Home
Navigation

26. Rostocker Unternehmerehrung – Rostock ist dynamischer und innovativer Wirtschaftsstandort

Pressemitteilung vom 16.05.2024

Verdienstvolle Unternehmerinnen und Unternehmer wurden am Donnerstag, 16. Mai 2024 während einer Festveranstaltung im Rahmen der 26. Unternehmerehrung im Rathaus geehrt. Sie hatten sich im vergangenen Jahr für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen, die Imageförderung Rostocks, ein besonderes Firmenkonzept sowie als Unternehmerin des Jahres und Familienbetrieb des Jahres engagiert.

Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger betonte in ihrer Begrüßung: „Rostock konnte auch 2023 den guten Ruf als dynamischer und attraktiver Wirtschaftsstandort verteidigen. Daran haben die Unternehmen in unserer Stadt einen großen Anteil. Durch Innovationsgeist, Schaffenskraft und Standortbewusstsein haben sie dazu beigetragen, dass sich unsere Stadt nach der Pandemie auch wirtschaftlich schnell wieder erholt hat.

Besonders hervorheben möchte ich das Wachstum in der maritimen Verbundwirtschaft, der Logistik und des Tourismus. Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen und den Unternehmen konnten innovative Projekte entstehen, die Rostocks Position als führender Standort für Technologie und Wissenschaft weiter festigen.“

„Die heute Ausgezeichneten stehen beispielhaft für die Vielen, die dazu beitragen, dass sich Mecklenburg-Vorpommern zu einem attraktiven Unternehmens-, Arbeits- und Lebensstandort entwickelt hat. Und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock trägt dazu in besonderem Maße bei“, sagte Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern. „Ein Unternehmen aufzubauen und erfolgreich zu führen, bedeutet Risiken einzugehen und Hindernisse überwinden. Unternehmerin oder Unternehmer zu sein bedeutet auch, Verantwortung für andere zu tragen - für die Beschäftigten, Geschäftspartner und Kunden.“

Die Laudationes hielt Anke Knitter als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus der Bürgerschaft. Geehrt wurden:

Silke Bull und Cornelia Fritzsche
von der HuBZ OHG
als Rostocker Unternehmerin des Jahres 2023,

Philipp Heyna
von der HEYNAHT GmbH
für Besonderes Engagement zur Imageförderung der Stadt,

Tino Schößner und Lars Buchfink
von der @work Office Spaces GmbH
für die Umsetzung eines besonderen Firmenkonzeptes,

Rico Oertel
von der Riedelsche Dachbaustoffe GmbH
als Rostocker Familienbetrieb des Jahres 2023 und

Christian Lanz
von GECKO Gesellschaft für Computer- und Kommunikationssysteme mbH
für die Schaffung und Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Laudatio für Frau Silke Bull und Frau Cornelia Fritzsche, Inhaberinnen der HuBZ OHG

Frau Bull hat zehn Jahre das Franchise-Studio INJOYmed geleitet und eröffnete im Januar 2017 gemeinsam mit Frau Fritzsche das eigene Heil- und Bewegungszentrum (HuBZ) in Rostock.

Frau Silke Bull kommt aus dem Leistungssport und hat bei der WM 1990 im K4-Kanu-Sprint über 500 Meter Gold gewonnen. Heute ist sie Medical Fitness- und Epigentik Coach, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Beraterin für Säure/Basen- und Work-Life-Balance und macht neurologisches und mentales Reiz- und Stabilisierungstraining.

Frau Fritzsche ist Coach für stressbefreite Ernährung & Bewegung, TouchLife Massage & virtuelle Osteopathie mit Innerwise Mobile. Feinstoffliche Energien mit einer Handbewegung mit dem ursprünglich gemeinten verbindend, das ist ihr Weg. Ernährung kann so einfach und dennoch köstlich und nährend auf allen Ebenen sein.

Im Heil- und Bewegungszentrum (HuBZ) werden über 350 Mitglieder persönlich bewegt und zum Selbermachen befähigt. Sie Beide helfen ihnen, gesünder/ ausgleichender zu werden, artgerechter zu leben, Gelenke und Muskeln zu mobilisieren oder ganz persönliche Ziele zu erreichen.

