab 08:00 Uhr von den Tri­bü­nen der Stran­d­are­na oder auch di­rekt an der Was­ser­kan­te die Ath­le­ten wäh­rend der Ren­nen be­ob­ach­ten. Der Wett­kampf en­det Frei­tag vor­aus­sicht­lich ge­gen 18:00 Uhr und Sams­tag um cir­ca 16:30 Uhr.

Al­le Er­geb­nis­se, vie­le Bil­der und wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum DL­RG Cup in War­ne­mün­de gibt es un­ter dl­rg.de. Dar­über hin­aus be­rich­ten wir auf Face­book und In­sta­gram (@dl­rg­ret­tungs­sport).

Über den Ret­tungs­sport

Der Ret­tungs­sport ist die Wett­kampf­va­ri­an­te des Ret­tungs­schwim­mens. Er ent­stand aus der Idee her­aus, Men­schen für den Was­ser­ret­tungs­dienst zu ge­win­nen. Denn gu­te Ret­tungs­sport­ler sind auch gu­te Ret­tungs­schwim­mer. Der Sport kann im Ernst­fall hel­fen, Le­ben zu ret­ten. Gleich­zei­tig kön­nen durch ihn Tech­ni­ken zur Ret­tung ver­fei­nert und per­fek­tio­niert wer­den. Kraft, Kon­di­ti­on, Schnel­lig­keit und die Be­herr­schung der Ret­tungs­ge­rä­te sind Vor­aus­set­zung da­für, im Wett­be­werb kon­kur­renz­fä­hig sein zu kön­nen. In der DL­RG be­trei­ben über 40.000 meist jun­ge Men­schen ak­tiv den Ret­tungs­sport, vom lo­ka­len Ver­ein bis hin zum in­ter­na­tio­na­len Wett­kampf. Vie­len von ih­nen konn­ten da­durch be­reits für den Was­ser­ret­tungs­dienst an den Strän­den, Ba­de­see und in Schwimm­bä­dern be­geis­tert wer­den.