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Na­vi­ga­ti­on

Aus­stel­lung in der Kunst­hal­le - TIM EI­TEL - "VOR­SCHLÄ­GE FÜR NACH­BIL­DER 2015–2024"

Mel­dung vom 24.05.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Die Kunst­hal­le Ros­tock freut sich, die Ein­zel­aus­stel­lung "Vor­schlä­ge für Nach­bil­der 2015–2024" des re­nom­mier­ten Künst­lers Tim Ei­tel vor­zu­stel­len. Die­se um­fas­sen­de Schau prä­sen­tiert et­wa 54 Ge­mäl­de und Aqua­rel­le, die Ei­tels Werk aus mehr als zwei Jahr­zehn­ten um­fas­sen.

Die Aus­stel­lung ist vom 2. Ju­ni 2024 bis zum 8. Sep­tem­ber 2024 zu se­hen. Die Wer­ke von Tim Ei­tel, der für sei­ne de­tail­lier­te und in­tro­spek­ti­ve Her­an­ge­hens­wei­se­an die Ma­le­rei be­kannt ist, bie­ten ei­nen tie­fen Ein­blick in die selbst­re­fle­xi­ve Aus­ein­an­der­set­zung des Künst­lers mit der In­ter­ak­ti­on von Mensch und Kunst. Ei­tels Wer­ke zei­gen Be­geg­nun­gen in mo­der­nis­ti­schen Mu­se­ums­räu­men, in Land­schaf­ten, ar­chi­tek­to­ni­schen­Struk­tu­ren und Farb­fel­dern. Die kla­ren Li­ni­en und dunk­len Flä­chen ver­lei­hen den Dar­stel­lun­gen ei­ne Tie­fe, in der die Prot­ago­nis­ten fast zu ver­schwin­den schei­nen. Neue The­men und For­ma­te er­gän­zen das Spek­trum: Stil­le Skulp­tu­ren tre­ten als stum­me Prot­ago­nis­ten­auf und Ge­mäl­de, die Ris­se in Zeit und Raum zei­gen.

Die ak­tu­ells­ten Wer­ke re­flek­tie­ren die ver­än­der­te Be­zie­hung zwi­schen den Dar­ge­stell­ten und Be­trach­ten­den – ei­ne Ent­wick­lung, die durch die Pan­de­mie be­ein­flusst­wur­de. Die Aus­stel­lung bie­tet ei­ne tie­fe Re­fle­xi­on über die mensch­li­che Exis­tenz und die künst­le­ri­sche Dar­stel­lung, die Tim Ei­tels Schaf­fen prä­gen. Sei­ne Bil­der, oft cha­rak­te­ri­siert durch ei­nen Mo­ment der Schwe­be, la­den die Be­trach­ten­den ein, ei­nen per­sön­li­chen­Mo­ment der Stil­le und Re­fle­xi­on zu er­le­ben.

Be­glei­tend zur Aus­stel­lung er­scheint ein Ka­ta­log, der ei­nen um­fas­sen­den Über­blick über Tim Ei­tels Schaf­fen der letz­ten Jah­re bie­tet und tie­fe­re Ein­blick­ein sei­ne künst­le­ri­sche Phi­lo­so­phie und Tech­nik er­mög­licht.

Die Kunst­hal­le Ros­tock lädt al­le In­ter­es­sier­ten herz­lich ein, die­se be­deu­ten­de Aus­stel­lung zu be­su­chen und sich von den tief­grün­di­gen Wer­ken Tim Ei­tels­in­spi­rie­ren zu las­sen. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung und den be­glei­ten­den Ver­an­stal­tun­gen fin­den Sie auf un­se­rer Web­site.

