Home
Navigation

Ausländische Studierende zieht es in die Ingenieurwissenschaften

Pressemitteilung vom 29.11.2019 - Bildung und Wissenschaft

Zum 600-jährigen Geburtstag der Universität Rostock hat die Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Studierendendaten ausgewertet und in ihrem aktuellen Quartalsbericht einige interessante Ergebnisse über die Entwicklung der Studierendenzahlen, die Herkunft der Studierenden und deren Studienfachwahl zusammengefasst.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Der Großteil der Studierenden kommt nach wie vor aus Mecklenburg-Vorpommern an die hiesige Universität. Der Anteil ist zwar im Vergleich zu den Vorjahren gesunken, dennoch haben im Wintersemester 2018/2019 über 40 Prozent der Studierenden ihre Hochschulzugangsberechtigung in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Zudem zeigt sich ein weiterer Trend: Während die Zahl der an der Universität Rostock eingeschriebenen Studierenden in den letzten Jahren (2011 = 15.312 Studierende, 2018 = 13.322 Studierende) rückläufig ist, steigt der Anteil der ausländischen Studierenden. Zwischen 2014 und 2018 hat sich deren Zahl fast verdoppelt: Im Wintersemester 2018/2019 besitzen 1.613 Studierende eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit - dies entspricht in etwa zwölf Prozent der Studierendenschaft. 

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Fächer aus dem ingenieurwissenschaftlichem Bereich: Über 60 % der im Wintersemester 2018/2019 eingeschriebenen ausländischen Studierenden belegen Studiengänge mit dem Schwerpunkt Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik. Stark schwankend ist hingegen der Anteil weiblicher ausländischer Studierender. Mitte bis Ende der 1980er Jahre war nur jede vierte der ausländischen Studierenden weiblich. Zwischen 1996 und 2015 war die Geschlechterverteilung relativ ausgewogen. Seit 2016 ist der Anteil weiblicher Studierender mit ausländischer Staatsbürgerschaft rückläufig: Im Wintersemester 2018/2019 waren 451 der 1.613 ausländischen Studierenden (28 %) weiblich. 

Auch die ausländischen Studentinnen zieht es meist in den ingenieurwissenschaftlichen Bereich: Während lediglich 6,5 % aller weiblichen Studierenden an der Uni Rostock einen technischen Studiengang belegen, ist etwa jede vierte nichtdeutsche Studentin (26,2 %) in den Ingenieurswissenschaften eingeschrieben. Bei den weiblichen ausländischen Studierenden ebenfalls gefragt sind Studiengänge aus den Fachbereichen Humanmedizin (19,7 %) und Geisteswissenschaften (18,8 %).