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Na­vi­ga­ti­on

26. Ros­to­cker Un­ter­neh­mer­eh­rung – Ros­tock ist dy­na­mi­scher und in­no­va­ti­ver Wirt­schafts­stand­ort

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.05.2024

Ver­dienst­vol­le Un­ter­neh­me­rin­nen und Un­ter­neh­mer wur­den am Don­ners­tag, 16. Mai 2024 wäh­rend ei­ner Fest­ver­an­stal­tung im Rah­men der 26. Un­ter­neh­mer­eh­rung im Rat­haus ge­ehrt. Sie hat­ten sich im ver­gan­ge­nen Jahr für die Schaf­fung und den Er­halt von Ar­beits­plät­zen, die Image­för­de­rung Ros­tocks, ein be­son­de­res Fir­men­kon­zept so­wie als Un­ter­neh­me­rin des Jah­res und Fa­mi­li­en­be­trieb des Jah­res en­ga­giert.

Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger be­ton­te in ih­rer Be­grü­ßung: „Ros­tock konn­te auch 2023 den gu­ten Ruf als dy­na­mi­scher und at­trak­ti­ver Wirt­schafts­stand­ort ver­tei­di­gen. Dar­an ha­ben die Un­ter­neh­men in un­se­rer Stadt ei­nen gro­ßen An­teil. Durch In­no­va­ti­ons­geist, Schaf­fens­kraft und Stand­ort­be­wusst­sein ha­ben sie da­zu bei­ge­tra­gen, dass sich un­se­re Stadt nach der Pan­de­mie auch wirt­schaft­lich schnell wie­der er­holt hat.

Be­son­ders her­vor­he­ben möch­te ich das Wachs­tum in der ma­ri­ti­men Ver­bund­wirt­schaft, der Lo­gis­tik und des Tou­ris­mus. Durch die en­ge und ver­trau­ens­vol­le Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den For­schungs­ein­rich­tun­gen und den Un­ter­neh­men konn­ten in­no­va­ti­ve Pro­jek­te ent­ste­hen, die Ros­tocks Po­si­ti­on als füh­ren­der Stand­ort für Tech­no­lo­gie und Wis­sen­schaft wei­ter fes­ti­gen.“

„Die heu­te Aus­ge­zeich­ne­ten ste­hen bei­spiel­haft für die Vie­len, die da­zu bei­tra­gen, dass sich Meck­len­burg-Vor­pom­mern zu ei­nem at­trak­ti­ven Un­ter­neh­mens-, Ar­beits- und Le­bens­stand­ort ent­wi­ckelt hat. Und die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock trägt da­zu in be­son­de­rem Ma­ße bei“, sag­te Jo­chen Schul­te, Staats­se­kre­tär im Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, In­fra­struk­tur, Tou­ris­mus und Ar­beit Meck­len­burg-Vor­pom­mern. „Ein Un­ter­neh­men auf­zu­bau­en und er­folg­reich zu füh­ren, be­deu­tet Ri­si­ken ein­zu­ge­hen und Hin­der­nis­se über­win­den. Un­ter­neh­me­rin oder Un­ter­neh­mer zu sein be­deu­tet auch, Ver­ant­wor­tung für an­de­re zu tra­gen - für die Be­schäf­tig­ten, Ge­schäfts­part­ner und Kun­den.“

Die Lau­da­tio­nes hielt An­ke Knit­ter als Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Wirt­schaft und Tou­ris­mus der Bür­ger­schaft. Ge­ehrt wur­den:

Sil­ke Bull und Cor­ne­lia Fritz­sche
von der HuBZ OHG
als Ros­to­cker Un­ter­neh­me­rin des Jah­res 2023,

Phil­ipp He­y­na
von der HE­Y­NAHT GmbH
für Be­son­de­res En­ga­ge­ment zur Image­för­de­rung der Stadt,

Ti­no Schöß­ner und Lars Buch­fink
von der @work Of­fice Spaces GmbH
für die Um­set­zung ei­nes be­son­de­ren Fir­men­kon­zep­tes,

Ri­co Oer­tel
von der Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH
als Ros­to­cker Fa­mi­li­en­be­trieb des Jah­res 2023 und