Im HuBZ liegt der Schwerpunkt auf der 1:1-Beratung, Betreuung und Hinwendung zur Heilung bzw. Prävention durch gezielte individueller Bewegung mit dem Körper und im Geist. Zahlreiche Bewegungs- und Trainingsansätze für Gelenke, Rücken, Osteoporose, Herz und Lunge, Diabetes, Ernährung, Stoffwechsel, geistige Stärke, neurologische Stabilität, aber auch die Salzsauna und Massagen gehören zum Angebot.

Durch ein Kooperation- Netzwerk kann auf unterschiedliche Professionen wie Pädagogen, Heilpraktikerin, Psychologin, Ergotherapeutin, Physiotherapeut und Therapeuten mit Zusatzqualifikationen in systemischer Beratung und Sozialtherapie, Traumatherapie, systemischer Aufstellungsarbeit, Kunst- und Theaterpädagogik, Mediation, Systemischer Supervision/Coaching zugriffen werden. Durch die Erfahrung, Professionalität und vorhandenen Kooperationen können Mitglieder ganzheitliche Angebote für die Kombination von Bewegung, Ernährung und Entwicklung in der etwas anderen Prävention und Rehabilitation in Anspruch nehmen.

Das Konzept des HuBZ unterscheidet sich dadurch deutlich von herkömmlichen Anbietern im Bewegungs- und Fitnessbereich. Die konzeptionelle Grundlage des HuBZ basiert auf dem Modell der Salutogenese von dem Stressforscher Aaron Antonovsky. Salutogenese setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort salus (Unverletztheit, Heil, Glück) und dem griechischen Wort genese, das sinngemäß mit Entstehung übersetzt wird. Das Leitbild des HUBZ orientiert sich an den Ansätzen der Gesundheitsförderung und wird als ein Prozess definiert, der Menschen dazu befähigt, für ihre Gesundheit aktiv einzutreten, sie zu verbessern und selbstständig dafür Sorge zu tragen.

Ich beglückwünsche Sie, Frau Silke Bull und Frau Cornelia Fritzsche, sehr herzlich zu Ihrem Unternehmen und zu der Auszeichnung als beste Unternehmerinnen des Jahres 2023 durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Laudatio für Philipp Heyna, Geschäftsführer der Heynaht GmbH

Heynaht ist eine ökologisch und sozial handelnde Industrienäherei, die nicht nur Textilien und Menschen verbindet, sondern auch der Wirtschaft gute Gründe liefert, wieder in Deutschland produzieren zu lassen.

Angefangen hat alles, als Sie, sehr geehrter Herr Heyna, während Ihrer Ausbildung als Matrose das Nähen erlernten und sich einen festen Seesack nähten, der jedem Wetter trotzte und Sie auf alle Reisen begleitete.

Den rauen Seewind und die Wellen hatte Herr Heyna kennengelernt. Nun ging es auf zwei Rädern für ihn weiter und die Sachen, die er dafür brauchte, hat er natürlich zu Hause genäht. Gelernt ist schließlich gelernt. Plötzlich kam die Frage auf: „Wenn andere Menschen meine unverwüstliche Fahrradkleidung gut finden – warum nähe ich dann nicht einfach weiter?“ Damit war das nächste Abenteuer ausgemacht. Der Matrose Heyna erkannte: „Das ist kein Job wie jeder andere – das ist meine Berufung! Die Naht und ich, wir gehören zusammen!“ Mit „Auguste 86“ gestartet und ein paar Jahre später wurde etwas wirklich Dauerhaftes daraus. Das Unternehmen ist seitdem konsequent gewachsen und führt seit 2018 den Namen Heynaht.

Heute zählen namhafte deutsche Fahrradhersteller, sowie kleinere regionale Mode-Labels zum Kundenkreis des Unternehmens. Von der Schnitterstellung, Prototypenentwicklung, Materialauswahl, Produktionsvorbereitung und -planung bis hin zur Fertigung, wird gemeinsam mit den Kunden das Produkt individuell entwickelt.

Als Auftragsnäherei ist Heynaht dafür ausgelegt viele Produkte in Serie zu produzieren. Hauptsächlich wird textiles Zubehör, vor allem im Fahrradbereich, genäht. Die Produktpalette kann jedoch jeder Zeit erweitert und angepasst werden. Die Qualität und Präzision in Klein- und Großserien zahlen sich aus, ebenso die termingerechte Fertigung.

Die multikulturelle Belegschaft stammt aus fünf Nationen, dabei ist die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter ein enormer Zugewinn für das Unternehmen. Viele der Mitarbeiter haben bereits in der Heimat Produktionen geleitet, als Maßschneider gearbeitet und sind zum Teil wahre Meister auf Ihrem Gebiet. Durch dieses Know How wurde es erst möglich, eine hochwertige Produktion aufzubauen.

