Home
Na­vi­ga­ti­on

Fair­bru­ary: Nach­hal­tig und fair ein­kau­fen in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.02.2025

Scho­ko­la­de, Kaf­fee, Ba­na­nen, Blu­men, Klei­dung – der Fe­bru­ar ein gu­ter Mo­nat, um be­wuss­te Kon­sum­entschei­dun­gen zu tref­fen. Der Ver­ein Fair­tra­de Deutsch­land e.V. macht aus dem Fe­bru­ar den „Fair­bru­ary“. Die Ver­brau­cher­kam­pa­gne wur­de erst­mals 2024 durch­ge­führt und soll den Kon­su­mie­ren­den zei­gen, wie groß die Viel­falt der fai­ren Pro­dukt­pa­let­te ist. „Wer in Ros­tock nach re­gio­na­len und fai­ren Pro­duk­ten sucht, kann sich auf der Platt­form www.​rostock-​nac​hhal​tig.​de ori­en­tie­ren“, sagt Ni­co­le Ge­ri­cke, Ko­or­di­na­to­rin des Pro­jekts Fair­tra­de-Stadt Ros­tock.

2011 hat die Ros­to­cker Bür­ger­schaft den Bei­tritt zur bun­des­wei­ten Kam­pa­gne Fair­tra­de-Towns be­schlos­sen. Ros­tock trägt den Ti­tel seit 2012 trägt. Von 2013 bis 2015 war Ros­tock Haupt­stadt des Fai­ren Han­dels. Seit 2016 fi­nan­ziert die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock die Ko­or­di­na­ti­on für die Fair­tra­de-Stadt-Ak­ti­vi­tä­ten. Trä­ger ist der Ver­ein Ei­ne-Welt-Lan­des­netz­werk M-V. „Ziel von Fair­tra­de ist es, das Le­ben der an der Pro­duk­ti­on be­tei­lig­ten Men­schen und Fa­mi­li­en in den An­bau­län­dern zu ver­bes­sern. Je hö­her die Fair­tra­de-Ab­sät­ze, des­to sta­bi­ler ist die Le­bens­si­tua­ti­on für Mil­lio­nen Bau­ern und Bäue­rin­nen“, er­klärt Ge­ri­cke.

Das Fair­tra­de-Sie­gel ist das be­kann­tes­te So­zi­al­sie­gel welt­weit. Trägt ein Pro­dukt die­ses Sym­bol be­deu­tet dies, dass die Pro­du­zen­ten und Pro­du­zen­tin­nen und Un­ter­neh­men in­ter­na­tio­nal ver­ein­bar­te Stan­dards er­fül­len, die un­ab­hän­gig ge­prüft und zer­ti­fi­ziert wur­den. Doch na­tür­lich gibt es nicht nur die­ses ei­ne La­bel für Fair­tra­de-Pro­duk­te. Auch Pro­duk­te, die über das GE­PA-Lo­go ver­fü­gen, sind fair ge­han­delt. Die Han­del­scom­pany setzt sich seit 1975 da­für ein, dass un­ge­rech­te Welt­han­dels­struk­tu­ren auf­ge­bro­chen wer­den. Die Mis­si­on des Un­ter­neh­mens: Al­le Men­schen sol­len die Chan­ce auf ei­ne selbst­be­stimm­te Zu­kunft ha­ben.

GE­PAs Vi­si­on: Die Exis­tenz ei­nes so­li­da­ri­schen, ge­rech­ten Welt­wirt­schafts­sys­tems, bei dem die Res­sour­cen fair ver­teilt sind und scho­nend ge­nutzt wer­den. Han­dels­ge­rech­tig­keit ist ent­spre­chend des Leit­bil­des Grund­la­ge für Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Wei­te­re Un­ter­neh­men, die das Kon­zept des fai­ren Han­dels le­ben, sind un­ter an­de­ren Fair­glo­be, BanaFair, Na­tur­land, One World, fair for life oder El Pu­en­te. Auch in Klei­dung und Tex­ti­li­en sind La­bel und Sie­gel zu fin­den, die auf fai­re Her­stel­lungs­pro­zes­se hin­wei­sen. Hier­zu zäh­len GOTS (Glo­bal Or­ga­nic Tex­ti­le Stan­dard) oder Fair Wear. Zu den Fair-Fa­shion-La­bels zäh­len zum Bei­spiel Ar­me­dan­gels, Grü­ne Er­de und Hess­na­tur ma­chen. Die ent­spre­chen­den Un­ter­neh­men ach­ten un­ter an­de­rem dar­auf, dass Bio-Baum­wol­le für die Pro­duk­ti­on ver­wen­det wird, dass al­ter­na­ti­ve öko­lo­gi­sche Roh­stof­fe wie Bio-Lei­nen, Kork, Al­gen oder Re­cy­cling-/Up­cy­cling-Ma­te­ria­li­en zum Ein­satz kom­men, dass Roh­stof­fe aus dem fai­ren Han­del ge­nutzt wer­den, dass sie ih­re Tex­ti­li­en um­welt­ver­träg­lich fär­ben und dass sie ve­ga­ne Mo­de her­stel­len.

Fair­tra­de-Zer­ti­fi­zie­run­gen fo­kus­sie­ren nicht nur für die Ein­hal­tung von Men­schen- und Ar­beits­rech­ten, son­dern be­rück­sich­ti­gen auch ei­ne um­welt­scho­nen­de An­bau­wei­se. Der Fai­re Han­del för­dert au­ßer­dem das Mit­be­stim­mungs­recht de Bau­ern­kol­lek­ti­ve so­wie die Trans­pa­renz ent­lang der Lie­fer­ket­te. Wer im La­bel-Dschun­gel durch­se­hen möch­te, kann sich auf www.​lab​elch​ecke​r.​de um­fas­send in­for­mie­ren.