Chris­ti­an Lanz
von GE­CKO Ge­sell­schaft für Com­pu­ter- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­te­me mbH
für die Schaf­fung und Er­halt von Ar­beits- und Aus­bil­dungs­plät­zen für die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Lau­da­tio für Frau Sil­ke Bull und Frau Cor­ne­lia Fritz­sche, In­ha­be­rin­nen der HuBZ OHG

Frau Bull hat zehn Jah­re das Fran­chise-Stu­dio IN­JOY­med ge­lei­tet und er­öff­ne­te im Ja­nu­ar 2017 ge­mein­sam mit Frau Fritz­sche das ei­ge­ne Heil- und Be­we­gungs­zen­trum (HuBZ) in Ros­tock.

Frau Sil­ke Bull kommt aus dem Leis­tungs­sport und hat bei der WM 1990 im K4-Ka­nu-Sprint über 500 Me­ter Gold ge­won­nen. Heu­te ist sie Me­di­cal Fit­ness- und Epi­gen­tik Coach, Heil­prak­ti­ke­rin für Psy­cho­the­ra­pie, Be­ra­te­rin für Säu­re/Ba­sen- und Work-Life-Ba­lan­ce und macht neu­ro­lo­gi­sches und men­ta­les Reiz- und Sta­bi­li­sie­rungs­trai­ning.

Frau Fritz­sche ist Coach für stress­be­frei­te Er­näh­rung & Be­we­gung, Touch­Li­fe Mas­sa­ge & vir­tu­el­le Os­teo­pa­thie mit In­ner­wi­se Mo­bi­le. Fein­stoff­li­che En­er­gi­en mit ei­ner Hand­be­we­gung mit dem ur­sprüng­lich ge­mein­ten ver­bin­dend, das ist ihr Weg. Er­näh­rung kann so ein­fach und den­noch köst­lich und näh­rend auf al­len Ebe­nen sein.

Im Heil- und Be­we­gungs­zen­trum (HuBZ) wer­den über 350 Mit­glie­der per­sön­lich be­wegt und zum Sel­ber­ma­chen be­fä­higt. Sie Bei­de hel­fen ih­nen, ge­sün­der/ aus­glei­chen­der zu wer­den, art­ge­rech­ter zu le­ben, Ge­len­ke und Mus­keln zu mo­bi­li­sie­ren oder ganz per­sön­li­che Zie­le zu er­rei­chen.

Im HuBZ liegt der Schwer­punkt auf der 1:1-Be­ra­tung, Be­treu­ung und Hin­wen­dung zur Hei­lung bzw. Prä­ven­ti­on durch ge­ziel­te in­di­vi­du­el­ler Be­we­gung mit dem Kör­per und im Geist. Zahl­rei­che Be­we­gungs- und Trai­nings­an­sät­ze für Ge­len­ke, Rü­cken, Os­teo­po­ro­se, Herz und Lun­ge, Dia­be­tes, Er­näh­rung, Stoff­wech­sel, geis­ti­ge Stär­ke, neu­ro­lo­gi­sche Sta­bi­li­tät, aber auch die Salz­sauna und Mas­sa­gen ge­hö­ren zum An­ge­bot.

Durch ein Ko­ope­ra­ti­on- Netz­werk kann auf un­ter­schied­li­che Pro­fes­sio­nen wie Päd­ago­gen, Heil­prak­ti­ke­rin, Psy­cho­lo­gin, Er­go­the­ra­peu­tin, Phy­sio­the­ra­peut und The­ra­peu­ten mit Zu­satz­qua­li­fi­ka­tio­nen in sys­te­mi­scher Be­ra­tung und So­zi­al­the­ra­pie, Trau­ma­the­ra­pie, sys­te­mi­scher Auf­stel­lungs­ar­beit, Kunst- und Thea­ter­päd­ago­gik, Me­dia­ti­on, Sys­te­mi­scher Su­per­vi­si­on/Coa­ching zu­grif­fen wer­den. Durch die Er­fah­rung, Pro­fes­sio­na­li­tät und vor­han­de­nen Ko­ope­ra­tio­nen kön­nen Mit­glie­der ganz­heit­li­che An­ge­bo­te für die Kom­bi­na­ti­on von Be­we­gung, Er­näh­rung und Ent­wick­lung in der et­was an­de­ren Prä­ven­ti­on und Re­ha­bi­li­ta­ti­on in An­spruch neh­men.