Herr Heyna kennt und schätzt den Wert seiner Mitarbeiter, so ist das Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle ebenso selbstverständlich wie die umfassende Unterstützung, z.B. im Rahmen der Wohnungssuche und dem Spracherwerb. Aus Gründen der Nachfrage und des Arbeitsschutzes werden mittlerweile FC-freie Stoffe für die Produkte verwendet.

Bei Heynaht arbeiten Menschen aus verschiedenen Ländern in familiärem Umfeld miteinander, sie fühlen sich wohl und überwinden dadurch religiöse und kulturelle Hürden. Einmal im Monat wird gemeinsam gekocht und gegessen, es ist eine Bereicherung für alle Mitarbeiter und trägt zum sehr guten Arbeitsklima bei. Völlig selbstverständlich wird im Unternehmen Integration gelebt und auf Augenhöhe gearbeitet. Heynaht entwickelt Menschen und Menschen entwickeln Heynaht.

Für Ihr hervorragendes Engagement zur Imageförderung unserer Stadt danke ich Ihnen, sehr geehrter Herr Heyna, ganz herzlich und beglückwünsche Sie zu der heutigen Ehrung durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Laudatio für Herrn Tino Schößner und Herrn Lars Buchfink, Geschäftsführer der @work Office Spaces GmbH

Großzügiger Service, stilvolle Konferenzräume, eine Kaffeebar und Designer Lounges machen das @Work Space in Rostock zu einem Ort, an dem Ideen reifen und schnell Fortschritte erzielt werden.

Die Unternehmer Lars Buchfink und Tino Schößner waren die Ersten, die die Idee des Coworking großflächig in Rostock etablieren konnten. 2019 mieteten sie große Bereiche der seinerzeit von Leerstand geprägten Deutschen Med an. Mit Mut und Know How investierten sie in ansprechendes Design sowie zeitgemäße Ausstattung und Technik. Auf diese Weise beeinflussten sie den Rostocker Büromarkt nachhaltig.

@work bietet maßgeschneiderte Arbeitsplätze, private Büros und dynamische Umfelder für Kreativität und Verknüpfung. Das Angebot richtet sich an Unternehmen jeder Größe, an Gründer und Einzelunternehmen gleichermaßen wie an etablierte Firmen. Es bietet maximale Flexibilität in Bezug auf Laufzeit, Umfang und Service. Auf diese Weise müssen sich die Mieter bei @work nicht mit dem Drumherum befassen, sondern können sich auf ihre Arbeit konzentrieren und nebenbei in den Gemeinschaftsflächen netzwerken und Spaß haben. Mittlerweile betreibt die @work Office Spaces GmbH den dritten großflächigen Standort und ist damit in besonders attraktiven Lagen präsent.

Verschiedenste Erfolgsgeschichten Rostocker Unternehmer haben in den Co-Working-Spaces ihren Anfang genommen. Und ganz bestimmt hätte sich mancher Gründer ohne die Möglichkeiten von @work nicht auf den Weg in die Selbstständigkeit gemacht.

Das @work-Coworking-Konzept ist von Grund auf besonders. Angefangen bei der permanenten Zugänglichkeit, dem „Briefkasten“ für die erste Unternehmensadresse, den Verhandlungen am Tischkicker oder einfach der Bier-Flatrate ab 16 Uhr. Das @Work Space steht für Unternehmergeist, Innovation und Kooperation. Es wird alles dafür getan, damit sich die Mitglieder wie zu Hause fühlen.

Sehr geehrter Herr Schößner, sehr geehrter Herr Buchfink, wir ehren Sie heute mit der Auszeichnung durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und danken Ihnen für Ihr Engagement bei der Umsetzung Ihres besonderen Firmenkonzeptes.

Laudatio für Herrn Rico Oertel, Geschäftsführer der Riedelsche Dachbaustoffe GmbH

Die Riedelsche Dachbaustoffe GmbH, auch RIDA genannt, ist das älteste traditionelle Familienunternehmen aus Rostock und seit über 180 Jahren aktiv. Während dieser Zeit überstand das Unternehmen zwei Weltkriege, mehrere Brände in der Produktionsstätte, eine Enteignung in der DDR und mehrere Eigentümerwechsel.

