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Na­vi­ga­ti­on

„Im Ge­den­ken an Meh­met Tur­gut – am 25. Fe­bru­ar 2004 von Neo­na­zis in Ros­tock er­mor­det"

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.02.2022 - Rat­haus / Bür­ger­schaft

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und die Ge­den­k­initia­ti­ve „Mord ver­jährt nicht!" ver­an­stal­ten auch in die­sem Jahr ei­ne Ge­denk­ver­an­stal­tung. Un­ter­stützt wird die­se Ver­an­stal­tung vom AStA der Uni­ver­si­tät Ros­tock. Sie fin­det am Frei­tag, 25. Fe­bru­ar 2022, um 16 Uhr am Ge­denk­ort für Meh­met Tur­gut im Neu­dier­kower Weg statt. Auch An­ge­hö­ri­ge des Er­mor­de­ten wer­den an der Ver­an­stal­tung teil­neh­men.

Am Vor­mit­tag des 25. Fe­bru­ar 2004 ar­bei­te­te der 25-jäh­ri­ge Meh­met Tur­gut in ei­nem Im­biss im Neu­dier­kower Weg. Kurz nach­dem er das Ge­schäft ge­öff­net hat­te, be­tra­ten zwei Per­so­nen den Raum und tö­te­ten ihn mit meh­re­ren Schüs­sen. Er war das fünf­te Op­fer der jah­re­lan­gen Mord­se­rie des so ge­nann­ten „Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Un­ter­grunds" (NSU).

Seit Fe­bru­ar 2012 fin­den jähr­lich Ge­denk­ver­an­stal­tun­gen an dem Ort statt, an dem er starb. Sie bie­ten al­len Men­schen die Mög­lich­keit an Meh­met Tur­gut zu er­in­nern und sich auch mit an­de­ren Be­trof­fe­nen rech­ter und ras­sis­ti­scher Ge­walt zu so­li­da­ri­sie­ren.

Ge­plant sind in die­sem Jahr Re­den von Mus­ta­fa Tur­gut, Bru­der des Er­mor­de­ten, und von der Bür­ger­schafts­prä­si­den­tin Re­gi­ne Lück. Für den Ros­to­cker Mi­gran­ten­rat wird Seyhmus Atay-Lich­ter­mann spre­chen. Die In­itia­ti­ve „Mord ver­jährt nicht!" wird in ih­rem Bei­trag auch auf Be­zü­ge zum 30. Jah­res­tag der ras­sis­ti­schen Po­gro­me von Ros­tock-Lich­ten­ha­gen ein­ge­hen. Im An­schluss be­steht die Mög­lich­keit, Blu­men nie­der­zu­le­gen oder Ker­zen auf­zu­stel­len.