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Land unterstützt die Sanierung der „Schmarler Hütte"

Meldung vom 30.10.2019 - Umwelt und Gesellschaft

Sozialministerin Stefanie Drese überreicht Fördermittelbescheid in Höhe von 3,3 Millionen Euro

Die Fassade ist grau und trist, die Platten des Gehweges, der zum Haupteingang der „Schmaler Hütte" führt, sind gesprungen, die Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen: Das Jugendwohnhaus in der Willem-Barents-Straße 27 muss dringend für rund 3,6 Millionen Euro saniert werden. Die Hansestadt Rostock hat das Projekt deshalb beim Land Mecklenburg-Vorpommern für die Städtebauförderung angemeldet. Nun kommt die frohe Botschaft in Form eines Fördermittelbescheides, überreicht von Sozialministerin Stefanie Drese: 3,3 Millionen Euro werden für das Vorhaben bereitgestellt.

Das zweigeschossige Gebäude in der Willem-Barents-Straße wurde in den 1980er-Jahren gebaut und befindet sich in einem unsanierten Zustand. Während der Sanierung zieht der Verein Hütte als Betreiber des Jugendwohnhauses mit seinen Wohngruppen nach Lichtenhagen in die Schleswiger Straße. „Wir sind glücklich, dass es nun in der Willem-Barents-Straße mit den Abbrucharbeiten und der Schadstoffsanierung losgehen kann. Mit der Förderzusage ist die Projektfinanzierung gesichert", sagt Sigrid Hecht, Chefin vom „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock".

Einer der wesentlichen Sanierungsaspekte neben der energetischen Ertüchtigung des Gebäudes betrifft die räumliche Umstrukturierung. Dabei werden die Anforderungen der ambulanten Erziehungshilfe gleichermaßen berücksichtigt wie die Belange der Wohngruppen und der Trainingswohneinheiten. Gemeinsam genutzte Räume wie Kreativ- oder Sporträume werden innerhalb des Gebäudes zentral angeordnet ebenso wie die Räume für die Verwaltung. Zusätzlich können nach der Sanierung erstmals alle Etagen barrierefrei erreicht werden.

Der Verein Hütte ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Jugend- und Sozialhilfeplanung in Rostock. Zu den Angeboten des freien Trägers zählt das betreute Wohnen in Wohngemeinschaften – so wie es in der „Schmarler Hütte" gelebt wird. Hier bekommen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsen in schwierigen Lebenslagen Hilfe. „Wir erhöhen die Zahl der Plätze von 23 auf 29, weil wir mehr Angebote wie die der ,Schmarler Hütte‘ in Rostock brauchen. Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen in möglichst kurzer Zeit zu helfen wieder gut selbst durchs Leben zu kommen", sagt der zustände Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport Steffen Bockhahn. In etwa einem Jahr wird die Modernisierung des Jugendwohnhauses abgeschlossen sein. Dann steht wieder ein Umzug an, dieses Mal ohne Zeitreise in die 1980er-Jahre.