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Europäischer Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 05.05.in Rostock

Pressemitteilung vom 22.04.2022

Am 5. Mai ist Europäischer Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr steht unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“. Barrierefreiheit nutzt allen: Menschen mit und ohne Behinderung, Senioren*innen, Kindern, Eltern und Menschen, die nur vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. So hilft ein Aufzug Eltern mit Kinderwagen, alten und gehbehinderten Menschen gleichermaßen. Und was Menschen mit Lernschwierigkeiten benötigen – nämlich Texte in Leichter Sprache oder mit Bebilderung – nutzt auch vielen anderen: Menschen, die wenig Deutsch sprechen, die nicht oder kaum lesen können oder sich an einem Ort nicht auskennen. Rostocks Behindertenbeauftragte Petra Kröger weist auf zahlreiche Veranstaltungen anlässlich des Aktionstages hin und bedankt sich bei den Kooperationspartnern barrierefreies rostock gGmbH, der AWO Rostock, der SELBSTHILFE M-V e.V. und dem Verein Rostocker für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe e.V

Fotoausstellung „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“
in der Rathaushalle vom 5. bis 19. Mai 2022,
Eröffnung am 5. Mai 2022 um 9 Uhr in der Rathaushalle

Ausstellung TEIL • HABEN MEIN RECHT
in der Rathaushalle vom 5. bis 13. Mai 2022
Die Ausstellung soll Menschen mit Behinderung eine Stimme geben. Sie soll eine Plattform sein, auf der die Bedarfe und Empfindungen aufgezeigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sie soll Sichtbarkeit und einen Prozess des Empowerments schaffen und/oder unterstützen.

Präsentation inklusives Kinderbuch
am AWO-Infostand am 5. Mai in der Rathaushalle
Ziel des Buchprojektes war die Erstellung eines Kinderbuchs zum Thema Inklusion, durch und mit Teilnehmenden aus dem Bereich Sozialpsychiatrie der AWO Sozialdienst gGmbH. Die Teilnehmenden kommen aus verschiedenen Tagesstätten der AWO, haben unterschiedliche Krankheitsbilder und bringen daher vielfältige Perspektiven mit ein.

Politisches Diskussionsforum zum Thema: „Gesundheit inklusive!?“
im Bürgerschaftssaal des Rathauses am 5. Mai 2022 von 10 bis 12.30 Uhr
Was meint Patientenorientierung? Patientenorientierung meint eigentlich ein Gesundheitswesen, das sich konsequent am Patienten ausrichtet, seine medizinischen Bedürfnisse, aber auch die soziale Lage, das familiäre Umfeld, das finanzielle Vermögen usw. der Patient*innen in den Mittelpunkt des Handelns stellt. Also Inklusion im besten Sinne! Der 5. Mai 2022 ist nun ein guter Zeitpunkt die Politik zu fragen, wie sie mit den vorliegenden Handlungsempfehlungen in den nächsten vier Jahren umgehen wird. Was kann das Land tun? Welche Initiativen können auf Bundesebene angestoßen werden? Werden Patient*innen und ihre gewählten Verbände das gleiche Gehör bekommen wir Klinikbetreiber, Ärztevereinigungen und andere Berufsverbände? Die Teilnahme ist auch per Livestream möglich: www.mv-selbsthilfe.de 

Online-Lesung
Die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Petra Kröger, und der Verein Rostocker für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe e. V. laden anlässlich des diesjährigen Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu einer besonderen Lesung ein. Sie ist als Entdeckungsreise zum Thema Inklusion konzipiert, denn dieses Thema nimmt in der Bücherwelt einen immer größeren Raum ein.

1. „Mein Glück ist meine Entscheidung – Wie ich meine Beine verlor und mein Lächeln behielt“ von Angie Berbuer (16 bis 16.45 Uhr)
Angie Berbuer ist 21 Jahre alt, als sie bei einem schweren Autounfall beide Unterschenkel verliert. In ihrem Buch erzählt sie von ihren Höhen und Tiefen und wie sie letztlich jedes Hindernis überwand. „Aufgeben“, sagt sie, „war nie eine Option.“

2. „Ich, Birgit, Autistin und Psychotherapeutin“ von Birgit Saalfrank (17 bis 17.45 Uhr)
Jahrelang lebt die Psychotherapeutin in verschiedenen Rollen: Leistungssportlerin, liebevolle Partnerin, erfolgreiche Leiterin eines Psychosozialen Zentrums – bis alles zu viel wird und sie eine schwere Depression bekommt. Zufällig liest sie ein Buch über eine Frau mit Asperger-Syndrom und erleidet einen Schock: „Das bin ja ich!“

3. „Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse“ von Sabine Zinkernagel (18 bis 18.45 Uhr)
Als der Frauenarzt Sabine Zinkernagel eröffnet, dass auch ihr zweites Kind behindert zur Welt kommen wird, bricht für die Mutter die Welt zusammen. Dreht sich ihr Leben nur noch um die Defizite ihrer Söhne? Erst allmählich und mit Hilfe von außen entdeckt sie die starken Seiten ihrer beiden besonderen Kinder.

4. Gespräch mit David Neufeld, Inhaber des Neufeld-Verlages
„Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder willkommen ist!“ Das ist der Leitgedanke des Neufeld-Verlages. Mit denen im Verlag erschienen Büchern sollen Eltern von Kindern mit Behinderungen ermutigt werden, ihren Alltag zu meistern. Erzieher*innen und Lehrkräfte sollen angeregt werden, mit farbenfrohen Bilderbüchern ein inklusives Miteinander in Kita und Schule zu gestalten. Und Menschen mit Behinderung sollen durch lebensfrohe Biografien bestärkt werden, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen.

Die Lesung ist so aufgebaut, dass auch nur einzelne Teile besucht werden können. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter: m.glasow@inklusion-rostock.de. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig versendet.