Der Kaufmann Diedrich Riedel deckte 1838 das Dach seines Speichers in der Mühlenstraße 12 mit geteerten Papptafeln. Vier Jahre später macht er die praktische Idee zum Geschäft und gründet seine Dachpappenfabrik, es war die erste ihrer Art in ganz Deutschland.

Diedrich Riedel starb leider sehr früh, sein Schwager Bernhard Dahse führte dann die Firma weiter und nach ihm sein Sohn Ludwig. Die Produktion befand sich zu Beginn an den Cramonstannen in Brinckmansdorf. Nach dem 1. Weltkrieg 1920 ging die Firma an den Neffen Hans Burchardt, aber der Name Riedel blieb. 1928 wurde nach einem Brand ein neues Grundstück gesucht und im Osthafen als erster Ansiedler, dem heutigen Firmensitz gefunden. Den Familienbetrieb übernahm 1956 Schwiegersohn Georg Merkord und nach seinem Tod 1961 dessen Frau. Nach dem Firmenjubiläum 1967 folgte eine „quälende halbstaatliche Zeit“, bis 1972 der Betrieb komplett enteignet wurde und dann VEB Bitumenverarbeitung hieß. 1990 konnte der Betrieb unter der Führung des Sohnes Achim Merkord reprivatisiert und in ein Handelsunternehmen Riedelsche Dachbaustoffe GmbH überführt werden. Es wurde in den nächsten Jahren sehr viel investiert und gebaut, Niederlassungen in Stralsund, Stavenhagen und Pasewalk gegründet. Um die Jahrtausendwende brachen die Geschäfte in der Baubranche jedoch dramatisch ein. Der Betrieb musste zwingend verkleinert und schlussendlich Ende 2004 von der Dachbaustoffhändler-Familie Rolf Dammers gerettet werden.

Die Hamburger Kaufmannsfamilie Dammers legte von Beginn an großen Wert auf die Eigenständigkeit der Riedelschen Dachbaustoffe und verzichtete auf bestimmende Einflussnahme. Das war entscheidend für den Neustart und das Aufblühen des Unternehmens.

Sehr geehrter Herr Oertel, seit 1998 im Unternehmen, übernahmen Sie 2006 als gebürtiger Rostocker aus dem Team heraus die Geschäftsleitung, halten heute 25 % der Unternehmensanteile und konnten die RIDA wieder zu einem erfolgreichen Großhandel führen.

Die Riedelsche Dachbaustoffe GmbH hat sich in Rostock zu einem gesunden und aufstrebenden Unternehmen entwickelt und gehört heute mit den Niederlassungen in Rostock und Stralsund zu den führenden Fachhändlern in Mecklenburg-Vorpommern.

RIDA zeichnet eine besondere Beziehung zu den Kunden und Mitarbeitern aus. Das RIDA-Team arbeitet ohne Hierarchien und einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Alle denken mit, haben Spaß bei der Arbeit und 30-jährige Jubiläen sind keine Seltenheit. Seit Jahren ist die Ausbildung ein großer Erfolgsfaktor. Mit viel Leidenschaft werden junge
Menschen bei RIDA gefördert.

Bei Ihnen, Herr Oertel steht der Mensch an erster Stelle und dann das Geld. Es hat sich bewährt, wenn man sich zuerst um den Menschen kümmert, zieht es den wirtschaftlichen Erfolg nach sich.

Die positive Entwicklung des Unternehmens führte in den letzten Jahren zu einer Verdreifachung des Umsatzes. Das Unternehmen kam an seine räumlichen Grenzen und startete 2020 in der Corona-Krise einen kompletten Hallenneubau im Osthafen und einer Hallenerweiterung in Stralsund. Parallel wurde der große Fuhrpark erneuert und mit modernster Ladetechnik ausgestattet. Mit viel Mut zum Risiko wurden ca. 6 Mio. EUR ohne Fremdfinanzierung investiert. Die Partnerschaft auf Augenhöhe mit der Familie Dammers ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das heutige Unternehmen.

Die Kunden sind Dachdecker, Zimmerleute und Dachklempner aus dem ganzen Land. 50 Mitarbeiter*innen mit sechs Azubis bilden heute das RIDA-Team. Auch Alexander Merkord, der Sohn Achim Merkords ist ein erfolgreicher Verkäufer im Familienunternehmen.

