Nikolaus seilt sich in Rostocker Kinder- und Jugendklinik ab
Pressemitteilung vom
Gemeinsame Pressemitteilung der Universitätsmedizin Rostock und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Bundesweite Höhenretteraktion der Berufsfeuerwehren
Normalerweise ist der Nikolaus am 6. Dezember Einzelgänger. Doch in der Rostocker Kinder- und Jugendklinik erhielt er zum zweiten Mal Verstärkung. Weitere Nikoläuse und Superhelden seilten sich am Vormittag vom Dach ab und übergaben Präsente an die kleinen Patientinnen und Patienten.
Es poltert auf dem Dach. Auf einmal hängen Seile vor dem Fenster. Und ganz plötzlich schwingt sich der Nikolaus hinunter. Und er kommt nicht allein. Spiderman, Superman und Batman rauschen durch die Luft heran. Zusätzlich schwebt ein weiterer Nikolaus mit seinem Schlitten über den Hof. Mit im Gepäck – Geschenke für all jene Kinder, die den Tag nicht im eigenen Zuhause vor einem geputzten und gefüllten Stiefel verbringen können.
Bereits zum zweiten Mal beteiligen sich die Höhenretter – eine Einheit, die im Rahmen der Berufsfeuerwehr Rostock zusätzlich auf die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen trainiert ist, an der bundesweiten Nikolausaktion. Knapp zwei Stunden Vorbereitungszeit waren angesetzt, um alle Seile zu spannen und die entsprechende Ausrüstung anzulegen.
„Normalerweise kommen wir an Windenergieanlagen, Kirchtürmen oder in Braugruben zum Einsatz, um Menschen zu retten. Diese Aktion ist mal etwas ganz Besonderes. Heute setzen wir unsere Fähigkeiten dazu ein, Kinder für einen kurzen Moment von ihrem Alltag im Krankenhaus abzulenken“, sagt Höhenretterausbilder Sven Vormeyer.
Der prall gefüllte Geschenkesack hatte für jedes Kind etwas dabei. Die Tüten, deren Inhalte in erster Linie vom Globus in Roggentin und Sievershagen gespendet wurden, erhielten die kleinen Patientinnen und Patienten direkt über das Fenster. Die Kostüme stellte das Rostocker Volkstheater und der Kostümverleih Klamöttchen als Leihgabe zur Verfügung.
Pflegedienstleitung Liana Helm fand die Aktion großartig. Alle Kinder, die das Bett verlassen konnten, sammelten sich in den Spielzimmern, um einen besonders guten Blick auf die verkleideten Rettungskräfte erhaschen zu können. „Wir freuen uns, dass die Nikoläuse sich nun schon zum zweiten Mal von unserem Dach abseilen und unsere Patienten überraschen. Eine willkommene Abwechslung während ihres Krankenhausaufenthaltes “, sagt sie.