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Na­vi­ga­ti­on

HeHe­He - Hel­la, He­di und Her­mi­ne – Gro­ße Freu­de über putz­mun­te­re Dril­lin­ge in Ros­tock

Mel­dung vom 14.09.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Nach län­ge­rer Zeit oh­ne Dril­lings­ge­bur­ten an der Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock konn­te in die­sem Jahr gleich zwei­mal ein drei­fa­ches Glück be­grü­ßt wer­den. Am 23. Au­gust freu­te sich Fa­mi­lie Fre­se aus Ros­tock über drei klei­ne Mäd­chen. Den An­fang mach­te Hel­la um 10.59 Uhr mit 1.490 Gramm und 40 cm Län­ge, es folg­te ei­ne Mi­nu­te spä­ter Her­mi­ne mit 1.530 Gramm und 39,5 cm und ei­ne wei­te­re Mi­nu­te da­nach He­di mit 1.675 Gramm und 41 cm. Al­le drei klei­nen Da­men ha­ben in­zwi­schen gut zu­ge­legt und sind zur gro­ßen Freu­de der El­tern und des neun­jäh­ri­gen Bru­ders Thor­vid putz­mun­ter. Ei­ne wei­te­re Dril­lings­ge­burt gab es be­reits An­fang des Jah­res.

„Wir sind sehr zu­frie­den mit der Ent­wick­lung der Dril­lin­ge“, be­ton­te der Chef­arzt der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie, PD Dr. Dirk M. Ol­bertz. „Ei­ne Dril­lings­ge­burt ist in der Re­gel im­mer ei­ne Hoch­ri­si­ko­ge­burt. Dar­auf sind wir mit un­se­rem spe­zia­li­sier­ten Team bes­tens vor­be­rei­tet. Für die un­mit­tel­ba­re Be­treu­ung nach der Ge­burt sind drei Ärz­tin­nen und Ärz­te mit der Schwer­punkt­aus­bil­dung Neo­na­to­lo­gie so­wie min­des­tens drei in­ten­siv­me­di­zi­nisch ge­schul­te Fach­pfle­ge­kräf­te er­for­der­lich“, so der Früh­chen­ex­per­te. „Es gilt, mög­li­che An­pas­sungs­stö­run­gen auf­grund der noch un­rei­fen Ent­wick­lung der Neu­ge­bo­re­nen zu be­han­deln.“

Mut­ter gibt ehr­li­che Ein­bli­cke auf In­sta­gram
Die über­glück­li­che Dril­lings­ma­ma Ca­ro­li­ne Fre­se gibt auf ih­rem In­sta­gram-Ac­count @dril­lin­ge.2022 Ein­bli­cke in das Le­ben ei­ner frisch­ge­ba­cke­nen Drei­fach­ma­ma. „Mei­ne Schwan­ger­schaft nach ei­ner Kin­der­wunsch­be­hand­lung war auch mit vie­len Un­si­cher­hei­ten und quä­len­den Fra­gen ver­bun­den. Ich möch­te an­de­ren Frau­en und Fa­mi­li­en Mut ma­chen und gern von mei­nen Er­fah­run­gen be­rich­ten“, so die 38-Jäh­ri­ge, die wie ihr Mann bei der Bun­des­wehr ar­bei­tet. Un­ter­des­sen rückt der Wech­sel der drei agi­len Mä­dels ins el­ter­li­che Zu­hau­se im­mer nä­her. Die Klei­nen ha­ben schon den In­ku­ba­tor ver­las­sen, sind ins Wär­me­bett­chen um­ge­zo­gen und wie­gen al­le über zwei Ki­lo­gramm. Al­le drei ge­nie­ßen die täg­li­chen Ku­schel­ein­hei­ten mit ih­ren El­tern und kön­nen be­reits ei­gen­stän­dig ih­re Nah­rung auf­neh­men.

Höchs­te Ver­sor­gungs­qua­li­tät am Süd­stadt­kli­ni­kum
„Als Kli­nik­team sind wir auf al­le Not­la­gen und Ri­si­ken so­wohl für die Schwan­ge­ren als auch für die Neu­ge­bo­re­nen ein­ge­stellt. Un­ser Zen­trum, das grö­ß­te in MV, ar­bei­tet auf höchs­tem Ni­veau und be­treut Ri­si­ko­schwan­ge­re und Neu­ge­bo­re­ne aus ei­nem gro­ßen re­gio­na­len Um­kreis“, hob der Chef­arzt her­vor.
Mit der Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik und der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie ist das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock das grö­ß­te Pe­ri­na­tal­zen­trum des Lan­des mit der höchs­ten Ver­sor­gungs­stu­fe (LE­VEL I). In der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie ste­hen 14 In­ten­siv­ein­hei­ten und elf Nach­sor­ge­plät­ze für die Ver­sor­gung von Früh­ge­bo­re­nen und kran­ken Neu­ge­bo­re­nen zur Ver­fü­gung.
Ein Vor­teil ist auch der am Süd­stadt­kli­ni­kum sta­tio­nier­te In­ten­siv­trans­port­hub­schrau­ber Chris­toph 92 von der Jo­han­ni­ter Luft­ret­tung für Akut­ver­le­gun­gen mit In­ku­ba­tor an die Süd­stadt­kli­nik oder in wei­te­re Spe­zi­al­zen­tren wie bei­spiels­wei­se das Herz­zen­trum Ber­lin. Die­se sind al­ler­dings recht sel­ten er­for­der­lich. Dem Kli­nik­team ge­hö­ren 17 Ärz­te und 41 Fach­pfle­ge­kräf­te an. Da­von er­fül­len 29 die An­for­de­rung an ei­ne not­wen­di­ge Pfle­ge­fach­wei­ter­bil­dung für neo­na­to­lo­gi­sche In­ten­siv­me­di­zin.

2021 wur­den in der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie 276 Mäd­chen und Jun­gen vor dem er­rech­ne­ten Ge­burts­ter­min be­treut. Ei­nen schwie­ri­gen Start ins Le­ben und län­ge­ren Auf­ent­halt in der Kli­nik ha­ben vor al­lem Früh­chen un­ter 1.500 g. Im Vor­jahr be­traf das 54 klei­ne Kämp­fer­her­zen un­ter 1.500 g und 31 Ex­trem­früh­star­ter un­ter 1.000 g. Das Leicht­ge­wicht die­ses Jah­res, ein Mäd­chen mit nur 380 Gramm Ge­burts­ge­wicht kam An­fang Ju­ni an der Gren­ze der Über­le­bens­mög­lich­keit in der 24. Schwan­ger­schafts­wo­che zur Welt, und kann nach knapp vier Mo­na­ten in Kür­ze das Kli­ni­kum als ge­sun­des Ba­by ver­las­sen. Mit ei­ner So­zi­al­me­di­zi­ni­schen Nach­sor­ge, Ba­by­lot­sin­nen und der Spe­zi­al­sprech­stun­de für Früh­ge­bo­re­ne küm­mern sich Ärz­tin­nen und Ärz­te so­wie Pfle­ge­kräf­te der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie auch noch nach der Ent­las­sung wei­ter um die­ses und an­de­re Früh- und Ri­si­ko­ge­bo­re­ne.


Seit Jah­res­be­ginn gab es 1.718 Ge­bur­ten (Stand 12. Sep­tem­ber) im Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Da­bei wur­den ins­ge­samt 1.788 Kin­der ge­bo­ren. Da­von wa­ren 858 Mäd­chen und 930 Jun­gen. Es gab 68 Zwil­lings- und zwei Dril­lings­ge­bur­ten seit Jah­res­be­ginn.