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Na­vi­ga­ti­on

Auf­sichts­rat der BU­GA-Ge­sell­schaft be­rät zum Prüf­auf­trag 2025

Mel­dung vom 07.06.2022 - Rat­haus

Der Auf­sichts­rat der BU­GA-Ge­sell­schaft hat am Diens­tag in sei­ner Son­der­sit­zung über die Zu­kunft der Bun­des­gar­ten­schau in Ros­tock be­ra­ten. Im Fo­kus stand der Prüf­auf­trag, wie ei­ne Bun­des­gar­ten­schau im Jahr 2025 in der Ku­lis­se des Ros­to­cker Ovals durch­ge­führt wer­den kann.

Hin­ter­grund die­ser Son­der­sit­zung sind die Dis­kus­sio­nen über die An­fang April vor­ge­stell­te Ri­si­ko­ana­ly­se, die un­ter an­de­rem auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie zeit­li­che Ver­zö­ge­run­gen in den ge­plan­ten Bau­pro­jek­ten und Kos­ten­stei­ge­run­gen aus heu­ti­ger Sicht um durch­schnitt­lich 32 Pro­zent be­sagt. Der Auf­sichts­rat hat­te sei­ner­zeit vier al­ter­na­ti­ve Sze­na­ri­en zur Prü­fung in Auf­trag ge­ge­ben, die ei­ne Ver­schie­bung in die Jah­re 2026 oder 2028 be­zie­hungs­wei­se ei­ne Ver­la­ge­rung der Gar­ten­schau in den IGA-Park be­inhal­te­ten.

Zwi­schen­zeit­lich wur­de durch Till Back­haus, Mi­nis­ter für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt, die For­de­rung auf­ge­macht, dass die Bun­des­gar­ten­schau in Ros­tock so­wohl räum­lich als auch zeit­lich nicht ver­scho­ben wer­den sol­le. Der Mi­nis­ter, als Lei­ter der In­ter­mi­nis­te­ri­el­len Ar­beits­grup­pe zur BU­GA, be­ton­te, dass ei­ne För­der­zu­sa­ge des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern nur wei­ter­hin be­steht, wenn ei­ne Bun­des­gar­ten­schau im Jahr 2025 im Ros­to­cker Oval rea­li­siert wer­den kann.

Dar­auf auf­bau­end hat­te der Auf­sichts­rat wäh­rend sei­ner Sit­zung An­fang Mai der BU­GA-Ge­sell­schaft den Auf­trag er­teilt, die­ses Sze­na­rio un­ter den ak­tu­el­len Ge­ge­ben­hei­ten er­neut zu prü­fen.

Die Er­geb­nis­se die­ses Prüf­auf­tra­ges sind heu­te wäh­rend der Son­der­sit­zung dem Auf­sichts­rat vor­ge­stellt wor­den. Dem­nach ist die Um­set­zung ei­ner BU­GA nach den Kri­te­ri­en ei­ner Bun­des­gar­ten­schau im Jahr 2025 im Ros­to­cker Oval nicht mög­lich. Die er­neu­te Ana­ly­se be­stä­tigt da­mit die Aus­sa­gen der An­fang April vor­ge­leg­ten Ri­si­ko­ana­ly­se, dass das Ros­to­cker Oval bis 2025 als al­lei­ni­ge, ein­tritts­pflich­ti­ge Ver­an­stal­tungs­flä­che nicht um­zu­set­zen ist. Bei­spiels­wei­se be­fin­det sich die War­now­brü­cke der­zeit im Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren, wo­bei das Ri­si­ko wei­ter­hin als sehr hoch ein­ge­schätzt wird, dass die­ses nicht im drit­ten Quar­tal 2022 ab­ge­schlos­sen sein wird. So­mit kann der Fer­tig­stel­lungs­ter­min der War­now­brü­cke An­fang 2025 nicht ge­hal­ten wer­den.

