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Na­vi­ga­ti­on

Job­Ti­cket statt Park­platz

Mel­dung vom 31.05.2022 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Wer in Ros­tock bau­en möch­te, muss aus­rei­chend Platz für Au­tos und Fahr­rä­der ein­pla­nen. Wo die­ser Platz fehlt, kann die so­ge­nann­te Stell­platz­ab­lö­se ge­leis­tet wer­den. Im Rah­men des Neu­baus in der Lü­be­cker Stra­ße am Werft­drei­eck geht des­sen Bau­herr LIST De­ve­lop Com­mer­ci­al (LDC) noch ei­nen Schritt wei­ter.

Mit der Er­stel­lung ei­nes Mo­bi­li­täts­kon­zep­tes und der teil­wei­sen Be­reit­stel­lung von Gel­dern für ein ÖPNV-Kon­tin­gent wer­den die Ab­lö­se­sum­men, die LDC an die Stadt Ros­tock für das Nicht­bau­en von Park­plät­zen zahlt, in al­ter­na­ti­ve Mo­bi­li­tät in­ves­tiert. Das vor­ge­leg­te Kon­zept von LDC setzt un­ter an­de­rem auf hoch­wer­ti­ge Stell­flä­chen für das Fahr­rad­par­ken so­wie Mo­bi­li­täts­flä­chen für e-Scoo­ter. Da­bei se­hen die Bau­her­ren die An­bin­dung an den ÖPNV und ans in­ner­städ­ti­sche Rad­netz als kla­ren Stand­ort­vor­teil.

"Der Stand­ort un­se­res Han­se Tri­os am Werft­drei­eck bie­tet so­wohl Ho­tel­gäs­ten als auch Be­su­cher/-in­nen und den Be­schäf­tig­ten des Ge­wer­be­kom­ple­xes ei­ne sehr gu­te An­bin­dung an das Netz des öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs. Wir se­hen hier ei­nen idea­len Kno­ten­punkt für Ta­ges­aus­flüg­ler und Pen­deln­de glei­cher­ma­ßen. Ei­ne Ko­ope­ra­ti­on mit dem an­säs­si­gen Ver­kehrs­ver­bund macht den Stand­ort noch at­trak­ti­ver und lag da­her auf der Hand", so Mi­cha­el Garst­ka, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei LIST De­ve­lop Com­mer­ci­al.

Ge­mein­sam mit dem Amt für Mo­bi­li­tät und dem Ver­kehrs­ver­bund War­now ei­nig­te man sich, an­ge­lehnt an das vor­lie­gen­de Mo­bi­li­täts­kon­zept, auf ei­ne be­son­de­re Ko­ope­ra­ti­on zu­guns­ten der an­säs­si­gen Be­schäf­tig­ten. Das aus der Stell­platz­ab­lö­se stam­men­de ver­ein­bar­te ÖPNV-Kon­tin­gent wird der Ver­kehrs­ver­bund War­now nun für die dort tä­ti­gen Fir­men ein­set­zen, in­dem zum Bei­spiel Job­Ti­ckets oder ra­bat­tier­te Mo­nat­sti­ckets er­mög­licht wer­den.

VVW-Ge­schäfts­füh­rer Ste­fan Wied­mer sagt da­zu: "Das Job­Ti­cket er­freut sich stei­gen­der Be­liebt­heit. Vie­le Un­ter­neh­men ver­ste­hen die­ses An­ge­bot als kla­ren Stand­ort­vor­teil für die Ge­win­nung und Bin­dung von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern. Zu­dem möch­ten Un­ter­neh­men ih­re Be­schäf­tig­ten von stei­gen­den En­er­gie­kos­ten fi­nan­zi­ell ent­las­ten und zu­gleich in nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te in­ves­tie­ren. Das Job­Ti­cket un­ter­stützt da­mit Un­ter­neh­men und Be­schäf­tig­te zu­gleich."

Auch im Amt für Mo­bi­li­tät ist die Freu­de über die Ver­ein­ba­rung groß. Amts­lei­ter Ste­fan Krau­se be­tont, dass Mit­tel aus Stell­platz­ab­lö­sen auch im­mer der Fi­nan­zie­rung der ört­li­chen In­fra­struk­tur die­nen. Dass nun ein nicht un­er­heb­li­cher Teil von über 90.000 Eu­ro di­rekt in po­ten­zi­el­le Job­Ti­ckets flie­ßt, stimmt auch ihn po­si­tiv. "Na­tür­lich ist Park­raum ins­be­son­de­re in Ci­ty-Nä­he ge­fragt. Be­schäf­tig­te, die dank Job­Ti­ckets auf den ÖPNV um­stei­gen, ent­las­ten Ros­tocks Ver­kehrs­ge­sche­hen er­heb­lich. Wir freu­en uns, der­ar­ti­ge Mo­bi­li­täts­kon­zep­te mit be­stehen­den so­wie sich an­sie­deln­den Un­ter­neh­men er­ar­bei­ten zu kön­nen", meint Ste­fan Krau­se. Auch in den vor Ort ent­ste­hen­den Mo­bi­li­täts­flä­chen sieht er ei­nen wich­ti­gen Bau­stein ei­nes zu­kunfts­fä­hi­gen Mo­bi­li­täts­kon­zep­tes für die Smil­eCi­ty Ros­tock.

Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung des Ver­kehrs­ver­bun­des War­now (VVW)

Das VVW-Job­Ti­cket ge­hört be­reits seit 2010 zu den be­son­de­ren An­ge­bo­ten im Ver­kehrs­ver­bund War­now. Spe­zi­ell an Be­rufs­tä­ti­ge und de­ren Un­ter­neh­men ge­rich­tet, über­neh­men Ar­beit­ge­ber und VVW ei­nen Teil der Kos­ten der jähr­li­chen ÖPNV-Nut­zung. Über 4.000 Be­schäf­tig­te von Un­ter­neh­men in der Re­gi­on Ros­tock pro­fi­tie­ren so schon vom ver­güns­tig­ten Mo­nat­sti­cket im Ver­bund­ge­biet.