Die Riedelsche Dachbaustoffe GmbH fühlt sich traditionell mit der Hanse- und Universitätsstadt verbunden und damit auch verpflichtet, vielfältige Sponsoring- und Förderarbeit zu leisten. So zum Beispiel für die Segel-Bundesliga, den Akademischen Segelverein Warnemünde, Ringer SV Warnemünde, den Rostock Seawolves und als Förderer des Nachwuchses des Dachdeckerhandwerks.

Sehr geehrter Herr Oertel, Ihnen ist ein Betriebsklima auf Augenhöhe sehr wichtig. Auch Ihre Frau und die beiden ältesten Söhne unterstützen das Unternehmen. Ich gratuliere Ihnen zu der Auszeichnung durch die Hanse – und Universitätsstadt Rostock und wünsche Ihnen und Ihrer Familie noch viele weitere Erfolge und alles Gute.

Laudatio für Herrn Christian Lanz, Geschäftsführer der GECKO Gesellschaft für Computer- und Kommunikationssysteme mbH

Mit GECKO ehren wir ein Unternehmen, das seit 1990 im Herzen unserer Hansestadt zu Hause ist. GECKO entwickelt schon seit über 34 Jahren IT- und Software- Lösungen für Unternehmen, um Geschäftsprozesse zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.

Ende des letzten Jahrtausends konnte man kaum absehen, dass sich Rostock als StartUp- und TechStandort etablieren könnte. GECKO ist das beste Beispiel, dass es möglich ist das moderne Handwerk „Programmieren“ aus unserer maritimen Region für nationale und internationale Kunden in die Welt zu tragen.

GECKO begleitet zum Beispiel AIDA Cruises seit 20 Jahren und entwickelt die Software, mit der täglich tausende Gäste ihre Reise buchen können. Für Karls stellt GECKO eine Lösung bereit, die mehr als 400 Verkaufsstände in Deutschland effizient mit Erdbeeren versorgt und das Team aus 3.000 Mitarbeitenden organisiert. Die hmt Rostock hat GECKO mit moderner IT-Infrastruktur ausgestattet und digitalisiert das gesamte Campus-Management, damit Studierende aus aller Welt hier studieren können. Neben der hmt Rostock unterstützt GECKO auch die Universität Rostock, sowie 20 weitere Hochschulen in Deutschland auf ihrem Weg zur Digitalisierung, um Studierenden eine moderne Ausbildung zu ermöglichen.

Auch für GECKO selbst ist das Thema Nachwuchs, Ausbildung und Gewinnung von IT-Talenten ein wichtiger Bestandteil des Wachstums. Innerhalb der letzten vier Jahre hat GECKO 60 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen und wird dieses Jahr eine Teamgröße von 170 Mitarbeitenden erreichen. Dass dies trotz des Fachkräftemangels, gerade innerhalb der Software-Branche und in unserer Region so gut funktioniert, verdankt GECKO der Tatsache, dass es die digitalen Nerds dort erreicht, wo sie zu Hause sind. Dafür nahmen Sie, sehr geehrter Herr Lanz, als Geschäftsführer auch mal eine Reise nach Istanbul auf sich, um Bewerber vor Ort zu interviewen und als Mitarbeitende direkt nach Rostock zu ihrem neuen Arbeitsplatz zu begleiten.

Für GECKO ist es aber nicht nur wichtig, neue Mitarbeitende zu gewinnen, sondern ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und eine vielfältige und gleichberechtigte Kultur zu etablieren sowie die Mitarbeitenden von der Ausbildung bis zum Ende ihrer Karriere zu binden.

GECKO bildet jedes Jahr drei bis vier junge IT-Talente aus und bietet ihnen einen sicheren Arbeitsplatz für die Zukunft. Für dieses Engagement wurde GECKO in diesem Jahr bereits zum vierten Mal in Folge als TOP Ausbildungsbetrieb von der IHK zu Rostock ausgezeichnet. Mit all seinen Aktivitäten und Werten leistet GECKO einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Rostock.

Lieber Herr Lanz, ich danke Ihnen für Ihr Engagement und beglückwünsche Sie und das GECKO Team zu ihren Erfolgen und der heutigen Ehrung durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Die Auswahl der Gewürdigten der Unternehmerehrung hatte eine Jury vorgenommen, der neben der Stadtverwaltung auch die Industrie- und Handelskammer zu Rostock, die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern, der Unternehmerverband Rostock – Mittleres Mecklenburg e.V., Rostock Business und der Bürgerschaftsausschuss für Wirtschaft und Tourismus angehören.