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Na­vi­ga­ti­on

„Der Ros­to­cker Gro­ße At­las – ein Gi­gant un­ter den At­lan­ten“ - Vor­trag im Zu­ge der Aus­stel­lung "Ich, Chris­ti­an I. Lou­is. Der Ros­to­cker Gro­ße At­las und ein Bild von der Macht"

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.09.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Mit ei­ner Hö­he von 1,67 m und ei­ner Brei­te von 1,02 m gilt der Ros­to­cker Gro­ße At­las als das dritt­grö­ß­te his­to­ri­sche Buch der Welt. Cor­ne­lia Cham­rad von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ros­tock wird die­ses be­ein­dru­cken­de Werk mor­gen, 10. Sep­tem­ber 2024, um 18 Uhr im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock ge­nau­er vor­stel­len. Die Teil­nah­me­ge­bühr be­trägt drei Eu­ro, ei­ne vor­he­ri­ge An­mel­dung ist nicht nö­tig. Der At­las ent­stand auf dem Hö­he­punkt der kul­tu­rel­len Ent­wick­lung der Nie­der­lan­de in der zwei­ten Hälf­te des 17. Jahr­hun­derts. Er ent­hält 32 groß­for­ma­ti­ge re­prä­sen­ta­ti­ve Wand­kar­ten und stammt aus dem Ver­lag des Kar­to­gra­fen Jo­an Bla­eu (1596-1673). Den Ein­band schuf der Ams­ter­da­mer Buch­bin­der Kors Dierck­sen (1593-1669).

In Auf­trag ge­ge­ben wur­de der Ros­to­cker Gro­ße At­las durch den meck­len­bur­gi­schen Her­zog Chris­ti­an I. Lou­is (1623–1692). Seit En­de des 18. Jahr­hun­derts wird das Werk von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ros­tock ver­wahrt. Als Ku­rio­si­tät aus­ge­stellt, wur­de er bald ver­ges­sen, um spä­ter bei be­son­de­ren Ge­le­gen­hei­ten als Schau­ob­jekt zu die­nen. Die ers­te wis­sen­schaft­li­che Be­schrei­bung des At­lan­ten er­folg­te in der Mit­te des 20. Jahr­hun­derts. Nach ei­ner um­fas­sen­den Re­stau­rie­rung zu Be­ginn der 1980er-Jah­re ge­lang­te der Ros­to­cker Gro­ße At­las zu in­ter­na­tio­na­lem Ruhm.