Das Kon­zept des HuBZ un­ter­schei­det sich da­durch deut­lich von her­kömm­li­chen An­bie­tern im Be­we­gungs- und Fit­ness­be­reich. Die kon­zep­tio­nel­le Grund­la­ge des HuBZ ba­siert auf dem Mo­dell der Salu­to­ge­ne­se von dem Stress­for­scher Aa­ron An­to­novs­ky. Salu­to­ge­ne­se setzt sich zu­sam­men aus dem la­tei­ni­schen Wort sa­lus (Un­ver­letzt­heit, Heil, Glück) und dem grie­chi­schen Wort ge­ne­se, das sinn­ge­mäß mit Ent­ste­hung über­setzt wird. Das Leit­bild des HUBZ ori­en­tiert sich an den An­sät­zen der Ge­sund­heits­för­de­rung und wird als ein Pro­zess de­fi­niert, der Men­schen da­zu be­fä­higt, für ih­re Ge­sund­heit ak­tiv ein­zu­tre­ten, sie zu ver­bes­sern und selbst­stän­dig da­für Sor­ge zu tra­gen.

Ich be­glück­wün­sche Sie, Frau Sil­ke Bull und Frau Cor­ne­lia Fritz­sche, sehr herz­lich zu Ih­rem Un­ter­neh­men und zu der Aus­zeich­nung als bes­te Un­ter­neh­me­rin­nen des Jah­res 2023 durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Lau­da­tio für Phil­ipp He­y­na, Ge­schäfts­füh­rer der He­y­naht GmbH

He­y­naht ist ei­ne öko­lo­gisch und so­zi­al han­deln­de In­dus­trie­nä­he­rei, die nicht nur Tex­ti­li­en und Men­schen ver­bin­det, son­dern auch der Wirt­schaft gu­te Grün­de lie­fert, wie­der in Deutsch­land pro­du­zie­ren zu las­sen.

An­ge­fan­gen hat al­les, als Sie, sehr ge­ehr­ter Herr He­y­na, wäh­rend Ih­rer Aus­bil­dung als Ma­tro­se das Nä­hen er­lern­ten und sich ei­nen fes­ten See­sack näh­ten, der je­dem Wet­ter trotz­te und Sie auf al­le Rei­sen be­glei­te­te.

Den rau­en See­wind und die Wel­len hat­te Herr He­y­na ken­nen­ge­lernt. Nun ging es auf zwei Rä­dern für ihn wei­ter und die Sa­chen, die er da­für brauch­te, hat er na­tür­lich zu Hau­se ge­näht. Ge­lernt ist schlie­ß­lich ge­lernt. Plötz­lich kam die Fra­ge auf: „Wenn an­de­re Men­schen mei­ne un­ver­wüst­li­che Fahr­rad­klei­dung gut fin­den – war­um nä­he ich dann nicht ein­fach wei­ter?“ Da­mit war das nächs­te Aben­teu­er aus­ge­macht. Der Ma­tro­se He­y­na er­kann­te: „Das ist kein Job wie je­der an­de­re – das ist mei­ne Be­ru­fung! Die Naht und ich, wir ge­hö­ren zu­sam­men!“ Mit „Au­gus­te 86“ ge­star­tet und ein paar Jah­re spä­ter wur­de et­was wirk­lich Dau­er­haf­tes dar­aus. Das Un­ter­neh­men ist seit­dem kon­se­quent ge­wach­sen und führt seit 2018 den Na­men He­y­naht.

