Mit Hochdruck in die Strandsaison: Warnemünde bekommt den Frühjahrsputz
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Von 12.500 Quadratmetern bis 25 000 Tonnen
Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen, herrscht bereits reges Treiben rund um den Warnemünder Strand. Denn Rostocks touristischer Anziehungspunkt soll in der Strandsaison wieder viele Einheimische und Gäste begeistern. Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde arbeitet mit unterschiedlichen Firmen aktuell intensiv daran, beste Voraussetzungen für den Aufenthalt in Warnemünde zu schaffen und damit an die Erfolge aus dem Vorjahr anzuknüpfen.
Denn 2024 wurden in Rostock mit 2,23 Millionen Übernachtungen fast der Rekord aus dem Jahr 2019 (2,29 Millionen) eingestellt. Im Vergleich zu 2023 sind die Übernachtungszahlen um 3,5 Prozent, die Zahl der Ankünfte sogar um 6,4 Prozent gestiegen. „Wir freuen uns sehr, dass Rostock mit seiner Vielfalt um eine belebte Stadt, die Ostseebäder und die Küstenwälder so viele Gäste überzeugt hat. Wir wollen 2025 auf Qualität setzen und arbeiten aktuell unter anderem daran, eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt auf den Sommer vorzubereiten“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm.

12.500 Quadratmeter zwischen Leuchtturm und NEPTUN
Zwischen Leuchtturm und Hotel NEPTUN brummt es schon ordentlich. Denn erstmals überhaupt wird die Promenade grundgereinigt. Robert Kurowski, Geschäftsführer von „Die Steinreiniger“, säubert mit Kollege Stefan Schiller und einem Hochdruckgerät täglich bis zu 600 Quadratmeter der Warnemünder Promenade. Ziel: 12.500 m² der Promenade, vom Leuchtturm bis zum Hotel Neptun, sollen von Schmutz befreit werden. „Warnemünde ist ein besonderes Pflaster und wir verleihen diesem neuen Glanz“, sagt er und lacht. Das Ergebnis zeigen Kurowski und Schiller stolz. Die fachmännische Reinigung mit heißem Wasser hinterlässt dort, wo eben noch graubrauner Bodenbelag war, weißes Gestein.
Täglich holen die Mitarbeiter*innen des Betriebshofes der Tourismuszentrale kleine Berge von dem gelösten Dreck ab und entsorgen diesen fachgerecht. Ohnehin ist das Team aus 14 Personen momentan viel rund um den Strand unterwegs. Sie befreien die Zone zwischen Düne und Ufer von angefallenem Müll, sorgen dafür, dass die Dünen bestmöglich vor unerlaubten Betreten geschützt werden und bereiten so auch die Strandaufgänge vor. Hier werden sie demnächst außerdem viele der 311 Schilder installieren, die über die neue Strandsatzung, den Dünenschutz oder Wassersport aufklären.
25 000 Tonnen in Bewegung
Nebenher rollen Bagger und Traktoren der Alba Nord GmbH über den Strand und verteilen den über den Winter Richtung Mole gewehten Sand wieder gleichmäßig zwischen dem Naturschutzgebiet Stoltera und dem Teepott. Insgesamt werden bis zu 25 000 Tonnen Sand am Strand von Warnemünde bewegt. Eine Raupe ebnet das Gelände. Das ist die Grundlage, um die Rettungstürme, die Strand Arena Warnemünde, die WAL Strandbar oder die Rettungstürme der Wasserwacht zu errichten.
Außerdem wird aktuell intensiv daran gearbeitet, die Toilettenanlagen in der Vogtei und am Strandaufgang 10 wieder instand zu setzen. Diese wurden rund um den Jahreswechsel Opfer von Vandalismus. Die Folge waren massive Brandschäden. In der Vogtei soll die Anlage dank der Arbeit der Firma Schneider & Co. schnellstmöglich wieder nutzbar werden. Für die Anlage am Strandaufgang 10 wird aktuell ein Gutachten erarbeitet. Das Ziel: Zum Sommer soll auch diese Anlage wieder in Betrieb gehen.
Die Basis für das touristische Angebot
„Wir haben noch viel vor in diesem Jahr. Und das, was gerade in Warnemünde geschieht, ist eine der Grundlagen für die hohe Aufenthaltsqualität, die wir den Gästen und Einheimischen in Warnemünde bieten wollen. Dabei geht es zentral um die Pflege und Weiterentwicklung von Infrastruktur, um den Schutz der Natur und die Gewährleistung von Sicherheit für alle Badegäste. Das ist die Basis, auf der wir unser touristisches Angebot entwickeln“, sagt Matthias Fromm.