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Na­vi­ga­ti­on

Bür­ger­schaft be­stä­tigt Smart Ci­ty-Stra­te­gie und -Kern­pro­jek­te

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.07.2023 - Rat­haus

Ros­tock war Gast­ge­be­rin für Smart Ci­ty Kon­fe­renz des Bun­des

Die Bür­ger­schaft hat am Mitt­woch, dem am 5. Ju­li 2023 das Smart Ci­ty-Stra­te­gie­pa­pier be­stä­tigt. Der Be­schluss si­chert die För­der­gel­der zur Um­set­zung der sie­ben Ros­to­cker Kern­pro­jek­te, die Be­stand­teil des Stra­te­gie­pa­piers sind. Die aus Er­geb­nis­sen ei­ner viel­fäl­ti­gen, di­gi­ta­len und ana­lo­gen Bür­ger*in­nen­be­tei­li­gung ent­stan­de­nen Pro­jek­te ori­en­tie­ren sich an der Schaf­fung ei­nes grö­ße­ren Ge­mein­wohls der Stadt­ge­sell­schaft und fol­gen so­mit der Ros­to­cker Vi­si­on ei­ner „Smi­le Ci­ty“.

„Als Smart Ci­ty wol­len wir un­se­re Stadt le­bens­wer­ter ma­chen. Da­bei hat die Tech­nik dem Men­schen zu die­nen und nicht an­ders­her­um“, Un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger. Im Mit­tel­punkt ste­hen die Men­schen: „Tech­ni­scher und so­zia­ler Fort­schritt soll­ten Hand in Hand ge­hen.“

So wird es un­ter dem Ti­tel „Blue­print“ ein An­ge­bot bar­rie­re­frei­er Rou­ten für un­ter­schied­li­che Mo­bi­li­täts­ziel­grup­pen ge­ben. Ein zu­künf­ti­ges Stadt­la­bor schafft ei­nen sta­tio­nä­ren An­lauf­punkt, der die Stadt „an­fass­bar“ macht. Hier sol­len in Zu­kunft Be­tei­li­gun­gen und In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den. Auch die di­gi­ta­le Vor­stel­lung neu­er Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te wie dem Ros­to­cker Oval oder ein pro­ji­zier­tes Ab­bild der Stadt („Di­gi­ta­ler Zwil­ling“) sind hier ge­plant. Im Kern­pro­jekt „Zu­kunft Quar­tier“ sol­len zu­sam­men mit den An­woh­ner*in­nen und Bei­rä­ten der Stadt In­nen­hö­fe oder öf­fent­li­che Plät­ze neu ge­stal­tet wer­den.

Die Smart Ci­ty-Stra­te­gie um­fasst ver­schie­de­ne Ana­ly­sen wie et­wa zur Se­gre­ga­ti­on, Ein­sam­keit, Stär­ken und Schwä­chen und Hand­lungs­be­dar­fe in der Stadt. Das Do­ku­ment zeigt ak­tu­el­le Trends und Per­spek­ti­ven für ei­ne le­bens­wer­te Stadt von mor­gen und dient da­mit als Im­puls­pa­pier für Ver­wal­tung, kom­mu­na­le Un­ter­neh­men und die Stadt­ge­sell­schaft. „Die Ros­to­cker Smart Ci­ty Stra­te­gie be­fasst sich vor al­lem mit Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen. Wir wol­len Im­pul­se für ei­ne neue Be­tei­li­gungs- und Ko­ope­ra­ti­ons­kul­tur in der Stadt set­zen. Die brei­te Zu­stim­mung der Stadt­po­li­tik zeigt, dass die Zeit für Ver­än­de­rung ge­kom­men ist. Mit den sie­ben Kern­pro­jek­ten schaf­fen wir da­für neue Ex­pe­ri­men­tier­räu­me und la­den die Ein­woh­ner*in­nen ein, sich an die­sem Pro­zess zu be­tei­li­gen. Wir sind froh, nach ei­ner lan­gen und fach­lich-theo­re­ti­schen Stra­te­gie­pha­se nun end­lich in die Um­set­zung ge­hen zu dür­fen. Er­leb­bar­keit der ent­ste­hen­den Lö­sun­gen steht bei uns an ers­ter Stel­le“, so Jo­han­nes Wolff, Lei­ter des Smart Ci­ty Pro­jek­tes der Stadt.

Un­ter dem Mot­to „Ge­mein­sam in der Ost­see­re­gi­on: Smar­tes Zu­sam­men­spiel von Mensch und Tech­nik“ tausch­ten sich et­wa 100 Ver­tre­ter*in­nen aus Kom­mu­nen in Deutsch­land, Po­li­tik und Wirt­schaft im Rah­men ei­nes viel­fäl­ti­gen, in­ter­ak­ti­ven Pro­gramms mit Im­puls­vor­trä­gen, Work­shops und Net­wor­king-For­ma­ten am Diens­tag, 4. Ju­li 2023, in Ros­tock aus. The­men auf der 9. Re­gio­nal­kon­fe­renz der Mo­dell­pro­jek­te Smart Ci­ties in Deutsch­land wa­ren re­gio­na­le Ver­net­zung, In­klu­si­on & Par­ti­zi­pa­ti­on so­wie ge­mein­sa­me Smart Ci­ty Lö­sun­gen. Ein wich­ti­ges Ziel der Kon­fe­renz ist, die in­ter­kom­mu­na­le Ver­net­zung in der Re­gi­on zu stär­ken. Ver­an­stal­ter wa­ren das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­en so­wie die na­tio­na­le Ko­or­di­nie­rungs- und Trans­fer­stel­le un­ter dem Pro­jekt­trä­ger DLR.

Ros­tock ist seit 2020 ei­ne von deutsch­land­weit 72 wei­te­ren ge­för­der­ten Smart Ci­ty Mo­dell­städ­ten im För­der­pro­gramm „Mo­dell­pro­jek­te Smart Ci­ties ma­de in Ger­many“. Es wird ge­för­dert vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen und der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau. Nach Start­schwie­rig­kei­ten im Pro­jekt konn­ten in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten we­sent­li­che Mei­len­stei­ne im För­der­pro­gramm er­reicht wer­den. Die Ros­to­cker Stra­te­gie wur­de vor­ab be­reits von den na­tio­na­len Fach­gre­mi­en und dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um ge­prüft und be­stä­tigt. Nun schlie­ßt sich die Um­set­zung der ge­för­der­ten Pro­jek­te bis 2027 an.


Wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter www.​sma​rtes​rost​ock.​de