Heu­te zäh­len nam­haf­te deut­sche Fahr­rad­her­stel­ler, so­wie klei­ne­re re­gio­na­le Mo­de-La­bels zum Kun­den­kreis des Un­ter­neh­mens. Von der Schnit­ter­stel­lung, Pro­to­ty­pen­ent­wick­lung, Ma­te­ri­al­aus­wahl, Pro­duk­ti­ons­vor­be­rei­tung und -pla­nung bis hin zur Fer­ti­gung, wird ge­mein­sam mit den Kun­den das Pro­dukt in­di­vi­du­ell ent­wi­ckelt.

Als Auf­trags­nä­he­rei ist He­y­naht da­für aus­ge­legt vie­le Pro­duk­te in Se­rie zu pro­du­zie­ren. Haupt­säch­lich wird tex­ti­les Zu­be­hör, vor al­lem im Fahr­rad­be­reich, ge­näht. Die Pro­dukt­pa­let­te kann je­doch je­der Zeit er­wei­tert und an­ge­passt wer­den. Die Qua­li­tät und Prä­zi­si­on in Klein- und Gro­ß­se­ri­en zah­len sich aus, eben­so die ter­min­ge­rech­te Fer­ti­gung.

Die mul­ti­kul­tu­rel­le Be­leg­schaft stammt aus fünf Na­tio­nen, da­bei ist die fach­li­che Kom­pe­tenz der Mit­ar­bei­ter ein enor­mer Zu­ge­winn für das Un­ter­neh­men. Vie­le der Mit­ar­bei­ter ha­ben be­reits in der Hei­mat Pro­duk­tio­nen ge­lei­tet, als Maß­schnei­der ge­ar­bei­tet und sind zum Teil wah­re Meis­ter auf Ih­rem Ge­biet. Durch die­ses Know How wur­de es erst mög­lich, ei­ne hoch­wer­ti­ge Pro­duk­ti­on auf­zu­bau­en.

Herr He­y­na kennt und schätzt den Wert sei­ner Mit­ar­bei­ter, so ist das An­ge­bot fle­xi­bler Ar­beits­zeit­mo­del­le eben­so selbst­ver­ständ­lich wie die um­fas­sen­de Un­ter­stüt­zung, z.B. im Rah­men der Woh­nungs­su­che und dem Sprach­er­werb. Aus Grün­den der Nach­fra­ge und des Ar­beits­schut­zes wer­den mitt­ler­wei­le FC-freie Stof­fe für die Pro­duk­te ver­wen­det.

Bei He­y­naht ar­bei­ten Men­schen aus ver­schie­de­nen Län­dern in fa­mi­liä­rem Um­feld mit­ein­an­der, sie füh­len sich wohl und über­win­den da­durch re­li­giö­se und kul­tu­rel­le Hür­den. Ein­mal im Mo­nat wird ge­mein­sam ge­kocht und ge­ges­sen, es ist ei­ne Be­rei­che­rung für al­le Mit­ar­bei­ter und trägt zum sehr gu­ten Ar­beits­kli­ma bei. Völ­lig selbst­ver­ständ­lich wird im Un­ter­neh­men In­te­gra­ti­on ge­lebt und auf Au­gen­hö­he ge­ar­bei­tet. He­y­naht ent­wi­ckelt Men­schen und Men­schen ent­wi­ckeln He­y­naht.

Für Ihr her­vor­ra­gen­des En­ga­ge­ment zur Image­för­de­rung un­se­rer Stadt dan­ke ich Ih­nen, sehr ge­ehr­ter Herr He­y­na, ganz herz­lich und be­glück­wün­sche Sie zu der heu­ti­gen Eh­rung durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Lau­da­tio für Herrn Ti­no Schöß­ner und Herrn Lars Buch­fink, Ge­schäfts­füh­rer der @work Of­fice Spaces GmbH

Gro­ß­zü­gi­ger Ser­vice, stil­vol­le Kon­fe­renz­räu­me, ei­ne Kaf­fee­bar und De­si­gner Loun­ges ma­chen das @Work Space in Ros­tock zu ei­nem Ort, an dem Ide­en rei­fen und schnell Fort­schrit­te er­zielt wer­den.

