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Neues Volkstheater in Rostock: Bauprojekt auf Kurs

Pressemitteilung vom 05.09.2023 - Kultur, Freizeit, Sport

Das Rostocker Volkstheater ist auf dem Weg zu einem neuen, modernen Zuhause. Die Planung und Finanzierung für das Projekt haben wichtige Meilensteine erreicht, die Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger in einer Informationsvorlage an die Mitglieder der Bürgerschaft jetzt umfassend darstellt.

„Das Ensemble des Volkstheaters Rostock freut sich auf seine neue Heimat und darauf, die Rostockerinnen, Rostocker und ihre Gäste ab Sommer 2028 mit spannenden Aufführungen in völlig neuem Umfeld zu begeistern“, so Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Die Planungen sind auf der Zielgeraden. Das Projekt kann voraussichtlich im Frühjahr 2024 mit vorbereitenden Maßnahmen beginnen und soll im Frühjahr 2028 fertiggestellt sein.“

Architektonische Herausforderung und Kostenschätzungen

Als Standort für das neue Theater wurde 2015 der Platz am Bussebart festgelegt. Ein städtebaulicher Wettbewerb wurde ausgelobt, der schließlich zum Siegerentwurf des Architekturbüros Hascher & Jehle führte.

Die berechneten Baukosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 208 Millionen Euro, was

einer Kostendifferenz von etwa 13 Prozent im Vergleich zur bisherigen Schätzung von etwa 184 Mio. Euro entspricht. Die Kosten für die Ausstattung des Gebäudes werden auf etwa acht Mio. Euro geschätzt.

Finanzierung

Die Finanzierung des Projekts stützt sich auf verschiedene Säulen, darunter 51 Millionen Euro Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern, kommunale Mittel in Höhe von 75 Millionen Euro durch Zuschüsse, Gewinnabführungen und Grundstücksverkäufe sowie ein aufzunehmendes Darlehen von 82 Millionen Euro.

Umweltfreundliche Merkmale

Für das neue Volkstheater ist eine Gold-Zertifizierung nach Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen vorgesehen.  Damit wird die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes bestätigt, u.a. durch die Nutzung von Grauwasser und geothermische Energieerzeugung. Es wird eine Photovoltaikanlage mit 78 KWp installiert, die den Großteil des Betriebsstroms des Theaters liefern wird.

Künftige Betriebskosten

Die Folgekosten des neuen Theaters, darunter Mietkosten und Betriebskosten, werden voraussichtlich ab 2029 rund 8,4 Millionen Euro betragen, wobei die Kostenverteilung zwischen Stadt und Land zu diesem Zeitpunkt neu verhandelt wird.