Home
Na­vi­ga­ti­on

27. In­ter­na­tio­na­ler DL­RG Cup ge­star­tet: War­ne­mün­de wird zur Büh­ne des Ret­tungs­sports

Mel­dung vom 18.07.2025 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Am Don­ners­tag (17.7.) fei­er­ten die Ret­tungs­schwim­mer der Deut­schen Le­bens-Ret­tungs-Ge­sell­schaft (DL­RG) den Start­schuss zum 27. In­ter­na­tio­na­len DL­RG Cup. Rund 240 Ret­tungs­sport­ler aus vier Na­tio­nen mes­sen sich bis Sams­tag­abend (19.7.) am Ost­see­strand von War­ne­mün­de im Strand- und Meer­wett­kampf. Die Prä­si­den­tin der DL­RG, Ute Vogt, er­öff­ne­te die Ver­an­stal­tung mit ei­ner Be­grü­ßung an die Zu­schau­er und rich­te­te ih­ren Dank an die Ath­le­ten: „Ihr seid star­ke Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­ter für das Ret­tungs­schwim­men und für al­le, die an Se­en und Strän­den im Ein­satz sind, da­mit Men­schen ih­re Frei­zeit im und am Was­ser si­cher ge­nie­ßen kön­nen.“

Auch die Ober­bür­ger­meis­te­rin der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Eva-Ma­ria Krö­ger, be­grü­ß­te die ins­ge­samt 32 deut­schen und sechs in­ter­na­tio­na­len Teams und be­ton­te die Be­deu­tung des Ret­tungs­sports: „Wir brau­chen euch – Ret­tungs­schwim­me­rin­nen und Ret­tungs­schwim­mer – heu­te und in Zu­kunft. Es ist gro­ß­ar­tig, dass ihr hier seid und euch messt. Ich wün­sche mir, dass ihr das Ret­tungs­schwim­men noch lan­ge im Her­zen tragt, euch en­ga­giert und für an­de­re da seid. Oh­ne euch geht es nicht.“

Lu­cas Vog­ler mit Dop­pel­sieg am Strand

Di­rekt nach der fei­er­li­chen Er­öff­nung ver­sam­mel­ten sich die Ath­le­ten für ih­ren ers­ten Wett­kampf an den Bah­nen für die 90 Me­ter lan­gen Strand­sprints. Im Fi­na­le der Frau­en lie­fer­ten sich Oli­via Bin­de (DL­RG Al­to­na) und Lea Pauls (DL­RG Kle­ve) ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen, das Bin­de für sich ent­schied. Lea Köt­ter (DL­RG Lü­ne­burg), die Vor­jah­res­sie­ge­rin der Mehr­kampf­wer­tung, er­reich­te als Dritt­schnells­te das Ziel. Auch bei den Män­nern war die Ent­schei­dung hauch­dünn: Lu­cas Vog­ler (DL­RG Lü­ne­burg) sprin­te­te als Ers­ter über die Ziel­li­nie. Knapp da­hin­ter folg­te Jan Lau­fer (DL­RG Al­to­na). Marc Hei­sel (DL­RG Gel­sen­kir­chen-Buer) si­cher­te sich den drit­ten Platz.

Nach den Sprints for­mier­ten sich die Ath­le­tin­nen zur Staf­fel. In Vie­rer-Teams jag­ten die Ret­tungs­sport­le­rin­nen den Staf­fel­stab über den Strand. Das in­ter­na­tio­na­le Team der SL­RG In­ner­schwyz über­quer­te als Ers­tes die Ziel­li­nie, dicht ge­folgt von der DL­RG Al­to­na mit Oli­via Bin­de. Platz drei ging an die DL­RG Nie­der-Olm/Wörr­stadt. Im Wett­be­werb der Män­ner schnapp­te sich Lu­cas Vog­ler sei­nen zwei­ten Ta­ges­sieg, der mit sei­nem Team der DL­RG Lü­ne­burg als Schnells­tes den Staf­fel­lauf meis­ter­te. Har­se­win­kel brach­te den Staf­fel­stab als Zwei­tes ins Ziel, Nor­der­stedt folg­te auf Rang drei.