Die Un­ter­neh­mer Lars Buch­fink und Ti­no Schöß­ner wa­ren die Ers­ten, die die Idee des Co­wor­king groß­flä­chig in Ros­tock eta­blie­ren konn­ten. 2019 mie­te­ten sie gro­ße Be­rei­che der sei­ner­zeit von Leer­stand ge­präg­ten Deut­schen Med an. Mit Mut und Know How in­ves­tier­ten sie in an­spre­chen­des De­sign so­wie zeit­ge­mä­ße Aus­stat­tung und Tech­nik. Auf die­se Wei­se be­ein­fluss­ten sie den Ros­to­cker Bü­ro­markt nach­hal­tig.

@work bie­tet ma­ß­ge­schnei­der­te Ar­beits­plät­ze, pri­va­te Bü­ros und dy­na­mi­sche Um­fel­der für Krea­ti­vi­tät und Ver­knüp­fung. Das An­ge­bot rich­tet sich an Un­ter­neh­men je­der Grö­ße, an Grün­der und Ein­zel­un­ter­neh­men glei­cher­ma­ßen wie an eta­blier­te Fir­men. Es bie­tet ma­xi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät in Be­zug auf Lauf­zeit, Um­fang und Ser­vice. Auf die­se Wei­se müs­sen sich die Mie­ter bei @work nicht mit dem Drum­her­um be­fas­sen, son­dern kön­nen sich auf ih­re Ar­beit kon­zen­trie­ren und ne­ben­bei in den Ge­mein­schafts­flä­chen netz­wer­ken und Spaß ha­ben. Mitt­ler­wei­le be­treibt die @work Of­fice Spaces GmbH den drit­ten groß­flä­chi­gen Stand­ort und ist da­mit in be­son­ders at­trak­ti­ven La­gen prä­sent.

Ver­schie­dens­te Er­folgs­ge­schich­ten Ros­to­cker Un­ter­neh­mer ha­ben in den Co-Working-Spaces ih­ren An­fang ge­nom­men. Und ganz be­stimmt hät­te sich man­cher Grün­der oh­ne die Mög­lich­kei­ten von @work nicht auf den Weg in die Selbst­stän­dig­keit ge­macht.

Das @work-Co­wor­king-Kon­zept ist von Grund auf be­son­ders. An­ge­fan­gen bei der per­ma­nen­ten Zu­gäng­lich­keit, dem „Brief­kas­ten“ für die ers­te Un­ter­neh­mens­adres­se, den Ver­hand­lun­gen am Tisch­ki­cker oder ein­fach der Bier-Flat­rate ab 16 Uhr. Das @Work Space steht für Un­ter­neh­mer­geist, In­no­va­ti­on und Ko­ope­ra­ti­on. Es wird al­les da­für ge­tan, da­mit sich die Mit­glie­der wie zu Hau­se füh­len.

Sehr ge­ehr­ter Herr Schöß­ner, sehr ge­ehr­ter Herr Buch­fink, wir eh­ren Sie heu­te mit der Aus­zeich­nung durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und dan­ken Ih­nen für Ihr En­ga­ge­ment bei der Um­set­zung Ih­res be­son­de­ren Fir­men­kon­zep­tes.

Lau­da­tio für Herrn Ri­co Oer­tel, Ge­schäfts­füh­rer der Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH

Die Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH, auch RI­DA ge­nannt, ist das äl­tes­te tra­di­tio­nel­le Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men aus Ros­tock und seit über 180 Jah­ren ak­tiv. Wäh­rend die­ser Zeit über­stand das Un­ter­neh­men zwei Welt­krie­ge, meh­re­re Brän­de in der Pro­duk­ti­ons­stät­te, ei­ne Ent­eig­nung in der DDR und meh­re­re Ei­gen­tü­mer­wech­sel.

Der Kauf­mann Di­ed­rich Rie­del deck­te 1838 das Dach sei­nes Spei­chers in der Müh­len­stra­ße 12 mit ge­teer­ten Papp­ta­feln. Vier Jah­re spä­ter macht er die prak­ti­sche Idee zum Ge­schäft und grün­det sei­ne Dach­pap­pen­fa­brik, es war die ers­te ih­rer Art in ganz Deutsch­land.