Die Mit­glie­der des Auf­sichts­ra­tes ha­ben nach in­ten­si­ven Ge­sprä­chen ent­schie­den, den vor­ge­leg­ten Prüf­be­richt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock als Ge­sell­schaf­te­rin zur wei­te­ren Ab­stim­mung mit den För­der­mit­tel­ge­bern und den ver­ant­wort­li­chen Gre­mi­en zu über­ge­ben. Der Auf­sichts­rat war ein­hel­lig der Mei­nung, dass die BU­GA als Mo­tor der Stadt­ent­wick­lung am Ros­to­cker Oval ab­so­lut not­wen­dig war. Doch auf­grund des ent­stan­de­nen zeit­li­chen Ver­zu­ges, Un­si­cher­hei­ten bei Bau­kos­ten und Per­so­nal durch die an­hal­ten­de Co­ro­na-Pan­de­mie so­wie die Un­ge­wiss­hei­ten durch den Ukrai­ne-Kon­flikt braucht es ei­ne neue ge­mein­sa­me Wil­lens­er­klä­rung, die ei­ne Um­set­zung der BU­GA für Ros­tock für al­le Par­tei­en noch er­mög­li­chen kann. Das Ziel der ge­woll­ten be­schleu­nig­ten Stadt­ent­wick­lung bleibt be­stehen, und da­für müs­sen nun al­le Op­tio­nen ge­prüft wer­den.

„Die­se er­neu­te Ana­ly­se bringt un­miss­ver­ständ­lich und deut­lich auf den Tisch, wel­ches Pro­jekt wann in Ros­tock mög­lich ist. Ich bin froh über die Klar­heit in­ner­halb der Ge­sell­schaft und ein gro­ßer Dank für die­sen Prüf­be­richt geht an BU­GA-Ge­schäfts­füh­rer Oli­ver Fu­dickar mit sei­nem Team. In­ner­halb der 2

Stadt­ver­wal­tung, der BU­GA-Ge­sell­schaft und der Kom­mu­nal­po­li­tik ha­ben wir be­reits aus­gie­big dis­ku­tiert. Die­se Dis­kus­sio­nen sind noch nicht ab­ge­schlos­sen. Mit den För­der­mit­tel­ge­bern und in den ent­schei­den­den Gre­mi­en muss das The­ma Bun­des­gar­ten­schau nun wei­ter be­ra­ten und ent­schie­den wer­den", sagt Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Claus Ru­he Madsen.

Jo­chen Sand­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Deut­schen Bun­des­gar­ten­schau-Ge­sell­schaft mbH und stell­ver­tre­ten­der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der, macht deut­lich: „Wir ha­ben uns mit dem in dem Prüf­auf­trag vor­ge­stell­ten Ge­län­de ei­ner nur sehr re­du­zier­ten Bun­des­gar­ten­schau im Jahr 2025 in Ros­tock in­ten­siv aus­ein­an­der­ge­setzt und kön­nen die­ser Va­ri­an­te nicht zu­stim­men. Dies wür­de der Mar­ke BU­GA und den da­mit ver­bun­de­nen Qua­li­täts­an­sprü­chen nicht ge­recht wer­den." Be­zug­neh­mend auf die Emp­feh­lung, er­neut in in­ten­si­ve Ge­sprä­che mit dem Land zu ei­ner mög­li­chen Um­set­zung ei­ner BU­GA ein­zu­tre­ten, be­tont Jo­chen Sand­ner: „Wir ste­hen nach wie vor an Ros­tocks Sei­te und sind für Ge­sprä­che zu mög­li­chen Durch­füh­rungs­va­ri­an­ten wei­ter­hin je­der­zeit be­reit."

Oli­ver Fu­dickar, Ge­schäfts­füh­rer des Be­rei­ches Durch­füh­rung der BU­GA Ros­tock 2025 GmbH, be­stä­tigt: „Wir müs­sen an die­ser Stel­le lei­der ak­zep­tie­ren, dass ei­ne Bun­des­gar­ten­schau 2025 im Ros­to­cker Oval nicht mög­lich ist. Un­se­re Auf­ga­be ist es nun, in den an­ste­hen­den Ge­sprä­chen deut­lich zu ma­chen, mit wel­chen Prä­mis­sen ei­ne Um­set­zung mög­lich sein könn­te und was dies dann aus heu­ti­ger Sicht für Bau­kos­ten, zeit­li­che Si­cher­hei­ten und wei­te­re Not­wen­dig­kei­ten be­deu­ten wür­de. Al­le Teams der BU­GA-Ge­sell­schaft ar­bei­ten wei­ter­hin an den Pro­jek­ten mit dem Ziel, die Bun­des­gar­ten­schau für Ros­tock zu rea­li­sie­ren."