Knap­pe Ent­schei­dun­gen beim Wel­len­gang

Bei deut­li­chem Wel­len­gang ging es zum Ab­schluss noch ein­mal ins Was­ser. Im Bran­dungs­schwim­men ab­sol­vier­ten die Ret­tungs­sport­ler ei­nen 400 Me­ter lan­gen Rund­kurs. Die Mil­li­me­ter­ent­schei­dung im span­nen­den Du­ell der bei­den Star­te­rin­nen von der DL­RG Nie­der-Olm/Wörr­stadt ent­schied Yvon­ne Prehn für sich – knapp vor ih­rer Trai­nings­part­ne­rin An­na-Fio­na Volz. Platz drei si­cher­te sich Mar­gaux Bou­te­loup (DL­RG Har­se­win­kel). Bei den männ­li­chen Teil­neh­mern durch­lief zwar Ju­li­us Bo­den­burg (DL­RG Mön­chen­glad­bach) als Ers­ter die Ziel­li­nie am Strand, dis­qua­li­fi­zier­te sich je­doch, weil er ei­ne der Bo­jen auf der Stre­cke nicht um­run­de­te. Da­mit über­nahm der zu­nächst Zweit­plat­zier­te Fa­bi­an Herr­mann (DL­RG Hal­le-Saa­le­kreis) den Sieg. Das Po­dest kom­plet­tier­ten Liam Kel­ly (DL­RG Schwer­te) und Tim Iwa­now­ski (DL­RG Gel­sen­kir­chen-Buer).

Wer ver­tritt die deut­schen Far­ben in Po­len?

Beim DL­RG Cup geht es für die Ath­le­ten nicht nur um Punk­te und Me­dail­len, son­dern auch um die Chan­ce, sich für das Na­tio­nal­team zu emp­feh­len. Wer mit star­ken Leis­tun­gen über­zeugt, hat die Aus­sicht auf ei­nen der zwölf Start­plät­ze für die Ju­nio­ren-Eu­ro­pa­meis­ter­schaf­ten oder ei­nen der zwölf Plät­ze für die Eu­ro­pa­meis­ter­schaf­ten der of­fe­nen Al­ters­klas­se. Bei­de Wett­kämp­fe fin­den En­de Au­gust in Po­len statt.

Noch bis zum Sams­tag­abend (19.7.) lau­fen und schwim­men die Ret­tungs­sport­ler um Best­zei­ten. Die Wett­be­wer­be des 27. In­ter­na­tio­na­len DL­RG Cups wer­den an der Strand Are­na War­ne­mün­de am Strand­ab­schnitt 1 un­ter­halb vom Tee­pott (Strand­pro­me­na­de 1) von War­ne­mün­de aus­ge­tra­gen. Am Frei­tag und Sams­tag je­weils ab 8:00 Uhr kön­nen Zu­schau­er von den Tri­bü­nen der Strand Are­na War­ne­mün­de oder di­rekt an der Was­ser­kan­te die Ath­le­ten wäh­rend der Läu­fe be­ob­ach­ten. Der Wett­kampf en­det Frei­tag vor­aus­sicht­lich um 18:00 Uhr, am Sams­tag um cir­ca 15:30 Uhr.

Die Stadt Ros­tock, die Deut­sche Ma­ri­ne und ver­schie­de­ne Wer­be­part­ner un­ter­stüt­zen den 27. In­ter­na­tio­na­len DL­RG Cup.


Wei­te­re In­for­ma­tio­nen und Er­geb­nis­se vom DL­RG Cup in War­ne­mün­de gibt es auf: www.​dlrg.​de.

Dar­über hin­aus be­rich­ten wir auf Face­book und In­sta­gram (@dl­rg­ret­tungs­sport).

Über den Ret­tungs­sport
Der Ret­tungs­sport ist die Wett­kampf­va­ri­an­te des Ret­tungs­schwim­mens. Er ent­stand aus der Idee her­aus, Men­schen für den Was­ser­ret­tungs­dienst zu ge­win­nen. Denn gu­te Ret­tungs­sport­ler sind auch gu­te Ret­tungs­schwim­mer. Der Sport kann im Ernst­fall hel­fen, Le­ben zu ret­ten. Gleich­zei­tig kön­nen durch ihn Tech­ni­ken zur Ret­tung ver­fei­nert und per­fek­tio­niert wer­den. Kraft, Kon­di­ti­on, Schnel­lig­keit und die Be­herr­schung der Ret­tungs­ge­rä­te sind Vor­aus­set­zung da­für, im Wett­be­werb kon­kur­renz­fä­hig sein zu kön­nen.