Di­ed­rich Rie­del starb lei­der sehr früh, sein Schwa­ger Bern­hard Dah­se führ­te dann die Fir­ma wei­ter und nach ihm sein Sohn Lud­wig. Die Pro­duk­ti­on be­fand sich zu Be­ginn an den Cra­mons­tan­nen in Brinck­mans­dorf. Nach dem 1. Welt­krieg 1920 ging die Fir­ma an den Nef­fen Hans Bur­chardt, aber der Na­me Rie­del blieb. 1928 wur­de nach ei­nem Brand ein neu­es Grund­stück ge­sucht und im Ost­ha­fen als ers­ter An­sied­ler, dem heu­ti­gen Fir­men­sitz ge­fun­den. Den Fa­mi­li­en­be­trieb über­nahm 1956 Schwie­ger­sohn Ge­org Mer­kord und nach sei­nem Tod 1961 des­sen Frau. Nach dem Fir­men­ju­bi­lä­um 1967 folg­te ei­ne „quä­len­de halb­staat­li­che Zeit“, bis 1972 der Be­trieb kom­plett ent­eig­net wur­de und dann VEB Bi­tu­men­ver­ar­bei­tung hieß. 1990 konn­te der Be­trieb un­ter der Füh­rung des Soh­nes Achim Mer­kord re­pri­va­ti­siert und in ein Han­dels­un­ter­neh­men Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH über­führt wer­den. Es wur­de in den nächs­ten Jah­ren sehr viel in­ves­tiert und ge­baut, Nie­der­las­sun­gen in Stral­sund, Staven­ha­gen und Pa­se­walk ge­grün­det. Um die Jahr­tau­send­wen­de bra­chen die Ge­schäf­te in der Bau­bran­che je­doch dra­ma­tisch ein. Der Be­trieb muss­te zwin­gend ver­klei­nert und schluss­end­lich En­de 2004 von der Dach­bau­stoff­händ­ler-Fa­mi­lie Rolf Dam­mers ge­ret­tet wer­den.

Die Ham­bur­ger Kauf­manns­fa­mi­lie Dam­mers leg­te von Be­ginn an gro­ßen Wert auf die Ei­gen­stän­dig­keit der Rie­del­schen Dach­bau­stof­fe und ver­zich­te­te auf be­stim­men­de Ein­fluss­nah­me. Das war ent­schei­dend für den Neu­start und das Auf­blü­hen des Un­ter­neh­mens.

Sehr ge­ehr­ter Herr Oer­tel, seit 1998 im Un­ter­neh­men, über­nah­men Sie 2006 als ge­bür­ti­ger Ros­to­cker aus dem Team her­aus die Ge­schäfts­lei­tung, hal­ten heu­te 25 % der Un­ter­neh­mens­an­tei­le und konn­ten die RI­DA wie­der zu ei­nem er­folg­rei­chen Gro­ßhan­del füh­ren.

Die Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH hat sich in Ros­tock zu ei­nem ge­sun­den und auf­stre­ben­den Un­ter­neh­men ent­wi­ckelt und ge­hört heu­te mit den Nie­der­las­sun­gen in Ros­tock und Stral­sund zu den füh­ren­den Fach­händ­lern in Meck­len­burg-Vor­pom­mern.

RI­DA zeich­net ei­ne be­son­de­re Be­zie­hung zu den Kun­den und Mit­ar­bei­tern aus. Das RI­DA-Team ar­bei­tet oh­ne Hier­ar­chi­en und ei­nem ho­hen Maß an Ei­gen­ver­ant­wor­tung. Al­le den­ken mit, ha­ben Spaß bei der Ar­beit und 30-jäh­ri­ge Ju­bi­lä­en sind kei­ne Sel­ten­heit. Seit Jah­ren ist die Aus­bil­dung ein gro­ßer Er­folgs­fak­tor. Mit viel Lei­den­schaft wer­den jun­ge
Men­schen bei RI­DA ge­för­dert.

Bei Ih­nen, Herr Oer­tel steht der Mensch an ers­ter Stel­le und dann das Geld. Es hat sich be­währt, wenn man sich zu­erst um den Men­schen küm­mert, zieht es den wirt­schaft­li­chen Er­folg nach sich.

Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens führ­te in den letz­ten Jah­ren zu ei­ner Ver­drei­fa­chung des Um­sat­zes. Das Un­ter­neh­men kam an sei­ne räum­li­chen Gren­zen und star­te­te 2020 in der Co­ro­na-Kri­se ei­nen kom­plet­ten Hal­len­neu­bau im Ost­ha­fen und ei­ner Hal­le­n­er­wei­te­rung in Stral­sund. Par­al­lel wur­de der gro­ße Fuhr­park er­neu­ert und mit mo­derns­ter La­de­tech­nik aus­ge­stat­tet. Mit viel Mut zum Ri­si­ko wur­den ca. 6 Mio. EUR oh­ne Fremd­fi­nan­zie­rung in­ves­tiert. Die Part­ner­schaft auf Au­gen­hö­he mit der Fa­mi­lie Dam­mers ist ein we­sent­li­cher Er­folgs­fak­tor für das heu­ti­ge Un­ter­neh­men.

Die Kun­den sind Dach­de­cker, Zim­mer­leu­te und Dach­klemp­ner aus dem gan­zen Land. 50 Mit­ar­bei­ter*in­nen mit sechs Azu­bis bil­den heu­te das RI­DA-Team. Auch Alex­an­der Mer­kord, der Sohn Achim Mer­kords ist ein er­folg­rei­cher Ver­käu­fer im Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men.

Die Rie­del­sche Dach­bau­stof­fe GmbH fühlt sich tra­di­tio­nell mit der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt ver­bun­den und da­mit auch ver­pflich­tet, viel­fäl­ti­ge Spon­so­ring- und För­der­ar­beit zu leis­ten. So zum Bei­spiel für die Se­gel-Bun­des­li­ga, den Aka­de­mi­schen Se­gel­ver­ein War­ne­mün­de, Rin­ger SV War­ne­mün­de, den Ros­tock Sea­wol­ves und als För­de­rer des Nach­wuch­ses des Dach­de­cker­hand­werks.

Sehr ge­ehr­ter Herr Oer­tel, Ih­nen ist ein Be­triebs­kli­ma auf Au­gen­hö­he sehr wich­tig. Auch Ih­re Frau und die bei­den äl­tes­ten Söh­ne un­ter­stüt­zen das Un­ter­neh­men. Ich gra­tu­lie­re Ih­nen zu der Aus­zeich­nung durch die Han­se – und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und wün­sche Ih­nen und Ih­rer Fa­mi­lie noch vie­le wei­te­re Er­fol­ge und al­les Gu­te.

Lau­da­tio für Herrn Chris­ti­an Lanz, Ge­schäfts­füh­rer der GE­CKO Ge­sell­schaft für Com­pu­ter- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­te­me mbH

Mit GE­CKO eh­ren wir ein Un­ter­neh­men, das seit 1990 im Her­zen un­se­rer Han­se­stadt zu Hau­se ist. GE­CKO ent­wi­ckelt schon seit über 34 Jah­ren IT- und Soft­ware- Lö­sun­gen für Un­ter­neh­men, um Ge­schäfts­pro­zes­se zu di­gi­ta­li­sie­ren und ef­fi­zi­en­ter zu ge­stal­ten.

En­de des letz­ten Jahr­tau­sends konn­te man kaum ab­se­hen, dass sich Ros­tock als Start­Up- und Tech­Stand­ort eta­blie­ren könn­te. GE­CKO ist das bes­te Bei­spiel, dass es mög­lich ist das mo­der­ne Hand­werk „Pro­gram­mie­ren“ aus un­se­rer ma­ri­ti­men Re­gi­on für na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Kun­den in die Welt zu tra­gen.

