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Na­vi­ga­ti­on

Neu­es Mehr­zweck­boot für den Ka­ta­stro­phen­schutz über­ge­ben

Mel­dung vom 16.12.2022

In­nen­mi­nis­ter Chris­ti­an Pe­gel hat heu­te der Was­ser­ge­fah­ren­grup­pe Ros­tock-War­ne­mün­de ein neu­es Mehr­zweck­boot für den Ka­ta­stro­phen­schutz über­reicht.

„Das mo­der­ne und viel­sei­tig ver­wend­ba­re Mehr­zweck­boot wird bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr War­ne­mün­de ein­ge­setzt. Die Aus­stat­tung der Ka­ta­stro­phen­schutz­ein­hei­ten mit mo­der­ner Tech­nik ist ei­ne we­sent­li­che Vor­aus­set­zung für die Be­wäl­ti­gung von Gro­ß­scha­dens­er­eig­nis­sen und Ka­ta­stro­phen“, sag­te Lan­des­in­nen­mi­nis­ter Chris­ti­an Pe­gel bei der Über­ga­be des Boots heu­te bei der „Feu­er­wa­che See“ im Ros­to­cker Orts­teil Groß Klein-Dorf. Wei­ter sag­te er:

„Im Lan­des­haus­halt ste­hen jähr­lich ei­ne Mil­li­on Eu­ro be­reit, um den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten Ka­ta­stro­phen­schutz­fahr­zeu­ge als Erst­aus­stat­tung der Ein­hei­ten zur Ver­fü­gung zu stel­len. Für die­ses Boot mit Trai­ler ha­ben wir die Ge­samt­kos­ten in Hö­he von rund 111.475 Eu­ro be­reit­ge­stellt. Ich dan­ke ganz herz­lich den vie­len eh­ren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer im Ka­ta­stro­phen­schutz, die mit ganz viel Mo­ti­va­ti­on und En­ga­ge­ment ih­re Frei­zeit für un­ser al­ler Si­cher­heit in zu­wei­len auch ex­trem ge­fähr­li­chen Si­tua­tio­nen ein­set­zen. Ich hof­fe, dass solch‘ mo­der­ne Tech­nik auch sehr klar die gro­ße Wert­schät­zung des Lan­des und von uns al­len für die­ses ex­trem wich­ti­ge eh­ren­amt­li­che En­ga­ge­ment deut­lich macht und die eh­ren­amt­lich Ak­ti­ven zu­sätz­lich mo­ti­viert.“ Die Han­se­stadt Ros­tock hat kei­nen Ei­gen­an­teil zu leis­ten, ist aber an­schlie­ßend für die Un­ter­hal­tung der Tech­nik zu­stän­dig.

Brand­ober­rat Ralf Gesk nahm als am­tie­ren­der Amts­lei­ter des Brand­schutz - und Ret­tungs­am­tes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock sym­bo­lisch ein Pad­del von Mi­nis­ter Pe­gel ent­ge­gen. Er freut sich, dass das Land auch wei­ter­hin re­gel­mä­ßig sei­ner Auf­ga­be der Erst­aus­stat­tung der Ka­ta­stro­phen­schutz­ein­hei­ten nach­kommt.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt wird ne­ben der be­reits be­stehen­den Was­ser­ge­fah­ren­grup­pe bei der Feu­er­wehr Stadt-Mit­te mit der In­dienst­stel­lung der neu­en Tech­nik in War­ne­mün­de ei­ne zwei­te Was­ser­ge­fah­ren­grup­pe ein­rich­ten. Grund­la­ge da­für ist der Er­lass zur Fest­le­gung der Grund­struk­tu­ren im Kat­stro­phen­schutz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern, der die lan­des­weit ein­heit­li­chen An­for­de­run­gen an die Ka­ta­stro­phen­schutz­ein­hei­ten re­gelt.

Die An­for­de­run­gen, die das Boot er­fül­len muss, ha­ben das Brand­schutz- und Ret­tungs­amt der Han­se­stadt und das Lan­des­amt für Zen­tra­le Auf­ga­ben und Tech­nik der Po­li­zei, Brand und Ka­ta­stro­phen­schutz ge­mein­sam er­ar­bei­tet.

Bei der Aus­schrei­bung durch das Land er­hielt das Ros­to­cker Un­ter­neh­men „Nord­land Han­sa“ den Zu­schlag für den Bau und die Aus­rüs­tung des Boots. Da­zu sag­te Chris­ti­an Pe­gel:

„Ich freue mich sehr, dass der Auf­trag in der Re­gi­on ge­blie­ben ist. Die Boo­te, die das Un­ter­neh­men bis­her fer­tig­ge­stellt hat, be­wäh­ren sich seit Jah­ren er­folg­reich auf Küs­ten- und Bin­nen­ge­wäs­sern im In- und Aus­land und sind u.a. bei Ret­tungs­ein­hei­ten, Feu­er­wehr und Po­li­zei im Ein­satz.“

Zah­len & Fak­ten

Durch den Dop­pel­rumpf hat das Boot ei­ne sta­bi­le Was­ser­la­ge ins­be­son­de­re auch bei schnel­ler Fahrt. Es er­reicht Ge­schwin­dig­kei­ten von mehr als 50 Ki­lo­me­ter pro Stun­de.
Das Boot ver­fügt über ei­ne hy­drau­lisch be­tä­tig­te Bug­klap­pe, über die bis zu acht ver­un­glück­te Per­so­nen auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Für Tau­cher oder Ret­tungs­schwim­mer steht ei­ne Lei­ter, die an der Bug­klap­pe be­fes­tigt wer­den kann, zur Ver­fü­gung. Des Wei­te­ren be­steht die Mög­lich­keit ei­ne Trag­kraftsprit­ze und ei­nen Lösch­mo­ni­tor zu mon­tie­ren, so dass die­ses Mehr­zweck­boot auch zum Lö­schen ein­ge­setzt wer­den kann. Eben­so ste­hen spe­zi­el­le Hal­te­run­gen zur Be­fes­ti­gung ei­ner Kran­ken­tra­ge für den lie­gen­den Trans­port ei­ner ver­letz­ten Per­son zur Ver­fü­gung.
Der Trai­ler ist ein Dop­pel­achs­trai­ler aus Alu­mi­ni­um u.a. mit ei­ner ver­stell­ba­ren Deich­sel und ei­ner was­ser­dich­ten, fest mon­tier­ten LED-Be­leuch­tung.