"Nicht jeder Schatz ist Gold und Silber"
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Kampagne der Nordwasser macht auf diesjährigen Weltwassertag aufmerksam
Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Seit 29 Jahren erinnert er an das Element Wasser als essenzielle Ressource alles Lebens. Das diesjährige Motto "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz" macht auf den besonderen Stellenwert des Grundwassers als Rohwasserquelle aufmerksam. Mit einer Plakatkampagne sowie Beiträgen in den sozialen Medien greift Nordwasser das diesjährige Motto zum Weltwassertag auf und stellt die schützenswerten Wasserressourcen in den Fokus: "Nicht jeder Schatz ist Gold und Silber".
Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert. Der Großteil des Wassers ist mit einem Anteil von 62 Prozent Grundwasser. Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, hat einen Anteil von 30 Prozent. Rund 8 Prozent des geförderten Wassers ist Quellwasser.
"Wir als Nordwasser gewinnen den größten Teil des Trinkwassers für unser Versorgungsgebiet aus der fließenden Warnow. Hier entnehmen wir täglich rund 35.000 Kubikmeter Rohwasser. Zehn Wasserwerke im Landkreis Rostock bereiten darüber hinaus Grundwasser aus 42 Brunnen auf. So versorgen wir insgesamt täglich rund 270.000 Menschen mit Trinkwasser höchster Qualität. Damit wir dies uneingeschränkt auch für unsere nachfolgenden Generationen sicherstellen können, ist es wichtig, unsere Wasserressourcen zu schützen, zum Beispiel vor Nitrateinträgen durch die Düngung in der Landwirtschaft oder vor Spurenstoffen.", betont Ulf Altmann, technischer Geschäftsführer der Nordwasser.
Insbesondere die komplexen Veränderungen durch den Klimawandel stellen die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen, die Anpassungen erfordern. Gerade mit Blick auf die zunehmenden Extrem-Wetterlagen wie Hitzeperioden und Starkregenereignisse wird es immer wichtiger, die Qualität der Wasserressourcen zu sichern. "Wir als Trinkwasserversorger und Abwasserentsorger greifen in den natürlichen Wasserkreislauf ein und haben daher eine besondere Verantwortung. Wir entnehmen das Rohwasser, stellen es den Menschen und der Industrie rund um die Uhr als reines Trinkwasser zur Verfügung und geben es nach der Abwasserreinigung wieder in den Kreislauf zurück. Dabei setzen wir auf höchste Standards der Abwasseraufbereitung.", so Altmann. "Noch wirkungsvoller und vor allem nachhaltiger ist es, die Einträge von vornherein zu reduzieren. Dabei können wir alle unseren Beitrag leisten."
Der Weltwassertag, 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen. Zum Weltwassertag 2018 hat die UN-Weltwasserdekade begonnen, die bis März 2028 andauert und mit der die Vereinten Nationen besonders auf die Themen Wasser und Gewässerschutz aufmerksam machen. Nähere Informationen gibt es auch unter nordwasser.de/weltwassertag.
Linktipp: Weltwassertag 2022