Kunst im interreligiösen Dialog im Kulturhistorischen Museum Rostock „Von Heiligen und Spökenkiekern“
Pressemitteilung vom

Zu einem Gespräch über Kunst und Religion lädt das Kulturhistorische Museum Rostock alle Interessierten am Mittwoch (9. Oktober 2024) um 18 Uhr ein.
Seit 2010 begeistert die Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin Marion Koch mit dem Format Kunst im Interreligiösen Dialog das Publikum in Norddeutschland. Nun ist diese außergewöhnliche Veranstaltungsreihe zum ersten Mal im Kulturhistorischen Museum Rostock zu erleben. Ziel des Formats ist es, Expert*innen unterschiedlicher religiöser Traditionen zusammenzubringen, um anhand von Kunstwerken über Glaubensfragen und spirituelle Perspektiven zu diskutieren.
Innerhalb des einzigartigen Veranstaltungsformats steht das Thema „Von Heiligen und Spökenkiekern“ im Zentrum des abendlichen Gesprächs. Die drei Referierenden Maria Dietz (evangelisch-lutherische Stadtpastorin in Rostock), Dr. Ahmed Maher Fakhouri (Islamischer Bund Rostock) und Yuriy Kadnykov (Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinde Mecklenburg-Vorpommern) aus dem Judentum, Christentum und Islam werden ihre persönlichen religiösen Sichtweisen zu ausgewählten Kunstwerken teilen. Ein besonderes Highlight ist das Gemälde „Der Spökenkieker“ (1923) von Christian Rohlfs. Dieses Werk, das die Grenze zwischen Mystik und Realität thematisiert, bietet einen faszinierenden Anlass, über Glaube, Vorsehung und das Übersinnliche nachzudenken.
Die Veranstaltung setzt auf einen multiperspektivischen Dialog, der über kunsthistorische Analysen hinausgeht. Im Mittelpunkt steht die individuelle religiöse Erfahrung der Referierenden, welche die Betrachtung der Kunstwerke vertieft und neue Sichtweisen eröffnet. Das Publikum ist eingeladen, sich von der Begegnung von Kunst, Religion und Kultur inspirieren zu lassen.
Diese Veranstaltung wird mit freundlicher Unterstützung der Nordkirche ermöglicht. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem spannenden Austausch teilzunehmen und die Vielfalt religiöser Perspektiven im Kontext der Kunst zu erleben. Die Teilnahme ist für drei Euro pro Person möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.