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Na­vi­ga­ti­on

Be­deu­ten­de Aus­zeich­nung für ei­ne Oper aus Ros­tock

Mel­dung vom 02.11.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

„Das schlaue Füchs­lein“, ei­ne Ko­pro­duk­ti­on des Volks­thea­ters Ros­tock, er­hält den wich­tigs­ten Kul­tur­preis in Bul­ga­ri­en

Die Opern-Pro­duk­ti­on „Das schlaue Füchs­lein“ am Volks­thea­ter Ros­tock sorgt wie­der für Auf­se­hen: In Bul­ga­ri­en er­hielt die In­sze­nie­rung von Re­gis­seu­rin Ve­ra Nemi­ro­va den wich­tigs­ten und pres­ti­ge­träch­ti­gen Kul­tur­preis, die „Crys­tal Li­ra“ („Glä­ser­ne Li­ra“). „Auf die­sen Preis kann auch das Volks­thea­ter und die gan­ze Stadt Ros­tock stolz sein“, er­klärt Nemi­ro­va nach der Preis­ver­lei­hung. „Er be­weist, dass hier mit ei­ner ho­hen künst­le­ri­schen und hand­werk­li­chen Qua­li­tät ge­ar­bei­tet wird, die in­ter­na­tio­na­len Maß­stä­ben stand­hal­ten kann.“

Ve­ra Nemi­ro­va wuchs in Ros­tock auf. Hier bril­lier­te ih­re Mut­ter Son­ja Nemi­ro­va in den 1980er Jah­ren als „Tos­ca“, „Ai­da“ und „El­sa“. Spä­ter fei­er­te Ve­ra Nemi­ro­va eu­ro­pa­weit als Re­gis­seu­rin Er­fol­ge, in­sze­nier­te an gro­ßen Büh­nen wie der Wie­ner Staats­oper, der Deut­schen Oper Ber­lin und der Oper Frank­furt. Re­gel­mä­ßig kehrt sie an das Volks­thea­ter Ros­tock zu­rück. Ak­tu­ell ist hier die sehr er­folg­rei­che zwei­te In­sze­nie­rung von Ve­ra Nemi­ro­va zu se­hen, „Car­men“. Die nächs­te Vor­stel­lung fin­det statt am 16. No­vem­ber.

„Das schlaue Füchs­lein“ in Ros­tock zog be­reits vor Jah­ren gro­ße Auf­merk­sam­keit auf sich. Die Oper hat­te hier im No­vem­ber 2021 am Volks­thea­ter Pre­mie­re. Dann kam der Co­ro­na-Lock­down – Spiel­ver­bot. Im Früh­jahr 2022 dann der Neu­start mit viel Lob. „Es ist Thea­ter, ein­fach und stark“, schrieb Jan Brach­mann, Feuil­le­to­nist der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung, über Nemi­ro­vas In­sze­nie­rung.
Vor we­ni­gen Mo­na­ten ist die hoch­ge­lob­te Pro­duk­ti­on dann nach Var­na in Bul­ga­ri­en ge­wan­dert, wo Nemi­ro­va mit dem Ros­to­cker Kon­zept, dem Büh­nen­bild und der Aus­stat­tung aus der Han­se­stadt die lan­des­weit ers­te Auf­füh­rung die­ses Wer­kes in­sze­niert hat.

„Dass wir mit un­se­ren Res­sour­cen be­hut­sam um­ge­hen, rückt im­mer mehr in den Fo­kus auch an den Thea­tern“, er­klärt Ste­phan Knies, Ge­schäfts­füh­ren­der Opern­dra­ma­turg am Volks­thea­ter Ros­tock. „Das Kon­zept, aber auch die Büh­ne und die Kos­tü­me, die in un­se­ren Werk­stät­ten her­ge­stellt wor­den sind, wur­den in die­ser in­ter­na­tio­na­len Ko­pro­duk­ti­on wei­ter ver­wen­det. Dass die­se Zu­sam­men­ar­beit nicht nur Nach­hal­tig­keit und fi­nan­zi­el­le Vor­tei­le für bei­de Part­ner bringt, son­dern nun auch die lan­des­weit wich­tigs­te Aus­zeich­nung, be­stä­tigt uns in un­se­rer Ar­beit.“