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Na­vi­ga­ti­on

Ju­gend­schutz­kon­trol­len auf dem Ros­to­cker Weih­nachts­markt 2017

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.12.2017

Auch im Jahr 2017 wur­den von Mit­glie­dern der Äm­ter und Be­hör­den über­grei­fen­den Ar­beits­ge­mein­schaft Ju­gend­schutz Kon­trol­len auf dem Ros­to­cker Weih­nachts­markt durch­ge­führt. Wäh­rend der Kon­trol­len am 1. und am 16. De­zem­ber 2017, je­weils in der Zeit zwi­schen 19 und 21.30 Uhr, muss­ten bei elf von ins­ge­samt et­wa 70 kon­trol­lier­ten Ju­gend­li­chen Ver­stö­ße ge­gen das Ju­gend­schutz­ge­setz fest­ge­stellt wer­den.

Der Kon­sum von Al­ko­hol ent­ge­gen den Vor­schrif­ten des Ju­gend­schutz­ge­set­zes wur­de bei sechs Ju­gend­li­chen fest­ge­stellt, dar­un­ter ein 14-jäh­ri­ger Jun­ge mit ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 1,02 Pro­mil­le. Der Jun­ge wur­de durch ei­ne Mit­ar­bei­te­rin des Am­tes für Ju­gend, So­zia­les und Asyl an sei­ne El­tern über­ge­ben. „Nach dem Ju­gend­schutz­ge­setz darf an Kin­der und Ju­gend­li­che un­ter 16 Jah­ren kein Al­ko­hol ab­ge­ge­ben wer­den“, un­ter­streicht Stef­fen Bock­hahn, Se­na­tor für Ju­gend und So­zia­les, Ge­sund­heit, Schu­le und Sport. „Der Ver­kauf und Aus­schank von Spi­ri­tuo­sen und Mix­ge­trän­ken ist erst ab 18 Jah­ren er­laubt. Au­ßer­dem wur­den fünf Ver­stö­ße ge­gen das Ver­bot des Rau­chens von Ta­bak­wa­ren durch Ju­gend­li­che in der Öf­fent­lich­keit fest­ge­stellt.“ Das Rau­chen von Ta­bak­wa­ren (auch E-Zi­ga­ret­ten und E-Shishas) ist Min­der­jäh­ri­gen ver­bo­ten (§ 10 Rau­chen in der Öf­fent­lich­keit, Ta­bak­wa­ren JuSchG). Be­reits vor Ort wur­de das ge­mein­sa­me Ge­spräch mit den Ju­gend­li­chen ge­sucht, um di­rekt prä­ven­ti­ve Auf­klä­rungs­ar­beit zu leis­ten und über Ge­sund­heits­ri­si­ken und Sucht­ge­fah­ren zu in­for­mie­ren.

Das Ju­gend­schutz­ge­setz soll Kin­der und Ju­gend­li­che vor schäd­li­chen Ein­flüs­sen schüt­zen, zum Bei­spiel vor un­an­ge­mes­se­nem Al­ko­hol­kon­sum und Ni­ko­tin­miss­brauch. Die Ge­fah­ren für die Ge­sund­heit sind ge­ra­de für die Ent­wick­lung im Ju­gend­al­ter be­son­ders groß. Vom Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und von der Ver­ant­wor­tungs­be­reit­schaft der Er­wach­se­nen hängt es ab, ob das Ju­gend­schutz­ge­setz auch tat­säch­lich sei­ne Wir­kung ent­fal­ten kann.

In der Ar­beits­ge­mein­schaft Ju­gend­schutz sind die Kom­pe­ten­zen der Po­li­zei, des Ge­sund­heits­am­tes, des Stadt­am­tes und des Am­tes für Ju­gend, So­zia­les und Asyl ge­bün­delt. Nicht nur wäh­rend des Weih­nachts­mark­tes leis­ten die Mit­glie­der der Ar­beits­ge­mein­schaft Prä­ven­ti­ons­ar­beit. Der Dia­log mit Ge­wer­be­trei­ben­den und Ver­an­stal­tern, Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten und Päd­ago­gen bil­det da­bei ei­nen wich­ti­gen Schwer­punkt, um den ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen die Re­ge­lun­gen des Ju­gend­schut­zes zu ver­deut­li­chen und zu ei­ner kon­se­quen­ten und ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­set­zung an­zu­hal­ten.