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Na­vi­ga­ti­on

„Ist die Wohn­be­völ­ke­rung in so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Quar­tie­ren mit ih­rem Wohn­um­feld (un)zu­frie­den?“

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.03.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

So­zi­al­struk­tur und Wohn­zu­frie­den­heit in den Stadt­tei­len von Greifs­wald, Ros­tock und Schwe­rin

For­sche­rin­nen und For­scher vom Leib­niz-In­sti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe (LIf­Bi) ha­ben in Ko­ope­ra­ti­on mit den Stadt­ver­wal­tun­gen von Greifs­wald, Ros­tock und Schwe­rin in den Jah­ren 2022/2023 Bür­ger­be­fra­gun­gen durch­ge­führt. Es wur­de un­ter­sucht, wie das Wohn­um­feld in den drei Städ­ten wahr­ge­nom­men wird. Nach­dem die Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock be­reits die Er­geb­nis­se für Ros­tock um­fas­send auf­be­rei­tet und in ei­ner Pu­bli­ka­ti­on Kom­mu­na­le Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge 2022 zum The­ma "Woh­nen und Nach­bar­schaft" ver­öf­fent­licht so­wie in den Sit­zun­gen der Orts­bei­rä­te 2023 prä­sen­tiert hat­te, lie­gen nun auch die Ver­gleichs­er­geb­nis­se von Schwe­rin und Greifs­wald vor.

Die Er­geb­nis­se al­ler drei Ver­gleichs­städ­te wer­den am Diens­tag, 12. März 2024, erst­mals durch Prof. Dr. Mar­cel Hel­big und Se­bas­ti­an Stein­metz vom LIf­Bi der Öf­fent­lich­keit vor­ge­stellt. In der Prä­sen­ta­ti­on wird zu­nächst die Ent­wick­lung der de­mo­gra­fi­schen und so­zia­len La­ge in Greifs­wald, Ros­tock und Schwe­rin an­hand kom­mu­na­ler Da­ten dar­ge­stellt. Die­se Be­trach­tung wird an­schlie­ßend durch Er­geb­nis­se der Bür­ger*in­nen­be­fra­gung zur so­zia­len La­ge und der Le­bens­si­tua­ti­on der Wohn­be­völ­ke­rung er­gänzt. Im Zen­trum steht hier­bei die Ein­schät­zung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zur Wohn­zu­frie­den­heit und zum nach­bar­schaft­li­chen Zu­sam­men­le­ben in den Stadt­tei­len der drei Städ­te. Von be­son­de­rem In­ter­es­se sind hier­bei die Groß­wohn­sied­lun­gen. Die­se sind so­wohl in ih­rer so­zia­len Zu­sam­men­set­zung als auch im Hin­blick auf die Ein­schät­zun­gen der Bür­ger und Bür­ge­rin­nen als he­te­ro­gen zu be­zeich­nen.

Die Mit­ar­bei­ter*in­nen des Leib­niz-In­sti­tuts für Bil­dungs­ver­läu­fe prä­sen­tie­ren al­len In­ter­es­sen­ten die Er­geb­nis­se der Stu­die in ei­ner On­line-Ver­an­stal­tung am

Diens­tag, 12. März 2024
13 bis 14.30 Uhr

und wür­den sich über ei­ne re­ge Teil­nah­me und Dis­kus­si­on freu­en. Zur Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung ist ei­ne An­mel­dung per E-Mail an woh­nungs­bau­po­li­tik-mv@​lifbi.​de not­wen­dig.

Hin­ter­grund zur Stu­die
Ver­schie­de­ne Stu­di­en ha­ben in den letz­ten Jah­ren ge­zeigt, dass sich so­zia­le Grup­pen in den ost­deut­schen Städ­ten be­son­ders un­gleich über die ein­zel­nen Stadt­tei­le ver­tei­len. Die so­zia­le Spal­tung der ost­deut­schen Städ­te ist ma­ß­geb­lich durch die Un­ter­schie­de zwi­schen den Groß­wohn­sied­lun­gen (Plat­ten­bau­ten) und den rest­li­chen Wohn­ge­bie­ten ge­prägt. In den Groß­wohn­sied­lun­gen sind die Ar­muts­quo­ten be­son­ders hoch, der An­teil von Per­so­nen mit aka­de­mi­schem Ab­schluss oder von ein­kom­mens­ho­hen Haus­hal­ten ist da­ge­gen nied­rig. Zu­dem kam es in vie­len Groß­wohn­sied­lun­gen in den letz­ten Jah­ren zu ei­nem ver­mehr­ten Zu­zug aus dem Aus­land.

Me­di­al wird von der so­zia­len Si­tua­ti­on der Groß­wohn­sied­lun­gen auf ein we­nig wohn­li­ches Wohn­um­feld ge­schlos­sen. Aber ist das wirk­lich so? Um das her­aus­zu­fin­den ha­ben For­scher vom Leib­niz-In­sti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe (LIf­Bi) in Ko­ope­ra­ti­on mit den Stadt­ver­wal­tun­gen von Greifs­wald, Ros­tock und Schwe­rin im Jahr 2022/2023 Bür­ger­be­fra­gun­gen durch­ge­führt. Ziel war zu un­ter­su­chen, wie das Wohn­um­feld in den drei Städ­ten wahr­ge­nom­men wird.

Die Er­geb­nis­se der Stu­die wer­den nach der Ver­an­stal­tung auf der In­ter­net­sei­te des LIf­Bi on­line ge­stellt ( https://​doi.​org/​10.​5157/​LIfBi:​WP112:​1.​0 ).