Die Kunst­hal­le Ros­tock, einst Pres­ti­ge­ob­jekt der DDR Kul­tur­po­li­tik, er­öff­ne­te 1969 als Ge­gen­ge­wicht zur Kie­ler Kunst­hal­le. Ur­sprüng­lich für die Bi­en­na­le­der Ost­see­län­der, Nor­we­gens und Is­lands kon­zi­piert, ent­wi­ckelt sie sich zu ei­nem Kunst­mu­se­um mit ei­ner ei­ge­nen Samm­lung, die re­gio­na­le Kunst, Kunst aus der DDR und Wer­ke aus den Ost­see­an­rai­ner­staa­ten um­fasst. Die Kunst­hal­le bot Kunst­prä­sen­ta­tio­nen aus so­zia­lis­ti­schen­und nicht-so­zia­lis­ti­schen Län­dern. Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung er­leb­te die Kunst­hal­le un­ru­hi­ge Jah­re, sta­bi­li­sier­te sich aber ab 2009 un­ter Lei­tung von Dr. Jörg-Uwe Neu­mann und hat sich seit­dem zum wich­tigs­ten Zen­trum zeit­ge­nös­si­scher Kunst im Nord­os­ten Deutsch­lands­ent­wi­ckelt.

Ein­tritt
10 EUR und 8 EUR er­mä­ßigt
Ros­to­cker Stu­die­ren­de und Ge­flüch­te­te kos­ten­los (Kul­tur­ti­cket)

Bio­gra­fie Tim Ei­tel

Ge­bo­ren 1971 in Leon­berg, stu­dier­te Tim Ei­tel von 1997 bis 2001 an der Hoch­schu­le für Gra­fik und Buch­kunst in Leip­zig Ma­le­rei. Als Meis­ter­schü­ler von Pro­fes­sor­Ar­no Rink ent­wi­ckel­te er sei­nen cha­rak­te­ris­ti­schen Mal­stil, der oft von der Kon­zen­tra­ti­on auf den Mo­ment und die sub­ti­le In­ter­ak­ti­on zwi­schen Fi­gu­ren und ih­rer Um­ge­bung ge­prägt ist. Er lebt und ar­bei­tet heu­te in Ber­lin und Pa­ris und lehrt seit 2015 an der Be­aux-Arts de Pa­ris. Sei­ne Wer­ke, die sich durch ei­ne mi­nu­tiö­se Aus­ein­an­der­set­zung mit der Wirk­lich­keit und den sub­jek­ti­ven Er­leb­nis­räu­men der Fi­gu­ren aus­zeich­nen, fin­den sich in füh­ren­den Kunst­samm­lun­gen welt­weit, dar­un­ter die Al­ber­ti­na, Wien; das AR­KEN Mu­se­u­m­of Mo­dern Art, Ishøj; das Dae­gu Art Mu­se­um; die Samm­lung Deut­sche Bank, Ber­lin; der Ham­bur­ger Bahn­hof, Mu­se­um für Ge­gen­wart, Ber­lin; Mu­sée d’Art Mo­der­ne de Pa­ris, Pa­ris; das Mu­se­um Frie­der Bur­da, Ba­den-Ba­den; das Mu­se­um der bil­den­den Küns­te, Leip­zig; die Ru­bell­Fa­mi­ly Collec­tion, Mia­mi. Seit 2000 nimmt er an Ein­zel- und Grup­pen­aus­stel­lun­gen welt­weit teil, dar­un­ter Ein­zel­aus­stel­lun­gen im Mu­se­um zu Al­ler­hei­li­gen, Schaff­hau­sen (2004), Saint Lou­is Art Mu­se­um (2005), Kunst­hal­le Tü­bin­gen (2008), Ro­ches­ter Art Cen­ter Min­ne­so­ta(2013), Essl Mu­se­um, Klos­ter­neu­burg (2013), Kas­teel Wi­jl­re (2018), Mu­se­um der bil­den­den Küns­te Leip­zig (2019), Dae­gu Art Mu­se­um (2020) und Mu­se­en Bött­cher­stra­ße, Bre­men (2022).