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Na­vi­ga­ti­on

Neue Co­ro­na-Lan­des­ver­ord­nung tritt in Kraft

Mel­dung vom 30.09.2022

Coronavirus (SARS-COV2, COVID-19)Ab dem 1. Ok­to­ber gilt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ei­ne neue Co­ro­na-Lan­des­ver­ord­nung. Die Lan­des­re­gie­rung hat­te die Re­ge­lun­gen in ih­rer Sit­zung am 20. Sep­tem­ber be­schlos­sen. Die Lan­des­ver­ord­nung er­gänzt das In­fek­ti­ons­schutz­ge­setz (IfSG) des Bun­des, dass eben­falls zum Mo­nats­an­fang in Kraft tritt.

"Auch an­ge­sichts der bun­des- und lan­des­weit wie­der kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­den In­fek­ti­ons­zah­len sind wir da­mit gut auf die nächs­ten Mo­na­te vor­be­rei­tet", sag­te Ge­sund­heits­mi­nis­te­rin Ste­fa­nie Dre­se heu­te in Schwe­rin. "Lan­des­ver­ord­nung und IfSG er­lau­ben uns, bei ei­ner Ver­schlech­te­rung der Co­ro­na-La­ge zu­sätz­li­che Maß­nah­men zu er­grei­fen.

Dre­se ver­wies gleich­zei­tig dar­auf, dass die Co­ro­na-La­ge in den Kran­ken­häu­sern un­ter Kon­trol­le ist. Zu­dem be­stehe ei­ne gu­te Ba­sis­im­mu­ni­tät in­ner­halb der Be­völ­ke­rung durch die Kom­bi­na­ti­on aus Imp­fun­gen und In­fek­tio­nen. "Die Vor­aus­set­zun­gen für den be­gin­nen­den Herbst und Win­ter sind deut­li­che bes­se­re im Ver­gleich zu frü­he­ren Pha­sen der Pan­de­mie", ver­deut­lich­te Dre­se.

Zum Ok­to­ber-An­fang rei­chen des­halb Ba­sis-Schutz­maß­nah­men aus. Die­se um­fas­sen ei­ne Mas­ken­pflicht im öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr und ei­ne FF­P2-Mas­ken­pflicht in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Kran­ken­häu­sern, Arzt­pra­xen und wei­te­ren Ein­rich­tun­gen des Ge­sund­heits­we­sens.

Ei­ne Test­nach­weis­pflicht be­steht für den Zu­tritt zu Kran­ken­häu­sern so­wie voll- und teil­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und ver­gleich­ba­ren Ein­rich­tun­gen. Aus­nah­men hier­von gibt es u.a. für voll­stän­dig Ge­impf­te und Ge­ne­se­ne, Kin­der un­ter 7 Jah­ren, not­wen­di­ge Be­gleit­per­so­nen so­wie Per­so­nen, die in den je­wei­li­gen Ein­rich­tun­gen be­han­delt, be­treut oder ge­pflegt wer­den. Kran­ken­häu­ser, Arzt­pra­xen und Pfle­ge­hei­me kön­nen im Rah­men ih­res Haus­rechts wei­ter­ge­hen­de Schutz­maß­nah­men tref­fen.

Dre­se. "In un­se­rem Ex­per­ten­gre­mi­um be­ob­ach­ten wir die Co­ro­na- Ent­wick­lung kon­ti­nu­ier­lich sehr ge­nau und wer­den zum Bei­spiel bei stei­gen­dem In­fek­ti­ons­ge­sche­hen und ei­ner an­ge­spann­ten La­ge in den Kran­ken­häu­sern ent­spre­chend ge­gen­steu­ern. Grund­la­ge da­für ist der 8-Punk­te-Plan für Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit dem wir gut und la­ge­an­ge­passt auf ei­ne mög­li­che In­fek­ti­ons­wel­le im Herbst und Win­ter re­agie­ren kön­nen", so die Mi­nis­te­rin.

Die Mi­nis­te­rin ap­pel­lier­te ins­be­son­de­re an Ri­si­ko­grup­pen (Per­so­nen über 60 Jah­re, Vor­er­krank­te) sich vor­zugs­wei­se mit ei­nem der neu­en auf die Omi­kron Vi­rus­va­ri­an­ten an­ge­pass­ten Impf­stof­fe im Ab­stand von 6 Mo­na­ten zur letz­ten Imp­fung oder In­fek­ti­on ei­ne 2. Auf­fri­schungs­imp­fung (2. Boos­ter-Imp­fung) ver­ab­rei­chen las­sen. Da­mit wird der per­sön­li­che Im­mun­schutz er­hal­ten und ist man best­mög­lich vor schwe­ren Krank­heits­ver­läu­fen ge­schützt", so Dre­se.

Hin­ter­grund ist, dass in der Al­ters­grup­pe 60+ zwar 85 Pro­zent ei­ne 1. Auf­fri­schungs­imp­fung er­hal­ten ha­ben, aber nur 21,5 Pro­zent ei­ne 2. Auf­fri­schungs­imp­fung. Auch die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STI­KO) emp­fiehlt Ri­si­ko­grup­pen ei­ne 2. Boos­ter-Imp­fung.


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