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Na­vi­ga­ti­on

„Das Ta­ge­buch der An­ne Frank“

Mel­dung vom 09.10.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Uni­ver­si­tät Ros­tock, hmt und Volks­thea­ter brin­gen in Ko­ope­ra­ti­on Welt­li­te­ra­tur des be­rühm­ten jü­di­schen Mäd­chens auf die Büh­ne – als Oper mit Kam­mer­or­ches­ter und Tanz

Ein be­son­de­res Pro­jekt ge­hen die Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter Ros­tock (hmt), die Uni­ver­si­tät Ros­tock und das Volks­thea­ter an. Am 17. Ok­to­ber wird in der Au­la der Uni­ver­si­tät die Mo­no-Oper „Das Ta­ge­buch der An­ne Frank“ des rus­si­schen Kom­po­nis­ten Gri­go­ri Frid auf­ge­führt, ein Stück Mu­sik­thea­ter mit nur ei­ner Sän­ge­rin – So­pra­nis­tin Ju­lia Ebert vom Volks­thea­ter. Be­glei­tet wird sie von Tän­ze­rin Sho­ko Se­ki und mu­si­zie­ren­den Stu­dent:in­nen der hmt als Kam­mer­or­ches­ter. Die mu­si­ka­li­sche Lei­tung hat der ukrai­ni­sche Pia­nist und Di­ri­gent Dany­il Il­kiv, Kor­re­pe­ti­tor am Volks­thea­ter Ros­tock.

„Das Ta­ge­buch der An­ne Frank“ über das Schick­sal ei­ner jü­di­schen Fa­mi­lie ge­hört zu den be­kann­tes­ten Tex­ten der Welt­li­te­ra­tur und ist ein be­ein­dru­cken­des Zeit­do­ku­ment aus dem Ams­ter­dam des Drit­ten Reichs. In 21 mu­si­ka­li­schen Epi­so­den ist in der Mo­no-Oper das In­nen­le­ben von An­ne Frank nach au­ßen ge­kehrt: Wie sie das dau­ern­de Ver­ste­cken er­lebt hat, das ers­te Ver­lie­ben, vor al­lem aber die Angst, von den Na­zis ent­deckt zu wer­den. Den Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern ist wich­tig, dass das Ver­mächt­nis von An­ne Frank nicht in Ver­ges­sen­heit ge­rät. Sän­ge­rin Ju­lia Ebert hat üb­ri­gens frü­her Ge­sang an der hmt stu­diert.

Prof. Ben­ja­min Lang, Rek­tor der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter Ros­tock: „An­ne Frank hat uns mit ih­rem Ta­ge­buch ein eben­so be­rüh­ren­des wie macht­vol­les Zeug­nis hin­ter­las­sen. Die Er­in­ne­rung dar­an ak­tiv wei­ter­zu­tra­gen, bleibt Auf­ga­be der fol­gen­den Ge­ne­ra­tio­nen, und ich bin sehr froh über die Men­schen, die die­se Ge­schich­te in der Ko­ope­ra­ti­on drei­er In­sti­tu­tio­nen für ein heu­ti­ges Pu­bli­kum le­ben­dig wer­den las­sen.“
Prof. Elizabeth Prom­mer, Rek­to­rin der Uni­ver­si­tät Ros­tock:„In ei­ner Zeit, in der das Ver­ständ­nis für Ge­schich­te und Mensch­lich­keit wich­ti­ger denn je ist, möch­ten wir mit die­ser Ko­ope­ra­ti­on ei­nen Raum für Re­fle­xi­on und Em­pa­thie schaf­fen. Denn An­ne Franks in ih­ren Ta­ge­bü­chern fest­ge­hal­te­nen Wor­te, die von Hoff­nung, Angst und dem Stre­ben nach Frei­heit zeu­gen, sind zeit­los und be­rüh­ren uns al­le auf un­ter­schied­li­che Wei­se.“

Ralph Rei­chel, In­ten­dant des Volks­thea­ters Ros­tock: „Ich fin­de sehr er­freu­lich, dass drei wich­ti­ge In­sti­tu­tio­nen der Stadt, die be­stimm­te Frei­heits­rech­te ver­tre­ten, in­halt­lich und or­ga­ni­sa­to­risch so gut zu­sam­men­ar­bei­ten. Dass wir an ei­nem Strang zie­hen, so­wohl in der Aus­bil­dung als auch im öf­fent­li­chen Auf­tre­ten, macht uns um­so stol­zer.“

Ter­min: Mo­no-Oper „Das Ta­ge­buch der An­ne Frank“, 17.10.2024, 13 Uhr, Au­la der Uni­ver­si­tät Ros­tock