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Na­vi­ga­ti­on

Nach­wuchs bei den Hum­boldt­pin­gui­nen – fünf Pin­guin­kü­ken ge­schlüpft

Mel­dung vom 19.05.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Die ers­ten Jung­pin­gui­ne wer­den in Kür­ze im Au­ßen­ge­he­ge er­war­tet

Kü­ken­alarm bei den Hum­boldt­pin­gui­nen im Po­la­ri­um. Nach zwei Jah­ren Nach­wuchs­pau­se wer­den schon in Kür­ze die ers­ten Jung­pin­gui­ne im Au­ßen­ge­he­ge und am Was­ser­be­cken zu se­hen sein. Ins­ge­samt fünf Kü­ken sind bis­lang in und bei den Brut­höh­len ge­sich­tet wor­den. Pro Paar sind es in der Re­gel im­mer ein bis zwei Ei­er. Wenn die Pin­gui­ne in ih­rem Rück­zugs­ort im Fel­sen er­folg­reich brü­ten, schlüp­fen nach et­wa 37 bis 39 Ta­gen die Kü­ken.

„Den An­fang ha­ben die Pin­gui­ne Ko­lum­bus und Kar­la am 15. und 17. April mit zwei Kü­ken so­wie An­ton und Mai­ke mit ei­nem Kü­ken am 16. April ge­macht. Ein wei­te­res Paar folg­te mit zwei Kü­ken am 1. und 4. Mai“, be­rich­te­te Vo­gel­ku­ra­tor Jo­nas Hom­burg. „Wei­te­re der ak­tu­ell zwölf Pin­guin­paa­re brü­ten noch. Es könn­ten al­so noch ein paar Ba­by­pin­gui­ne hin­zu­kom­men.“

Bot­schaf­ter ih­rer ge­fähr­de­ten Art

Un­ge­fähr ei­nen Mo­nat nach dem Schlupf ste­cken die Kü­ken zum ers­ten Mal neu­gie­rig die Köpf­chen aus der Brut­höh­le, blei­ben aber in der Nä­he der Nes­ter. Sie wer­den dort von ih­ren El­tern mit vor­ver­dau­tem Fisch ge­füt­tert. In­ner­halb des zwei­ten Mo­nats le­gen die jun­gen Pin­gui­ne ihr grau­es Flausch­ge­fie­der ab und kom­men von selbst mit ans Was­ser. „Gut mög­lich al­so, dass schon zum Her­ren­tags­wo­chen­en­de die ers­ten klei­nen Frack­trä­ger zu ent­de­cken sind.“

Am Was­ser­be­cken ler­nen sie dann, selbst­stän­dig den Fisch zu fres­sen, den sie von den Tier­pfle­ge­rin­nen und Tier­pfle­gern be­kom­men. Schwim­men kön­nen sie von Na­tur aus, so­bald sie ihr Dau­nen­ge­fie­der ab­ge­legt ha­ben. Nach ca. 70 Ta­gen sind die klei­nen Pin­gui­ne flüg­ge. „Wie es al­ler­dings mit dem Nach­wuchs kon­kret aus­sieht, al­so ob es Männ­chen oder Weib­chen sind, da ist noch et­was Ge­duld ge­fragt. Das Ge­schlecht wird erst spä­ter si­cher über ei­ne Fe­der­pro­be be­stimmt“, so Jo­nas Hom­burg.

Die Hum­boldt­pin­gui­ne im Ros­to­cker Zoo sind auch Bot­schaf­ter ih­rer, in frei­er Wild­bahn le­ben­den Art­ge­nos­sen. Die­se le­ben an der Pa­zi­fik­küs­te von Pe­ru und Nord­chi­le und auf den dort vor­ge­la­ger­ten In­seln. Der Be­stand der dort le­ben­den Vö­gel wird auf noch ca. 23.800 Tie­re ge­schätzt. Hum­boldt­pin­gui­ne sind laut Ro­ter Lis­te der In­ter­na­tio­nal Uni­on for Con­ser­va­ti­on of Na­tu­re (IUCN) als ge­fähr­det ein­ge­stuft. Der Ros­to­cker Zoo ar­bei­tet mit „Sphe­nis­co – Schutz des Hum­boldt­pin­gu­ins e.V.“ (sphe­nis­co.org) zu­sam­men. Der Ver­ein en­ga­giert sich für den Schutz der Hum­boldt­pin­gui­ne und ih­res Le­bens­raums.