GE­CKO be­glei­tet zum Bei­spiel AI­DA Crui­ses seit 20 Jah­ren und ent­wi­ckelt die Soft­ware, mit der täg­lich tau­sen­de Gäs­te ih­re Rei­se bu­chen kön­nen. Für Karls stellt GE­CKO ei­ne Lö­sung be­reit, die mehr als 400 Ver­kaufs­stän­de in Deutsch­land ef­fi­zi­ent mit Erd­bee­ren ver­sorgt und das Team aus 3.000 Mit­ar­bei­ten­den or­ga­ni­siert. Die hmt Ros­tock hat GE­CKO mit mo­der­ner IT-In­fra­struk­tur aus­ge­stat­tet und di­gi­ta­li­siert das ge­sam­te Cam­pus-Ma­nage­ment, da­mit Stu­die­ren­de aus al­ler Welt hier stu­die­ren kön­nen. Ne­ben der hmt Ros­tock un­ter­stützt GE­CKO auch die Uni­ver­si­tät Ros­tock, so­wie 20 wei­te­re Hoch­schu­len in Deutsch­land auf ih­rem Weg zur Di­gi­ta­li­sie­rung, um Stu­die­ren­den ei­ne mo­der­ne Aus­bil­dung zu er­mög­li­chen.

Auch für GE­CKO selbst ist das The­ma Nach­wuchs, Aus­bil­dung und Ge­win­nung von IT-Ta­len­ten ein wich­ti­ger Be­stand­teil des Wachs­tums. In­ner­halb der letz­ten vier Jah­re hat GE­CKO 60 neue Ar­beits- und Aus­bil­dungs­plät­ze ge­schaf­fen und wird die­ses Jahr ei­ne Team­grö­ße von 170 Mit­ar­bei­ten­den er­rei­chen. Dass dies trotz des Fach­kräf­te­man­gels, ge­ra­de in­ner­halb der Soft­ware-Bran­che und in un­se­rer Re­gi­on so gut funk­tio­niert, ver­dankt GE­CKO der Tat­sa­che, dass es die di­gi­ta­len Nerds dort er­reicht, wo sie zu Hau­se sind. Da­für nah­men Sie, sehr ge­ehr­ter Herr Lanz, als Ge­schäfts­füh­rer auch mal ei­ne Rei­se nach Is­tan­bul auf sich, um Be­wer­ber vor Ort zu in­ter­view­en und als Mit­ar­bei­ten­de di­rekt nach Ros­tock zu ih­rem neu­en Ar­beits­platz zu be­glei­ten.

Für GE­CKO ist es aber nicht nur wich­tig, neue Mit­ar­bei­ten­de zu ge­win­nen, son­dern ein Um­feld zu schaf­fen, in dem sich al­le wohl­füh­len und ei­ne viel­fäl­ti­ge und gleich­be­rech­tig­te Kul­tur zu eta­blie­ren so­wie die Mit­ar­bei­ten­den von der Aus­bil­dung bis zum En­de ih­rer Kar­rie­re zu bin­den.

GE­CKO bil­det je­des Jahr drei bis vier jun­ge IT-Ta­len­te aus und bie­tet ih­nen ei­nen si­che­ren Ar­beits­platz für die Zu­kunft. Für die­ses En­ga­ge­ment wur­de GE­CKO in die­sem Jahr be­reits zum vier­ten Mal in Fol­ge als TOP Aus­bil­dungs­be­trieb von der IHK zu Ros­tock aus­ge­zeich­net. Mit all sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten und Wer­ten leis­tet GE­CKO ei­nen wich­ti­gen Bei­trag für den Wirt­schafts­stand­ort Ros­tock.

Lie­ber Herr Lanz, ich dan­ke Ih­nen für Ihr En­ga­ge­ment und be­glück­wün­sche Sie und das GE­CKO Team zu ih­ren Er­fol­gen und der heu­ti­gen Eh­rung durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Die Aus­wahl der Ge­wür­dig­ten der Un­ter­neh­mer­eh­rung hat­te ei­ne Ju­ry vor­ge­nom­men, der ne­ben der Stadt­ver­wal­tung auch die In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Ros­tock, die Hand­werks­kam­mer Ost­meck­len­burg-Vor­pom­mern, der Un­ter­neh­mer­ver­band Ros­tock – Mitt­le­res Meck­len­burg e.V., Ros­tock Busi­ness und der Bür­ger­schafts­aus­schuss für Wirt­schaft und Tou­ris­mus an­ge­hö­ren.